Monat: Mai 2023 (Seite 2 von 3)

AHA hält zusammenhängenden Schutz und Erhalt der Wuhlheide für dringend geboten!

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – verfolgt mit sehr großer Sorge die Bedrohung der Wuhlheide und angrenzender Gebiete durch den Neustraßenbau mit dem offiziellen Namen “Tangentiale Verbindung Ost (TVO)”.
Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin führt dazu zusammenfassend aus, Zitat:
Die “Tangentiale Verbindung Ost (TVO)”, so ihr Arbeitstitel, bezeichnet eine neue Straßenverbindung im Osten Berlins. Der nördliche und südliche Abschnitt dieses Verkehrsweges ist als Märkische Allee und Spindlersfelder Straße nunmehr seit vielen Jahren in Betrieb. Die vorhandene Lücke zwischen der B1/B5 (bzw. der Märkischen Allee) im Bezirk Marzahn-Hellersdorf im Norden und der Straße An der Wuhlheide (bzw. Spindlersfelder Straße) im Bezirk Treptow-Köpenick im Süden gilt es nun zu schließen.“, Zitat Ende

https://www.berlin.de/sen/uvk/mobilitaet-und-verkehr/infrastruktur/strassenbau/tangentiale-verbindung-ost/

Dabei ist u.a. geplant in und an der Wuhlheide 14,6 – 15.8 ha Waldfläche zu roden. Bei der sogenannten Vorzugsvariante KOMBI-3 gehen die Planer von einer Streckenbelegung im Umfang von 35.020 Kraftfahrzeugen „werktägliche durchschnittliche Verkehrsstärke“ (DTV-WT) aus und behauptet durchschnittlich die Köpenicker Straße von 7.325 Kraftfahrzeugen DTV-WT und Treskowallee /Am Tierpark im Umfang von 5.031 Kraftfahrzeugen DTV-WT zu entlasten. Das ergäbe eine angebliche Entlastung von gesamt 12.356 Kraftfahrzeugen DTV-WT. Da die Planer diese behaupteten Entlastungen als großen Vorzug für das angedachte Bauwerk ergibt sich jedoch zwischen der vermuteten Streckenbelegung im Umfang von 35.020 Kraftfahrzeugen DTV-WT und der behaupteten Gesamtentlastungen im Umfang von 12.356 Kraftfahrzeugen DTV-WT eine Differenz von 22.664 Kraftfahrzeugen DTV-WT, welche durchaus als selbst kalkulierte Verkehrsmehrung anzusehen ist.
Abgesehen davon ist es unverantwortlich noch immer Verkehrsentlastungen mit neuen Autobahnen und Straßen begegnen zu wollen. Nicht nur zusätzliche Belastungen durch Lärm, Abgase und Feinstaub sind zu erwarten, sondern bei einer angedachten Straßenlänge im Umfang von 6,4 km = 6.400 m und Breite von 26 m ist zudem von einer Mindestflächeninanspruchnahme von 40.960 m² = 4,096 ha auszugehen. Dafür möchte man 155 Millionen Euro Steuergelder aufwenden, welche auf einer Schätzung für die Bewertung des Kriteriums Kosten beruht, welche die Herstellungskosten (Baukosten) der Trasse für die Variante berücksichtigt. Die Kosten für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, Baustelleneinrichtungsflächen, Kleinleistungen und Unvorhergesehenes möchte man auf der Basis angeblicher Erfahrungswerte prozentual hinzurechnen.
Der AHA gibt dabei zu bedenken, dass das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) zur aktuellen täglichen Neuausweisung von Siedlungs- und Verkehrsflächen in der Bundesrepublik Deutschland folgendes angibt, Zitat: „Täglich werden in Deutschland rund 55 Hektar als Siedlungsflächen und Verkehrsflächen neu ausgewiesen. Dies entspricht einer Flächenneuinanspruchnahme – kurz Flächenverbrauch – von circa 78 Fußballfeldern.“, Zitat Ende
Ferner ist folgendes ausgeführt, Zitat:
Bis zum Jahr 2030 will die Bundesregierung den Flächenverbrauch auf unter 30 Hektar pro Tag verringern. Diese gegenüber der Nachhaltigkeitsstrategie von 2002 verschärfte Festlegung wurde vom Bundeskabinett bereits im Januar 2017 in der „Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie – Neuauflage 2016“ festgelegt. Seit dem Klimaschutzplan vom November 2016, der die Leitplanken für ein grundsätzliches Umsteuern in Wirtschaft und Gesellschaft auf dem Weg zu einem treibhausgasneutralen Deutschland beschreibt, strebt die Bundesregierung bis 2050 sogar das Flächenverbrauchsziel Netto-Null (Flächenkreislaufwirtschaft) an, womit sie eine Zielsetzung der Europäischen Kommission aufgegriffen hatte. Diese Zielsetzung hat während der deutschen Ratspräsidentschaft 2020 Eingang in die Erwägungen für eine EU-Biodiversitätsstrategie gefunden und wurde im März 2021 nun auch in die weiterentwickelte Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie aufgenommen.“, Zitat Ende

https://www.bmuv.de/themen/nachhaltigkeit-digitalisierung/nachhaltigkeit/strategie-und-umsetzung/flaechenverbrauch-worum-geht-es

Das ergibt im Jahr einen Flächenverbrauch im Umfang von 20.075 ha. Im Vergleich dazu hat die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt Magdeburg eine Fläche von 20.103 ha = 201,03 km².

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1233769/umfrage/flaeche-der-grossstaedte-deutschlands/

Nach Auffassung des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA -, ist bereits diese Anzahl, angesichts des fortgeschrittenen Flächenverbrauches, viel zu hoch.

Im Zusammenhang mit dem Bau ist im Rahmen der Vorzugsvariante KOMBI-3 der Abriss von 23 Gebäuden Wirtschaft o. Gewerbe sowie 8 Gebäuden Wohnen vorgesehen. Angesichts der immer wieder dargestellten Wohnraumsituation im Land Berlin auch eine sehr interessante Herangehensweise.

Bedenklich stimmt es den AHA, dass man durchaus erfreulicherweise „35 Arten, auf die der § 44 Abs. 1 Bundesnaturschutzgesetz anzuwenden ist“ festgestellt hat. Diese Arten haben die Kartierer „vorrangig in der Wuhlheide und im Biesenhorster Sand“ festgestellt.

https://www.berlin.de/sen/uvk/mobilitaet-und-verkehr/infrastruktur/strassenbau/tangentiale-verbindung-ost/

Dabei sei der § 44 Absatz 1 Bundesnaturschutzgesetz zitiert:

(1) Es ist verboten,
1. wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören,
2. wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten erheblich zu stören; eine erhebliche Störung liegt vor, wenn sich durch die Störung der Erhaltungszustand der lokalen Population einer Art verschlechtert,
3. Fortpflanzungs- oder Ruhestätten der wild lebenden Tiere der besonders geschützten Arten aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören,
4. wild lebende Pflanzen der besonders geschützten Arten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, sie oder ihre Standorte zu beschädigen oder zu zerstören“, Zitat Ende

Schon alleine daraus muss sich ergeben, dass der angedachte Bau der Tangentialen Verbindung Ost (TVO) unverantwortlich ist und daher die Pläne einer alternativen Verkehrs- und Umweltpolitik zu weichen haben. Dazu zählen Verkehrsvermeidung, Beförderung des Schienenfernverkehrs, des Öffentlichen und Schienennahpersonenverkehrs, der Fußgänger und Fahrradfahrer.
Den AHA macht zudem stark betroffen, dass die Wuhlheide bedroht ist.
Die im Dreieck von Spree und Wuhle eingebettete, einst 1911 zur Trinkwassergewinnung von der Stadt Berlin gekaufte, einst 525 ha und nunmehr 370 ha große zusammenhängend unbebaute Waldfläche Wuhlheide gehört zu den arten- und strukturreichsten Landschafts- und Naturbestandteilen des Landes Berlin.
Das Bezirksamt Treptow-Köpenick führt dazu u.a. aus, Zitat:
Die Wuhlheide ist vielfältig: trockenwarme Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete sind nur ein Teil der im Gebiet vorhandenen Natur. Diese Vielfalt bedingt das Vorkommen verschiedenster Tier- und Pflanzenarten, von denen einige sehr selten sind oder sogar nur noch hier in der Wuhlheide vorkommen. Die Lebensräume dieser Arten – die sogenannten Biotope – gelten aufgrund ihrer Seltenheit und Gefährdung nach § 30 Bundesnaturschutzgesetz und § 28 Berliner Naturschutzgesetz als geschützt und dürfen somit nicht beeinträchtigt oder sogar zerstört werden. Auf diese Weise soll der Erhalt dieser besonderen Lebensräume gewährleistet werden.“, Zitat Ende
Weiter führt man folgende geschützte Biotope auf, Zitat:
Eichen- und Eichenmischwälder, Erlen- und Erlenbruchwald, Trocken- und Magerrasen, Kleingewässer in der Wuhlheide“, Zitat Ende

https://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/ueber-den-bezirk/wuhlheide/artikel.1230140.php

Zudem bildet die Wuhlheide einen sehr wichtigen Bestandteil eines umfassenden Biotop- und Grünverbundes entlang von Spree und Wuhle bis hin zur Biesdorfer Höhe, zu dem Landschaftsschutzgebiet Kaulsdorfer Seen, zum Neuenhagener Mühlenfließ (Erpe), zur Dammheide, zur Mühlheide, zur Köllnischen Heide, zur Königsheide sowie zum Plänterwald. Ebenso wirken die genannten Verbünde auch in die Wohngebiete mit ihren mehr oder minder großen Gehölz-, Wiesen- und Gartenflächen hinein.

Bereits der angedachte Bau der Tangentialen Verbindung Ost (TVO) gefährdet diese bestehenden und potentiellen Biotop- und Grünverbünde sowie Frischluftkorridore und -entstehungsgebiete. Die geplanten Baustrecken bedrohen jedoch eben die Wuhlheide selbst und somit ebenfalls einen sehr wichtigen, arten- und strukturreichen Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.
Nach Auffassung des AHA schließen eine zeitgemäße Umwelt- und Verkehrspolitik, welche den Schutz und Erhalt der Wuhlheide, angrenzender Gebiete wie Spree und Wuhle mit ihren Auen, die bereits genannten Biotop- und Grünverbünde sowie die Funktion als Kalt- und Frischluftentstehungsgebiet beinhalten muss, den Bau der Tangentialen Verbindung Ost (TVO) kategorisch aus.
Daher fordert der ehrenamtliche, gemeinnützige und vom Umweltbundesamt nach § 3 Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz – UmwRG anerkannte Umwelt- und Naturschutzverein Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA -, welcher im Land Sachsen-Anhalt, in den Freistaaten Sachsen und Thüringen, aber auch in den Ländern Brandenburg und Berlin seine Aktivitäten entfaltet, den vollumfänglichen Schutz und Erhalt der Wuhlheide und in dem Zusammenhang den Stopp sämtlicher Planungen für die Tangentiale Verbindung Ost (TVO). Gleiches trifft aber ebenfalls u.a. für Planungen und den Bau der Bundesautobahn 100 zu.
Nach Auffassung des AHA bedarf es aber einer umfassenden, wissenschaftlich fundierten Schutz- und Entwicklungskonzeption für die Wuhlheide in entsprechender Einbindung der Spree sowie ihrer Nebengewässer wie zum Beispiel Erpe, Wuhle und Panke.

Der heutige AHA ist bereit, seine nunmehr 43 Jahre gesammelten Erfahrungen einzubringen und im Rahmen seiner ehrenamtlichen und gemeinnützigen Möglichkeiten an einer ökologisch orientierten Entwicklung der Spree, ihrer Nebengewässer und ihres Umfeldes mitzuwirken.
Daher beabsichtigt der AHA eine ehrenamtliche Landesgruppe in Berlin zu bilden, welche sich der ebengenannten Thematik annehmen soll.
Wer Interesse hat daran mitzuwirken, wende sich bitte an folgende zentrale Anschrift des AHA:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA

Große Klausstraße 11

06108 Halle (Saale)

Tel.: 0345 – 200 27 46
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 16.05.2023

Initiative „Pro Baum“ und AHA mahnen Schutz und Erhalt des Mühlgrabens in Halle (Saale) an!

Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – müssen mit Entsetzen und Unverständnis feststellen, dass die Verwaltung der Stadt Halle (Saale) massiv begonnen hat die Pläne zur Errichtung einer „Flaniermühle“ an dem Ufer des Mühlgrabens im Bereich des Robert-Franz-Ringes zwischen Mühlpforte und Brücke an der Residenz baulich umzusetzen. Trotz massiver Warnungen und Hinweise haben somit Politik und Verwaltung der Stadt Halle (Saale) die Zerstörung weiterer Teile hallescher Saaleaue zu verantworten, welche sich mit seinen Wiesen und Gehölzbeständen durchaus naturnah darstellte und zu einem sehr wichtigen Teil des Biotop- und Grünverbundes entlang der Saale gehört und bisher als grünes Band Auflockerung in die dichte Bebauung zwischen Domviertel und Klaustorvorstadt brachte. Neben der Zerstörung von weiteren Teilen von innerstädtischer Natur und Grün, ist es makaber knapp zehn Jahre nach dem massiven Hochwasser im Juni 2013 die Maßnahme umzusetzen. Dabei vernachlässigt man massiv die Tatsache, dass die gesamte Klausvorstadt ein Teil des Hochwasserraumes der Saale darstellt, was sich klar und deutlich beim Sommerhochwasser 2013 zeigte. Nunmehr haben Politik und Stadt Halle (Saale) unverantwortlicher Weise und entgegen jeglicher Fachlichkeit und Vernunft sowie unter selbstherrlicher Missachtung von Warnungen und Kritik wieder einmal aufgezeigt, welche Feindschaft und Abneigung sie gegenüber Umwelt, Natur und Landschaft hegen und pflegen.
Insofern war es schon unverantwortlich Pläne zur weiteren Flächenversiegelungen in den bisher unversiegelten Teil des Mühlgrabens voranzutreiben, welcher zudem als Kalt- und Frischluftkorridor fungiert. Schon bereits die im Jahr 2017 durchgeführten und später fortgesetzten Abholzungen entlang des Mühlgrabens für ein fachlich sehr zweifelhaftes gewässertouristisches Konzept, haben zu unverantwortlichen und unsinnigen Eingriffen in Aue und Gehölzbeständen geführt.
Nunmehr haben die Verantwortlichen von Politik und Verwaltung der Stadt Halle (Saale) entgegen jeglicher ökologischen und hydrologischen Vernunft begonnen das Bauvorhaben umzusetzen. Diese steuerlich finanzierte Schandbaumaßnahme als „Grüner Altstadtring – Mühlgraben Südteil Freiflächengestaltung“ zu bezeichnen ist an Zynismus und Missachtung eines ordnungsgemäßen Umganges mit Umwelt, Natur und Landschaft in der Stadt Halle (Saale) kaum zu überbieten. Der Bund und das Land Sachsen-Anhalt tragen Mitverantwortung für die Barbarei an innerstädtischem Grün und Natur und zeigen wieder einmal auf, dass es keinen Geldmangel in öffentlichen Haushalten gibt, sondern offensichtlich für ungehinderte Bauinteressen ungehemmt Steuermittel zur Verfügung stehen. Ebenfalls mitverantwortlich sind die Mitplaner bbz Landschaftsarchitekten Berlin GmbH und der Bauausführer St GrünBau GmbH Leipzig, welche offensichtlich skrupellos Geld auf der Basis von Zerstörung von Umwelt, Natur und Landschaft kassieren.
In dem Zusammenhang sei erwähnt, dass das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) zur aktuellen täglichen Neuausweisung von Siedlungs- und Verkehrsflächen in der Bundesrepublik Deutschland folgendes angibt, Zitat: „Täglich werden in Deutschland rund 55 Hektar als Siedlungsflächen und Verkehrsflächen neu ausgewiesen. Dies entspricht einer Flächenneuinanspruchnahme – kurz Flächenverbrauch – von circa 78 Fußballfeldern.“, Zitat Ende
Ferner ist folgendes ausgeführt, Zitat:
Bis zum Jahr 2030 will die Bundesregierung den Flächenverbrauch auf unter 30 Hektar pro Tag verringern. Diese gegenüber der Nachhaltigkeitsstrategie von 2002 verschärfte Festlegung wurde vom Bundeskabinett bereits im Januar 2017 in der „Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie – Neuauflage 2016“ festgelegt. Seit dem Klimaschutzplan vom November 2016, der die Leitplanken für ein grundsätzliches Umsteuern in Wirtschaft und Gesellschaft auf dem Weg zu einem treibhausgasneutralen Deutschland beschreibt, strebt die Bundesregierung bis 2050 sogar das Flächenverbrauchsziel Netto-Null (Flächenkreislaufwirtschaft) an, womit sie eine Zielsetzung der Europäischen Kommission aufgegriffen hatte. Diese Zielsetzung hat während der deutschen Ratspräsidentschaft 2020 Eingang in die Erwägungen für eine EU-Biodiversitätsstrategie gefunden und wurde im März 2021 nun auch in die weiterentwickelte Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie aufgenommen.“, Zitat Ende

https://www.bmuv.de/themen/nachhaltigkeit-digitalisierung/nachhaltigkeit/strategie-und-umsetzung/flaechenverbrauch-worum-geht-es

Das ergibt im Jahr einen Flächenverbrauch im Umfang von 20.075 ha. Im Vergleich dazu hat die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt Magdeburg eine Fläche von 20.103 ha = 201,03 km².

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1233769/umfrage/flaeche-der-grossstaedte-deutschlands/

Das bauliche Machwerk Zerstörung von Natur, Landschaft und Umwelt am Mühlgraben in Halles Zentrum zeigt wieder einmal auf, wie verlogen und verantwortungslos Verwaltung und Politik im Bund, im Land Sachsen-Anhalt und in der Stadt Halle (Saale) mit diesem brisanten Thema umgehen. Gleichzeitig setzen diese Einrichtungen massiv steuerfinanzierte öffentliche Gelder ein, um die Zerstörung von öffentlichem und innerstädtischem Grün voranzutreiben und umzusetzen. Hier fordern die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – den Bundesrechnungshof und den Landesrechnungshof des Landes Sachsen-Anhalt sowie das hallesche Rechnungsprüfungsamt auf diese zerstörerische Mittelverschwendung festzustellen, zu werten und letztendlich zu stoppen.
Ferner fordern die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – erneut mit Nachdruck die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung der Stadt Halle (Saale) auf, dieses Vorhaben sofort und unwiderruflich einzustellen. Es ist nach Ansicht beider Organisationen nicht erforderlich in diesen Teil der Saaleaue bauliche Maßnahmen zu ergreifen, um den Natur- und Landschaftsraum erlebbar zu machen. Bereits die bestehenden Blickverbindungen von den Brücken Mühlpforte und Robert-Franz-Ring/Hallorenring/Mansfelder Straße sowie vom Robert-Franz-Ring reichen dazu aus. Stattdessen regen beide Organisationen an, endlich Möglichkeiten der Wiederöffnung der Gerbersaale zu prüfen sowie eine weitere Durchgrünung der Stadt Halle (Saale) mit Ein- und Anbindung an bestehende und zu entwickelnde Biotop- und Grünverbundsysteme voranzutreiben. Dazu können u.a. Vorschläge des früheren Arbeitskreises Umweltschutz Halle in der Gesellschaft für Natur und Umwelt im Kulturbund der DDR sowie Baumpflanzvorschläge der Initiative „Pro Baum“ – z.B. für das Paulusviertel, für Landsberger Straße und Forsterstraße – behilflich sein.

Die Initiative „Pro Baum“ und der AHA bekräftigen im Rahmen ihrer ehrenamtlichen und gemeinnützigen Möglichkeiten an derartigen Überlegungen und Planungen mitzuwirken. Ferner bieten sie sich als Plattform der Mitwirkung von Interessenten an.
Wer Interesse an einer Mitwirkung hat, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA

Große Klausstraße 11

06108 Halle (Saale)

Tel.: 0345 – 2002746
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 16.05.2023

Fotos: Andreas Liste

AHA führt Wanderexkursion entlang der Fuhne bis zur Brödelgraben-Einmündung durch

Samstag, den 20.05., um 10.00 Uhr
Wanderexkursion entlang der Fuhne bis zur Brödelgraben-Einmündung
Treffpunkt: Bahnhof Wolfen
Dauer: ca. 5 Stunden

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – führt am Samstag, dem 20.05.2023, eine ca. fünfstündige Wanderexkursion entlang der Fuhne bis zur Brödelgraben-Einmündung durch.
Marschroute:
Kurzer Aufenthalt im Naherholungsgebiet „Fuhneaue“ Wolfen mit dem Gondelteich zwecks Besichtigung, Fortsetzung der Wanderung über den Fuhnetalweg bis zum Erlen-Eschen-Wald „Reudener Busch“ im Wolfener Naherholungsgebiet und Landschaftsschutzgebiet „Fuhneaue“ und anschließend bis zur Einmündung des Brödelgrabens in die Fuhne, Fuhne-Überquerung über die Brücke unweit der Ortsumgehungsstraße von Salzfurtkapelle, Fortsetzung der Tour über den Feld- und Wiesenweg bis zum Brödelgraben-Tunnel unter der BAB 9, weiter über den Brödelgrabenweg – vorbei am Kiesabbaugebiet Reuden-West – Rückmarsch über den Fuhnetalweg, die Leipziger Straße (B 184) und die Eisenbahnstraße nach Wolfen bzw. zum Wolfener Bahnhof.
Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – bezweckt mit der Exkursion die Arten- und Strukturvielfalt des Exkursionsgebietes und die damit eng verbundene Schutzwürdigkeit, Gefahren und Bedrohungen für diesen sehr bedeutsamen Natur- und Landschaftsraum sowie eigene Vorschläge zum Schutz, zum Erhalt und zur Entwicklung aufzuzeigen.
Ferner möchte der AHA Möglichkeiten der ehrenamtlichen Mitwirkung von Interessenten aufzeigen und in dem Zusammenhang für seine Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen werben.
Die Exkursion am Samstag, dem 20.05.2023, beginnt 10.00 Uhr am Bahnhof Wolfen und endet nach ca. fünf Stunden wieder am Treffpunkt der Exkursion.
Die Exkursion findet grundsätzlich bei jedem Wetter statt. Deshalb sind wetterfeste Kleidung und entsprechend angemessenes Schuhwerk angebracht. Ferner empfiehlt es sich Rucksackverpflegung – Essen und Trinken – mitzunehmen.
Die Teilnahme an der Exkursion erfolgt auf eigene Gefahr. Zudem ist das Verlassen der Exkursion zu jeder Zeit und an jedem Ort möglich.

Wer noch mehr Interesse zu den Aktivitäten des AHA in der Region hat, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen

über Evangelisches Kirchspiel Wolfen
Leipziger Straße 81

06766 Bitterfeld-Wolfen

Tel.: 0173 – 991 78 36

E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 13.05.2023

Vogelperspektiven

Quelle: https://vogelperspektiven-derfilm.de

Luchs Kino am Zoo und AHA laden zu gemeinsamer Filmveranstaltung ein

Mittwoch, den 17.05.2023, um 18.00 Uhr
Ort: Luchs Kino am Zoo, Seebener Straße 172 in 06114 Halle (Saale)

Angesichts der voranschreitenden massiven Bedrohung von Umwelt, Natur und Landschaften ist es nach Ansicht von Luchs Kino am Zoo und Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – dringend geboten in vielfältiger Form auf die Bedrohungen des Lebens auf der Erde hinzuweisen.
Daher laden beide Einrichtungen am Mittwoch, dem 17.05.2023, zu einer gemeinsamen folgenden Filmveranstaltung mit der Möglichkeit einer anschließenden Diskussion ein:

Vogelperspektiven

Deutschland 2022/23
106 Minuten
Regie: Jörg Adolph
FSK: ab 0

Von jeher haben Vögel den Menschen fasziniert. Zu fliegen, die Welt von oben zu sehen, frei zu sein – das weckt auch Träume, und natürlich das Interesse an den gefiederten Bewohnern dieser Welt. „Vogelperspektiven“ befasst sich mit dieser Faszination und konzentriert sich nicht nur auf die Vögel selbst, sondern auch auf Dr. Norbert Schäffer, den Vorsitzenden des Landesbunds für Vogelschutz in Bayern, der sich mit aller Kraft dafür einsetzt, den Lebensraum dieser Tiere zu schützen. (programmkino.de)

Homepage zum Film:
https://vogelperspektiven-derfilm.de/

Trailer: https://www.luchskino.de/film_1437/vogelperspektiven/

Wer noch mehr zu der Filmveranstaltung und der Möglichkeit einer anschließenden Diskussion erfahren möchte, wende sich bitte an folgende Anschriften:

Luchs Kino am Zoo
Seebener Straße 172

06114 Halle (Saale)

Telefon: (0345) 52 386-31
Telefax: (0345) 52 386-32
E-Mail: post@luchskino.de

Internet: https://www.luchskino.de
Preise: https://www.luchskino.de/preise/

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V.

Große Klausstraße 11

06108 Halle (Saale)

Tel.: 0345 – 200 27 46
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 13.05.2023

AHA hält verstärkten Schutz der Auenlandschaft zwischen Gera und Zeitz für dringend geboten

Samstag, den 20.05., um 10.00 Uhr
Fahrradexkursion durch die Aue der Weißen Elster
zwischen Gera und Zeitz
Treffpunkt: Bahnhof Gera
Dauer: ca. 6 Stunden

Der gemeinnützige und ehrenamtliche Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – setzt sich bekanntlich sehr intensiv für den Schutz, Erhalt und naturnahe Entwicklung der Weißen Elster, ihrer Fluss- und Auenlandschaften, ihrer Nebengewässer sowie angrenzender Natur- und Kulturlandschaften ein. Dies geschieht in Form von Stellungnahmen, Vorschlägen, Exkursionen sowie Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit.
Im Rahmen dieser räumlich, fachlich-inhaltlich und organisatorisch umfassenden ehrenamtlichen Tätigkeit beabsichtigt der AHA nunmehr auch seine Aktivitäten auf die ca. 30 km lange Weiße Elster zwischen den Städten Gera und Zeitz zu intensivieren.
Dabei bilden der Erhalt, der Schutz und die Entwicklung weiterer Abschnitte zu naturnahen Natur- und Landschaftsräumen, die Erweiterung bzw. Rückgabe von Hochwasserräumen, die mögliche Wiederanbindung von Altverläufen, die Unterlassung der Pläne zur Kiesgewinnung bei Crossen und eines umwelt- und naturverträglichen Tourismuskonzeptes, die Entwicklung eines breitgefächerten Umweltbildungskonzeptes sowie die Unterstützung des Vorhabens der Ausweisung großer Teile des Gebietes der Weißen Elster ab Gera, über Markkleeberg, Leipzig, den angrenzenden Landkreisen bis nach Halle (Saale) zur Ausweisung zum UNESCO-Weltkulturerbe, die ersten Arbeitshauptschwerpunkte. So lassen sich ökologische, geologische, archäologische, historische, kulturelle, wissenschaftliche, ökonomische, soziale und kulturelle Aspekte umfassender und günstiger ins Verhältnis bringen, um so angemessen zukunftsfähig länderübergreifend eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. Perspektivisch erscheint es in dem Zusammenhang sinnvoll zu sein, die Gebiete über Gera, Greiz und Plauen bis ins Erzgebirge nach Tschechien ins Quellgebiet auszuweiten.
Um diese umfassenden Themengebiete umfassend öffentlich erörtern zu können, dient die Fahrradexkursion am Samstag, dem 20.05.2023, ab Gera entlang der Weißen Elster u.a. über Bad Köstritz und Crossen bis nach Zeitz, welche 10.00 Uhr am Bahnhof Gera, Ausgang Bahnhofsstraße beginnt und nach ca. 6 Stunden am Bahnhof Zeitz, Ausgang Baenschstraße unweit der Weißen Elster enden soll.

Die Fahrradexkursion findet grundsätzlich bei jedem Wetter statt. Deshalb sind wetterfeste Kleidung und entsprechend angemessenes Schuhwerk angebracht. Ferner empfiehlt es sich Rucksackverpflegung – Essen und Trinken – mitzunehmen.
Die Teilnahme an der Fahrradexkursion erfolgt auf eigene Gefahr. Zudem ist das Verlassen der Fahrradexkursion zu jeder Zeit und an jedem Ort möglich.

Der AHA möchte auf jeden Fall mit der Fahrradexkursion sein Anliegen bekräftigen, sich verstärkt für den Schutz, Erhalt und Entwicklung des gesamten Flussgebietes der Weißen Elster von Quelle bis zur Mündung einzusetzen. Dazu zählt selbstverständlich auch der Abschnitt zwischen den Städten Gera und Zeitz.
Die Fahrradexkursion soll ferner dazu beitragen Interessenten zu gewinnen, welche ehrenamtlich im AHA mitwirken möchten, was letztendlich zum weiteren Aufbau seiner Regionalgruppe Gera-Zeitz führen soll. In dieser AHA-Gruppe können sich ehrenamtliche Interessenten unabhängig von Alter, Geschlecht, Bildung und Beruf einbringen. Wer Interesse hat, wende sich bitte an folgende Kontaktmöglichkeit:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Regionalgruppe Leipzig und Umland

Otto-Adam-Straße 14

04157 Leipzig

E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 13.05.2023

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