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AHA fordert sofortiges Ende der Abholzungen in der Elster-Luppe-Aue bei Leipzig und Schkeuditz

Mit Empörung und Unverständnis musste der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) im Rahmen einer Fahrradexkursion am 04.05.2013 erneut feststellen, dass die Abholzungen in der Elster-Luppe-Aue zwischen den Städten Leipzig und Schkeuditz nicht nur fortgesetzt, sondern intensiviert und räumlich ausgeweitet stattfinden. Dabei hinterließen die Holzungskolonnen punktuell bzw. flächenmäßig gestörte bis zerstörte Bereiche in den arten- und strukturreichen Auenwäldern. In dem Zusammenhang entnahm man u.a. Pappeln, Berg- und Spitzahorn, aber auch Stieleichen und Eschen. Selbst vor Naturschutzgebieten machte man nicht halt. Besonders betroffen ist wiederum u.a. die Aue zwischen Luppe und Alter Luppe im Umfeld des Schlobachhofes und östlich der Lützschenaer Straße. Aber auch im verschlossenen Holz, welches sich innerhalb der Aue zwischen Weißer Elster und Luppe innerhalb eines Naturschutzgebietes befindet sowie das Naturschutzgebiet Burgaue, weisen ältere Fällungen und frisch gekennzeichnete Gehölze auf.
Diese Fällaktionen sorgen nicht nur für Gehölzverluste, sondern stören massiv den strukturellen Aufbau der betroffenen Auenwälder, beschädigen andere Gehölze, behindern die artgerechte und naturnahe sukzessive Gehölzverjüngung, beeinträchtigen die Krautflora durch das Zerfahren mit Maschinen und Geräten sowie tragen zur Bodenverdichtung –wie beispielsweise im Naturschutzgebiet Burgaue geschehen- bei. Ferner haben diese Abholzungen dafür Sorge getragen, dass sich lichtliebende Gehölzarten wie Berg- und Spitzahorn zunehmend in den von Motorsägen und schwerer Technik geschundenen Auenwäldern ausbreiten. Somit ist beispielsweise ein erklärtes Ziel der „Mittelwaldwirtschaft“ im Naturschutzgebiet Burgaue gänzlich gescheitert.
Der AHA mahnte bereits mehrfach gegenüber der Staatsregierung Sachsens sowie den Städten Leipzig und Schkeuditz eine Änderung dieser Politik an. Leider blieben die betreffenden Einrichtungen sogar die Antworten auf die entsprechenden Schreiben schuldig.
Daher fordert der AHA nunmehr zum wiederholtenmale massiv die Beendigung der Abholzungen ein und vertritt dabei alternativ die Auffassung, dass durch sukzessive Entwicklungen die Möglichkeit der weiteren Ausprägung naturnaher Auenwälder bestehen muss. Dazu gehört aber auch die Schaffung eines alternativen Hochwasserkonzeptes, wozu Deichrückverlegungen und die Einbindung der Auenwälder in das direkte Hochwasserregime von Weißer Elster und Luppe gehören. Ferner hält es der AHA für dringend geboten das länderübergreifende Vorhaben Sachsens und Sachsen-Anhalts intensiv zu untersuchen, inwieweit und wo Weiße Elster und Luppe ihr altes Bett zurückerhalten können, wieder intensiv aufzugreifen.
Der AHA ist im Rahmen seiner ehrenamtlichen Möglichkeiten bereit daran aktiv und intensiv mitzuwirken.
In dem Zusammenhang ruft der AHA auch die Bevölkerung der Region auf, daran mitzutun und sich einzubringen. Die im Aufbau begriffene AHA-Regionalgruppe Leipzig und Umland bietet sich dazu als fachliches und organisatorisches Sammelbecken an. Wer Interesse hat sich mit der AHA-Regionalgruppe Leipzig und Umland in Verbindung zu setzen, kann das unter folgendem Kontakt tun:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Regionalgruppe Leipzig und Umland
Otto-Adam-Straße 14
04157 Leipzig
Tel.: 0176-84001924 (Handytarife aus allen Netze)
Fax.: 01805-684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

AHA führt Fahrradexkursion in Auenlandschaften zwischen Halle und Leipzig durch

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) führt am Samstag, den 04.05.2013 eine ca. fünfstündige Fahrradexkursion in die Auenlandschaften zwischen Halle (Saale) und Leipzig durch. Dabei ist folgende Route vorgesehen:
Entlang des Diemitzer Grabens, der Reide, zum Überlauf des Hufeisensees in die Reide, in den Park von Dieskau, durch die Saale-Elster-Luppe-Aue und entlang des Wallendorfer und des Raßnitzer Sees im Landkreis Saalekreis, durch die Luppeaue bei Schkeuditz, durch die Elster-Luppe-Nahle-Aue in der Stadt Leipzig sowie zum Mündungsbereich der Parthe in die Weiße Elster

Treffpunkt: 10.00 Uhr Kreuzung Otto-Stomps-Straße/Reideburger Straße/Fiete-Schulze-Straße in Halle (Saale)
Ende: Hauptbahnhof Leipzig, Ausgang Kurt-Schumacher-Straße

Im Rahmen der Fahrradexkursion ist vorgesehen die Bedeutung und Schutzwürdigkeit der Auenlandschaften von Reide, Weißer Elster, Luppe, Nahle und Parthe darzulegen. Ferner ist aber auch vorgesehen Bedrohungspotenziale wie Verbauungen, Fluglärm und Raubbau aufzuzeigen sowie eigene Vorschläge zum Schutz, Erhalt und Weiterentwicklung dieser bedeutsamen sowie arten- und strukturreichen Auenlandschaften zu erläutern.
Ebenso beabsichtigt der AHA auch den Gedanken der Ausweisung eines UNESCO-Weltkulturerbes in der Elster-Luppe-Aue darzulegen und für eine Mitarbeit in einer diesbezüglichen ehrenamtlichen AHA-Arbeitsgruppe werben.
Darüber hinaus möchte der AHA Möglichkeiten zur Mitwirkung aufzeigen und in dem Zusammenhang seine Mitgliedsvereine IG Nachtflugverbot Halle/Leipzig e.V., Rudolf-Steiner Verein Elsteraue e.V. und FLUG e.V., die Regionalgruppe Leipzig und Umland, die Ortsgruppe Merseburg sowie die Arbeitsgruppen Reide und Saale-Elster-Luppe-Aue vorstellen.
Im Zusammenhang mit der Fahrradexkursion bittet der AHA dringend darum wetterfester Kleidung und Schuhe anzuziehen sowie Rucksackverpflegung mitzunehmen.

AHA fordert sofortiges Nachtflugverbot am Flughafen Halle-Leipzig

Der durch Starts und Landeanflüge verursachte Fluglärm birgt erhebliche Gesundheitsrisiken für Anwohner. Ursache dafür ist insbesondere die Störung des Hormonhaushalts der Stresshormone, vor allem Cortisol, wie dies auch als Langzeitfolge bei allgemeinen Schlafstörungen oder auch bei Schichtarbeit zu beobachten ist. Am Beispiel des Flughafens Köln-Bonn wurde in einer epidemiologischen Studie nachgewiesen, wie sich Nachtfluglärm bei einigen Personen in erhöhtem Arzneimittelverbrauch niederschlägt. Allerdings ist eine gesundheitliche Beeinträchtigung von der Höhe und der Häufigkeit von Schallereignissen abhängig. Aus der Zusammenfassung der Studie „Beeinträchtigung durch Fluglärm:
Arzneimittelverbrauch als Indikator für gesundheitliche Beeinträchtigung“ vom November 2006, in überarbeitetet Fassung vom März 2007 sei folgende Zusammenfassung zitiert:

Ziel der Studie war es, anhand von Routinedaten gesetzlicher Krankenkassen den Einfluss von Fluglärm des Flughafens Köln-Bonn auf das Verordnungsverhalten niedergelassener Ärzte zu untersuchen. Die Daten von 809.379 Versicherten von 7 gesetzlichen Krankenkassen mit Hauptwohnsitz in der Stadt Köln, im Rhein-Sieg-Kreis und im Rheinisch-Bergischen Kreis wurden mit adressgenauen Lärmdaten (Flugverkehr, Strassenverkehr, Schienenverkehr) zusammengeführt. Analysiert wurde für vier Zeitfenster des Fluglärms am Tage und in der Nacht der Zusammenhang zwischen Lärmintensität und Arzneiverordnungen für relevante Arzneimittelgruppen. Es zeigten sich von der Lärmintensität abhängige Erhöhungen der Verordnungshäufigkeit und der Verordnungsmenge für Arzneimittel zur Behandlung erhöhten Blutdrucks, Arzneimittel zur Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen, Tranquillizern, Beruhigungs- und Schlafmitteln. Die Effekte waren bei Frauen deutlich stärker ausgeprägt als bei Männern. Eine Kombination verschiedener Arzneimittelgruppen, die ein Indikator für schwerer erkrankte Patienten ist, wurde in Abhängigkeit von der Fluglärmintensität deutlich häufiger verordnet als Arzneimittel der einzelnen Arzneimittelgruppen für sich allein. Die stärksten Effekte waren durch Fluglärm in der zweiten Nachthälfte (3.00-5.00 Uhr) zu beobachten. Alle Effekte waren für nächtlichen Strassenlärm, nächtlichen Schienenlärm, Sozialhilfe-Häufigkeit des Stadt- bzw. Ortsteils, die Dichte von Alten- und Pflegeheimplätzen der Gemeinden, sowie die Möglichkeit zur Beantragung von Schallschutzmassnahmen beim Flughafen Köln-Bonn kontrolliert“.

