Mit großem Interesse hat die Initiative „Pro Baum“ Pläne der Stadt Halle (Saale) aufgenommen, in der Thomasiusstraße, nach dem geplanten Ende der Bauarbeiten im Juni 2018, 66 Bäume zu pflanzen. Die Initiative „Pro Baum“ sieht hier einen richtigen und sehr wichtigen Schritt in Richtung der Entwicklung einer grüneren Stadt Halle (Saale). Dies stellt nach Ansicht der Initiative „Pro Baum“ einen sehr beachtlichen Ansatz hinsichtlich der Entwicklung zu einer grüneren Stadt dar, wo die Verbesserung der ökologischen Situation, der Wohnqualität und stadtgestalterischer Gesichtspunkte eine bedeutsamere Rolle spielt. Die bisherige und garantiert noch hauptsächliche Planungsabsicht bewusst oder unbewusst dem Auto eine besonders bedeutende Funktion einzuräumen, erhält hier ansatzweise einmal einen dringend notwendigen Einhalt. Dabei sieht die Initiative „Pro Baum“ weiterhin noch wesentlich mehr Handlungsbedarf, um den Gehölzbestand nicht nur zu erhalten und zu schützen, sondern umfassend auszuweiten.
So legte die Initiative „Pro Baum“ bereits mit Schreiben vom 31.07.2006 der damaligen Oberbürgermeisterin Halles Ingrid Häußler die ersten Vorschläge für mögliche Standorte für Nach- bzw. Neupflanzungen von Straßenbäumen in 3 Stadtteilen vor. Es handelt sich dabei um das Stadtzentrum, Giebichenstein und das Paulusviertel. Zum Beispiel allein für das Paulusviertel ermittelte man ein Potenzial für Nach- und Neupflanzungen im Umfang von 334 Bäumen. Mit Schreiben vom 23.09.2013 schlug die Initiative „Pro Baum“ dem nunmehrigen halleschen Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand in der Landsberger Straße eine Bepflanzung von einreihig 22 bzw. zweireihig von 44 Bäumen vor. Die Initiative „Pro Baum“ ist der Auffassung, dass im Stadtgebiet von Halle (Saale) noch weitere Reserven und Standorte zur Nach- und Neu- bzw. Erstbepflanzung von Bäumen bestehen. Daher beabsichtigt die Initiative „Pro Baum“ die Forstsetzung der Erfassung möglicher Standorte zur Bepflanzung von Bäumen entlang von Straßen und Wegen zu intensivieren.
Wie jedoch der bestehende Widerstand in der Thomasiusstraße deutlich aufzeigt, haben ca. 25 Jahre politisch geförderte Dominanz des Motorisierten Individualverkehrs als Ausdruck von „Freiheit“ und „Selbstbestimmtheit“ massive Spuren im Denken und Handeln der Menschen hinterlassen. Dies ist aber auch einer eng damit verbundenen massiven Ausdünnung und Verteuerung des Öffentlichen Personennahverkehrs sowie des Schienenpersonennah- und Schienenpersonenfernverkehrs geschuldet. Somit hat sich der Wille, der Druck und der Zwang das Auto für den Berufs- und Freizeitverkehr zu nutzen unverantwortlich erhöht.
Im Raum des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes sollte daher die Prüfung der Umsetzung eines fahrscheinlosen des Öffentlichen Personennahverkehrs sowie des Schienennahverkehrs eine gründliche und umfassende Intensivierung erfahren.
Nach Auffassung der Initiative „Pro Baum“ gilt es nunmehr im engen und umfassenden Dialog mit den Anwohnerinnen und Anwohnern das Vorhaben anzugehen und daher weiter voranzutreiben. Eine weitere Begrünung in der der Stadt Halle (Saale) ist jedoch nicht nur eine Angelegenheit der Anwohnerinnen und Anwohner der Thomasiusstraße, sondern aller in Halle lebenden und arbeitenden Menschen.
Die Initiative „Pro Baum“ beabsichtigt im Rahmen des nächsten Treffens am Montag, den 25.01.2016, 19.00 Uhr im Versammlungsraum des Reformhauses Halle in der Großen Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale) zu dem Vorhaben zu beraten. Ferner besteht die Möglichkeit mit der Initiative „Pro Baum“ unter folgender Anschrift Kontakt aufzunehmen:
Initiative „Pro Baum“
c/o
Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA)
Große Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345/200 27 46; Fax.: 01805/684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
Internet: http://www.aha-halle.de
E-Mail: initiativeprobaum@yahoo.de