Bereits mit großer Abscheu und Ablehnung hat die Initiative „Pro Baum“ die massenhaften Abholzungen von Bäumen und Sträuchern im einstigen Pauluspark durch die aus der Halleschen Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) und der Günter Papenburg AG bestehenden Halleschen Gesellschaft für Wohnen und Stadtentwicklung (HGWS) aufgenommen. Das Vorgehen der HGWS, welches trotz massiver Proteste der Bevölkerung das Freigelände im früheren Komplex des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt für eine Tiefgarage und weitere Wohnbebauung bebauen möchte, hat somit zu umfassenden Verlusten an gewachsenem Grün im Paulusviertel beigetragen. Ferner führen diese Abholzungen nicht nur zu massiven Verlusten von Brutgehölzen, sondern zur Störung von Brutmöglichkeiten im näheren Umfeld. Nach Auffassung der Initiative „Pro Baum“ stellen diese Änderungen das falsche Signal in Sachen Schutz von Umwelt und Natur sowie Sicherung von gesunden Lebens- und Wohnqualitäten dar.
Eine Bebauung der Parkanlage in der Schopenhauerstraße in Angrenzung an den Gebäudekomplex des halleschen Jugendamtes ist eine Fortsetzung der Politik der Vernichtung von Grün im halleschen Paulusviertel und somit auch in der gesamten Stadt Halle (Saale). Offenbar ist bei der HWG noch immer nicht angekommen, dass nicht Zerstörung, sondern Schutz, Erhalt und Mehrung von öffentlichem Grün mit seinen Gehölz- und Wiesenbeständen die Zeichen der Zeit darstellen. Die Initiative „Pro Baum“ fordert nunmehr die Verwaltung der Stadt Halle (Saale) in ihrer Eigenschaft als zuständige untere Naturschutzbehörde auf, sich für den Schutz und Erhalt dieser sehr wertvollen Grünanlage als öffentlichen Park sowie Lebens- und Rückzugsraum von Tier- und Pflanzenarten, Ort der grünen Aufwertung des Paulusviertels und Teils eines offensiven Schutzes von Umwelt und Natur einzusetzen. Nach Auffassung der Initiative „Pro Baum“ sollte sich die HWG verstärkt für die Sanierung bestehender Bausubstanz ins Zeug legen und an die diesbezüglichen positiven Ansätze im Medizinerviertel anknüpfen.
Schlagwort: Pauluspark
Mit großer Abscheu und Ablehnung hat die Initiative „Pro Baum“ die massenhaften Abholzungen von Bäumen und Sträuchern im einstigen Pauluspark durch die aus der Halleschen Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) und der Günter Papenburg AG bestehenden Halleschen Gesellschaft für Wohnen und Stadtentwicklung (HGWS) aufgenommen. Die HGWS, welche trotz massiver Proteste der Bevölkerung das Freigelände im früheren Komplex des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt für eine Tiefgarage und weitere Wohnbebauung bebauen möchte, hat somit zu umfassenden Verlusten an gewachsenem Grün im Paulusviertel beigetragen. Ferner führen diese Abholzungen mitten im Beginn der Brutzeit nicht nur zu massiven Verlusten von Brutgehölzen, sondern zur Störung von Brutmöglichkeiten im näheren Umfeld. Nach Auffassung der Initiative „Pro Baum“ stellen auch diese Änderungen das falsche Signal dar. Dieser Frevel findet offenbar mit Zustimmung der zuständigen halleschen unteren Naturschutzbehörde statt, welche sich zum wiederholten Male nicht ihrer fachlichen und rechtlichen Aufgabe stellt, sondern reflexartig den Weisungen von Vorgesetzten folgt. Damit dokumentiert sich erneut, welchen Stellenwert Belange des Umwelt- und Naturschutzes in der Stadt Halle (Saale) einnimmt.