Der 115. Deutsche Ärztetag forderte zudem in einer Presseerklärung vom 03.06.2013 Bund und Länder auf, einen umfassenden Schutz der Bevölkerung vor Fluglärm, insbesondere den Schutz der Nachtruhe zu gewährleisten. In dem Beschluss des 115. Deutsche Ärztetag ist zudem die Forderung enthalten, dass die Lärmgrenzwerte der Gesetze aus Sicht der Ärzte deutlich nach unten korrigiert werden müssten. Die Ärzte betonen ferner, dass durch Fluglärm vermeidbare Gesundheitsstörungen und Krankheiten ausgelöst werden. Für durch Fluglärm ausgelöste Krankheiten käme es zu zusätzlichen Krankheitskosten.
Im Bereich des Flughafens Leipzig/Halle sind nach Markus Kopp, Vorstand der Mitteldeutschen Flughafen AG in einer Anhörung vor dem Ausschuss für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt im September 2011, 1,5 Millionen Menschen vom Fluglärm betroffen.

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) fordert daher eine sofortige Umsetzung eines Nachtflugverbotes für den Flughafen Leipzig/Halle. Nur so lassen sich die unverantwortlichen Lärmbeeinträchtigungen sowie die damit verbundenen Gefahren für Gesundheit, Leben und Lebensgefahren sowie Umwelt und Natur erheblich reduzieren. Es gehört zu den verfassungsrechtlichen Pflichten der politischen Verantwortlichen Gefahren für Leben und Gesundheit von der Bevölkerung abzuwenden. Ferner ruft der AHA die Bevölkerung auf sich verstärkt gegen Fluglärm zu wehren und sich den bestehenden Organisationen anzuschließen, um die Region Halle/Leipzig vor Nachtfluglärm zu schützen, um so ein entscheidendes Stück Lebensqualität zurückzuholen. Der AHA sieht sich auch als diesbezüglicher Anlaufpunkt an, so auch für die beiden Mitgliedsvereine Interessengemeinschaft Nachtflugverbot Leipzig/Halle e.V. und des Fördervereins für Lärm- Umwelt- und Gesundheitsschutz e.V. (FLUG). Folgende AHA-Kontaktadressen stehen zur Verfügung:

I. Geschäftsstelle in Halle
Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 – 200 27 46
Fax.: 01805-684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
E-Mail: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de

II. Regionalgruppe Leipzig und Umland
Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA)
Otto-Adam-Straße 14
04157 Leipzig
Tel.: 0176-84001924 (Handytarife aus allen Netze)
Fax.: 01805-684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
E-Mail: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de

AHA führt Fahrradexkursion in Auenlandschaften zwischen Halle und Leipzig durch

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) führt am Samstag, den 05.05.2012 eine ca. fünfstündige Fahrradexkursion in die Auenlandschaften zwischen Halle (Saale) und Leipzig durch. Dabei ist folgende Route vorgesehen:

Entlang des Diemitzer Grabens, der Reide, zum Überlauf des Hufeisensees in die Reide, in den Park von Dieskau, durch die Saale-Elster-Luppe-Aue und entlang des Wallendorfer und des Raßnitzer Sees im Landkreis Saalekreis, durch die Luppeaue bei Schkeuditz, durch die Elster-Luppe-Nahle-Aue in der Stadt Leipzig sowie zum Mündungsbereich der Parthe in die Weiße Elste

Treffpunkt: 10.00 Uhr Kreuzung Otto-Stomps-Straße/Reideburger Straße/Fiete-Schulze-Straße in Halle (Saale)

Ende: Hauptbahnhof Leipzig, Ausgang Kurt-Schumacher-Straße

Im Rahmen der Fahrradexkursion ist vorgesehen die Bedeutung und Schutzwürdigkeit der Auenlandschaften von Reide, Weißer Elster, Luppe, Nahle und Parthe darzulegen. Ferner ist aber auch vorgesehen Bedrohungspotenziale wie Verbauungen, Fluglärm und Raubbau aufzuzeigen sowie eigene Vorschläge zum Schutz, Erhalt und Weiterentwicklung dieser bedeutsamen sowie arten- und strukturreichen Auenlandschaften zu erläutern.

Ebenso beabsichtigt der AHA auch den Gedanken der Ausweisung eines UNESCO-Weltkulturerbes in der Elster-Luppe-Aue darzulegen und für eine Mitarbeit in einer diesbezüglichen ehrenamtlichen AHA-Arbeitsgruppe werben.

Darüber hinaus möchte der AHA Möglichkeiten zur Mitwirkung aufzeigen und in dem Zusammenhang seine Mitgliedsvereine IG Nachtflugverbot Halle/Leipzig e.V., Rudolf-Steiner Verein Elsteraue e.V. und FLUG e.V., die Regionalgruppe Leipzig und Umland, die Ortsgruppe Merseburg sowie die Arbeitsgruppen Reide und Saale-Elster-Luppe-Aue vorstellen.

Im Zusammenhang mit der Fahrradexkursion bittet der AHA dringend darum wetterfester Kleidung und Schuhe anzuziehen sowie Rucksackverpflegung mitzunehmen.

 

Andreas Liste

Vorsitzender

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