Monat: September 2013 (Seite 2 von 3)

Das östliche Harzvorland – Ein Raum mit wertvoller Landschaft und Natur

Das östliche Harzvorland mit seinen Fließgewässern und deren Auen, Seen, Waldgebieten, Trocken- und Halbtrockengebieten, salzgeprägten Landschaften, Streuobstwiesen, Wiesen- und Weidelandschaften, geologischen, archäologischen und historischen Besonderheiten sowie vom Acker-, Obst,- Wein- und Bergbau geprägten Landschaft gehört zu den interessantesten und vielfältigsten Regionen Deutschlands. Diese gilt es jedoch in ihrer Gesamtheit zu erhalten und zu bewahren sowie die Natur im Verbund und im Einzelnen zu schützen. Dem haben sich u.a. Landwirtschaft, Tourismus und andere gewerbliche Nutzungen sowie das Wohnen anzupassen. Darüber hinaus sind zu erwartende Zerstörungen wie das geplante Bundesautobahnverbindungsstück 143 zur Bundesautobahn 14 nicht zuzulassen. Das ist nur möglich, wenn ein Bau dieses Symbols für eine eigentlich längst zu überwindende, verfehlte Bau-, Verkehrs-, Siedlungs- und Umweltpolitik unterbleibt.

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Fotos: Andreas Liste

AHA und NAJU führen zusammen Exkursion auf der Peißnitzinsel durch

Vom 20.09.2013 bis 22.09.2013 findet in der Villa Jühling die Mitgliederversammlung der Naturschutzjugend (NAJU) Sachsen-Anhalt statt.
Im Anschluss daran führen der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) und die NAJU Sachsen-Anhalt am Sonntag, den 22.09.2013 eine gemeinsame Exkursion auf der Peißnitzinsel durch. Räumlicher Schwerpunkt bildet dabei der Nordteil der Insel und da das ca. 10 ha große Naturschutzgebiet Peißnitznordspitze.
Dabei möchte der AHA die Schutzwürdigkeit und Bedeutung, aber auch Gefahren und Fehlentwicklungen, der gesamten Saaleinsel Peißnitz und ganz speziell des Nordteiles der Insel darlegen. Ferner ist vorgesehen Vorschläge und Konzepte, aber auch die eng mit der halleschen Peißnitzinsel verbundene, nunmehrige 33jährige Geschichte des heutigen AHA vorstellen. Dazu gehört auch, interessierten Teilnehmern Möglichkeiten der Mitwirkung zum Schutz, Erhalt und Entwicklung der gesamten Peißnitzinsel aufzeigen und in dem Blickfeld für die ehrenamtliche AHA-Arbeitsgruppe Peißnitz zu werben.
Die ca. zweistündige Exkursion beginnt 11.00 Uhr am Peißnitzhaus (früheres Pionierhaus) auf der Peißnitzinsel.

AHA führt Exkursion in die Dölauer Heide durch

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) führt am Samstag, den 21.09.2013 eine ca. vierstündige Exkursion durch das Landschaftsschutzgebiet Dölauer Heide zum Thema:„Erkenntnispfad durch die Dölauer Heide“ durch. Im Rahmen der Exkursion beabsichtigt der AHA seine Vorstellungen zum Schutz und zur Entwicklung der Dölauer Heide sowie in dem Zusammenhang Möglichkeiten der Umweltbildung darzulegen. Damit verbunden möchte der AHA seine konzeptionellen Überlegungen zu einem „Erkenntnispfad durch die Dölauer Heide“ der Öffentlichkeit vorstellen und erläutern. In dem Zusammenhang ist vorgesehen, dass der AHA Überlegungen darlegt, welche in ein Gesamtwegekonzept für die Dölauer Heide abzielt, um zum einem das 7,4 km ² große Landschaftsschutzgebiet mit seinen Naturschutzgebieten und Naturdenkmalen im Rahmen eines umwelt- und naturschonenden Tourismus nachhaltig erlebbar zu entwickeln sowie andrerseits aber auch größere zusammenhängende nicht betretbare Natur- und Landschaftsräume zu schaffen. Darüber hinaus gilt es die derzeitige forstwirtschaftliche Praxis aufzugeben, welche auf umfassende Abholzungen abzielt und dem Waldgebiet zu wenig Raum zur eigenen Entwicklung lässt.

Dafür ist nach Auffassung des AHA die Erstellung eines entsprechenden Schutz- und Entwicklungskonzeptes mit integriertem Tourismuskonzept und neuem Wegeplan erforderlich.
In dem Blickfeld gesehen gehört dazu ferner die Aufzeigung von Möglichkeiten der Mitwirkung sowie die damit verbundene Darstellung der Aktivitäten der ehrenamtlichen AHA-Arbeitsgruppe Dölauer Heide/Lintbusch.
Treff ist 10.00 Uhr vor dem Eingang zur Gaststätte Waldkater

AHA und Initiative „Pro Baum“ führen am 24.09.2013 Exkursion zum halleschen Steintor durch

Die Planungen seitens der Stadt Halle (Saale) zum Steintor sind weit fortgeschritten und rufen beim Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) und der Initiative „Pro Baum“ sehr große Besorgnis in Sachen Schutz und Erhalt des umfassenden und bedeutsamen Gehölzbestandes in dem Bereich hervor. Nach den gegenwärtigen Planungen hat man 59 Bäume als „nicht verkehrssicher“ eingestuft, wovon 10 Bäume die Wertung „gefährliche Bäume“ erhalten haben. Mit der Fällung dieser Bäume und der Abholzungen zu Gunsten der geplanten Verkehrsanlagen hat die Stadt Halle (Saale) schon die Vernichtung von 107 Bäumen in Rechnung gestellt. Hinzu kommt noch die angedachte pauschale Fällung von 28 nektarreichen und blühreichen Robinien. Somit wären eigentlich von den 30 „Restbäumen“ nur noch 2 Bäume übrig.

Das käme einer kompletten Vernichtung des Parks gleich und ist eine Planung, welche nach Auffassung von AHA und Initiative „Pro Baum“ somit unbedingt wieder auf den Prüfstand müsste. Beide Organisationen fordern daher den vollständigen Erhalt des Steintorparks und appellieren daher dringend an die Verantwortlichen der Stadt Halle (Saale) auf die Planungen entsprechend anzupassen. Ebenso gilt es noch einmal genau zu überprüfen, wie es tatsächlich mit der Gesundheit und Standfestigkeit der Bäume bestellt ist. Der AHA und die Initiative „Pro Baum“ legten dazu am 10.04.2013 dem Stadtrat der Stadt Halle (Saale) und dem halleschen Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand eine gemeinsame Stellungnahme zum Umbau des Steintors in der Stadt Halle (Saale) vor. Wer Interesse an der ebengenannten Stellungnahme hat, kann diese in der AHAHomepage unter diesem Link lesen.

Nunmehr laden AHA und die Initiative „Pro Baum“ am Dienstag, den 24.09.2013 zu einer Exkursion zum Steintor ein, um vor Ort die eigenen Vorstellungen zur Gestaltung und Entwicklung des Schlüsselbereiches in der Stadt Halle (Saale) einer interessierten Öffentlichkeit darlegen zu können. Treff ist 17:00 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle „Am Steintor“ direkt am Kiosk am Steintorpark.

Andreas Liste
Vorsitzender

Initiative „Pro Baum“ fordert weiterhin Bürgerpark im Paulusviertel

Mit großem Unverständnis hat die Initiative „Pro Baum“ die Baugenehmigung der Stadt Halle (Saale) vom 27.08.2013 für das Vorhaben der Halleschen Gesellschaft für Wohnen und Stadtentwicklung (HGWS), einem Gemeinschaftsunternehmen der Halleschen Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) und der Günter Papenburg AG aufgenommen, das Freigelände im früheren Komplex des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt für eine Tiefgarage und weitere Wohnbebauung zu nutzen. Nach Auffassung der Initiative „Pro Baum“ stellt die nicht unerwartete Baugenehmigung ein falsches Signal in Sachen Denkmalschutz, Ökologie und Bürgerwillen dar. Es mangelt nach wie vor nicht an Wohnraum und Tiefgaragen, sondern an einem notwendigen Erhalt von bestehenden Bäumen und Sträuchern vor Ort. Darüber hinaus ist noch immer die Chance gegeben eher das Grün noch zu erweitern und die Wohnbebauung auf die bestehenden Gebäude zu beschränken. Es muss doch ebenfalls im Interesse der Anwohner, der Verantwortlichen der Stadt Halle (Saale) und des Vermieters HWG durch vermehrte begrünte Freiräume das Wohngebiet Paulusviertel weiter aufzuwerten.

Nach Auffassung der Initiative „Pro Baum“ ist es zutiefst unverantwortlich, dass die Stadt Halle (Saale) als hundertprozentige Gesellschafterin der HWG die Prüfung des Bauantrages der Halleschen Gesellschaft für Wohnen und Stadtentwicklung (HGWS) vorgenommen hatte. Somit ist die Genehmigung des Bauantrages, nach Meinung der Initiative „Pro Baum“, nicht mit der notwendigen Unbefangenheit zu Stande gekommen. Aus dem Grund fordert die Initiative „Pro Baum“ das Land Sachsen-Anhalt in seiner Eigenschaft als Kommunalaufsicht auf zu handeln, die Genehmigung des Bauantrages zu stornieren und das Verfahren an sich zu ziehen oder z.B. dem benachbarten Landkreis Saalekreis als Verfahrensführer zu übertragen.

Daher unterstützt die Initiative „Pro Baum“ weiterhin das Anliegen der Bürgerinitiative „Pro Paulus Park“ den bestehenden Freiraum zur Wiederbelebung des einstigen Paulusparks zu nutzen und den besonderen Gebietscharakter zu wahren. Genau dies entspricht dem Charakter als Flächendenkmal und dem Sinn der Erhaltungssatzung. Die Initiative „Pro Baum“ könnte sich sogar noch immer vorstellen, dass nach der Beseitigung von Bodenbefestigungen, die Anwohner helfen den Paulus Park -z.B. durch Baumpflanzaktionen- wieder entstehen zu lassen sowie später auch die Betreuung des Parks zu übernehmen. Auf jeden Fall ist die Initiative „Pro Baum“ weiterhin bereit im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Möglichkeiten daran mitzuwirken. Im Rahmen ihrer nächsten Versammlung am 23.09.2013 möchte die Initiative „Pro Baum“ das Thema aufgreifen und die Möglichkeit nutzen alle Interessenten und Verantwortlichen an einen Tisch zu holen. Die Veranstaltung findet im Reformhaus Halle in der Großen Klausstraße 11 im Versammlungsraum statt und beginnt 19.00 Uhr.

Andreas Liste
Vorsitzendes Mitglied des Sprecherrates

AHA führt Arbeitseinsatz im halleschen Saalwerder durch

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) führt am Samstag, den 14.09.2013 einen Arbeitseinsatz im Saalwerder in Halle-Kröllwitz durch, welcher auch im Zeichen des Freiwilligentages der Freiwilligenagentur Halle-Saalkreis e.V. steht. Im Rahmen des praktischen Einsatzes ist vorgesehen die zahlreichen Trampelpfade am Saaleufer im Bereich des flächenhaften Naturdenkmals „Saaleuferstreifen nördlich von Kröllwitz“ zu schließen sowie Eicheln zur Aussaat in dem Gebiet zu sammeln und entsprechend im Gelände zu verteilen. Somit soll eine geschlossene und ungestörte Entwicklung des Auenwaldstreifens ermöglicht werden. Darüber hinaus ist vorgesehen sich ein umfassendes Bild zur Landschaft zu verschaffen und weitere Möglichkeiten zum Schutz und Erhalt sowie zur Entwicklung des bedeutsamen Teils der halleschen Saaleaue zu erörtern. Der AHA bittet um Teilnahme in wetterfester Arbeitskleidung und festem Schuhwerk.
Treff ist 10.00 Uhr Ecke Äußere Lettiner Straße/Wildentenweg

Andreas Liste
Vorsitzender

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