Die Initiative „Pro Baum“ bekräftigt an dieser Stelle erneut und mit Nachdruck, dass es nach wie vor nicht an Wohnraum und Tiefgaragen mangelt, sondern an einem notwendigen Erhalt von bestehenden Bäumen und Sträuchern vor Ort. Darüber hinaus hat man erneut die Chance vertan eher das Grün noch zu erweitern und die Wohnbebauung auf die bestehenden Gebäude zu beschränken. Eigentlich müsste es im Interesse der Verantwortlichen der Stadt Halle (Saale) liegen, das Paulusviertel durch bestehendes und vermehrtes Grün das Wohngebiet Paulusviertel weiter aufzuwerten. Stattdessen hat man flächendeckend u.a. Feld-, Berg-, Spitzahorn, Robinien und Weißdorn gefällt und somit weiteres wertvolles Grün zerstört. Daher hat die Initiative „Pro Baum“ immer das Anliegen der Bürgerinitiative „Pro Paulus Park“ unterstützt, den bestehenden Freiraum zur Wiederbelebung des einstigen Paulusparks zu nutzen und den besonderen Gebietscharakter zu wahren. Genau dies entspricht dem Charakter als Flächendenkmal und dem Sinn der Erhaltungssatzung.
Die Initiative „Pro Baum“ bekräftigte immer wieder die Vorstellung, dass nach der Beseitigung von Bodenbefestigungen, die Anwohner helfen den Paulus Park z.B. durch Baumpflanzaktionen wieder entstehen zu lassen sowie später auch die Betreuung des Parks zu übernehmen. Auf jeden Fall ist die Initiative „Pro Baum“ weiterhin bereit im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Möglichkeiten daran mitzuwirken. Die Initiative „Pro Baum“ sieht in den Massenabholzungen in weiteren Meilenstein darin, dass die politisch Verantwortlichen nicht in der Lage sind für einen ordnungsgemäßen Schutz von Umwelt, Natur und Landschaft zu sorgen, das damit verbundene übergeordnete gesellschaftliche Interesse zu sehen und entsprechend zu handeln. Stattdessen erfolgt ein ständiges Bedienen von Partikularinteressen, insbesondere einzelner Baufirmen wie der Günter Papenburg AG.
Die Vorgänge im Gelände des einstigen Pauluspark, welcher nach Ansinnen von bewussten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Halle (Saale) wieder entstehen sollte, haben wieder ganz deutlich aufgezeigt, dass ein tiefgreifender politischer und gesellschaftlicher Wandel auch in der Stadt Halle (Saale) dringend erforderlich ist
Fotos Andreas Liste
Am Montag, den 26.11.2012 findet das 92. Treffen der Initiative „Pro Baum“ statt. Ganz besonders aktuell sind die angedachten Abholzungen am Preßlersberg. Das dortige Vorhaben massive Abholzungen für einen Kinderspielplatz vornehmen zu wollen, ist unverständlich und inakzeptabel. Daher gilt es bei dem Treffen über Maßnahmen und Aktivitäten zum Schutz und Erhalt der Gehölze zu beraten. Ebenso ein wichtiges Thema bildet der Vorstoß der Bürgerinitiative „Pro Paulus Park“ das bestehende Freigelände im früheren Komplex des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt zur Wiederbelebung des einstigen Paulusparks zu nutzen und den besonderen Gebietscharakter zu wahren. Darüber hinaus stellt ein weiterer Beratungsschwerpunkt die Entwicklung und Gestaltung der Landsberger Straße nachökologischen sowie kulturell-künstlerischen Aspekten dar. Ein ganz besonderer Themenschwerpunkt bildet ferner die Massenabholzungen in der Otto-Stomps-Straße, Berliner Straße und Grenzstraße sowie mögliche Gefahren für die Straßenbäume in der Fiete-Schulze-Straße. Es geht dabei darum ggf. weitere Protestaktionen vorzubereiten, um den Unmut über den Frevel zu artikulieren und weitere Abholzungen zu stoppen.
Weitere Themenschwerpunkte werden u.a. die Entwicklungen in der Gartenstadt Gesundbrunnen, die Aktivitäten zum Solbad und Park Wittekind, Pläne zum Ausbau des Gimritzer Dammes und der Heideallee, Aktivitäten im Medizinerviertel, Möglichkeiten der Optimierung der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, die weitere Erfassung von möglichen Standorten von Straßenbäumen, die Umgestaltung der Delitzscher Straße, Abholzungen im gesamten Stadtgebiet von Halle (Saale), die allgemeine Entwicklung des Gehölzschutzes in der Stadt Halle (Saale), der nunmehr vom halleschen Stadtrat beschlossenen neuen Baumschutzsatzung der Stadt Halle (Saale) sowie weiterer Planungen für das Jahr 2012 und in Ausblick auf das Jahr 2013 genannt. Das Treffen beginnt 19.00 Uhr und der Veranstaltungsort ist der Versammlungsraum des Reformhauses in der Großen Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale).