Monat: April 2013 (Seite 1 von 3)

Trauer um die Lindenallee der Fiete – Schulze Str.

Bürger von Halle an der Saale, Anwohner des ehemaligen Dorfes Diemitz, die Initiative “ Pro Baum “ und die Mitglieder des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle / S. e. V. ( AHA ) trauern um die herrlichen, alten, gesunden Lindenbäume, um die Vernichtung einer der schönsten, anrührenden Lindenalleen, sich erstreckend von der Diemitzer Kirche , Otto- Stomps -Straße, über die Fiete – Schulze – Straße, bis zur Delitzscher Straße.
Trotz massenhafter Proteste, einer Flut von Leserbriefen, Petitionen, mehrmaliges Auftreten in den Einwohnerfragestunden des Stadtrates, sachlich – fachlicher Alternativvorschläge, wurden, im März diesem Jahres, – in der Brutzeit der Vögel – mit Ausnahmegenehmigung, die schönen Linden zugunsten wirtschaftlicher Überlegungen, zugunsten der Baufreiheit, zugunsten sogenannter “ Ertüchtigung des Straßennetzes “ gefällt.
Die glatten Schnittflächen der Baumstümpfe in der jetzt trostlos wirkenden Straße zeugen von der Gesundheit der alten Bäume, von ihrer Widerstandskraft, ihrer Anpassungsfähigkeit an widrige Umweltverhältnisse, ihrem angeborenen, vitalen Willen zur Langlebigkeit.
Sie trotzten erfolgreich den schweren Winterstürmen. Sie wollten uns wieder mit ihren duftenden, goldgelben Blütenständen erfreuen.
Sie hofften, dass sie weiterleben können, den Menschen zur Freude; auch als Beitrag für ein linderes Klima.
Es sollte nicht sein.
Die Initiative “ Pro Baum “ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle/ S. e. V. (AHA) danken allen Bürgern von Halle/ S. und Umgebung für ihren Kampf um die Erhaltung der Halle – Diemitzer Lindenallee.
Wir zeigen Ihnen aktuelle Fotos von der Zerstörung dieses grandiosen Naturdenkmals und stellen sie den Fotos und Text unseres Beitrages vom August 2012 gegenüber.

Gisela Döring (Text) und Christine Fröhlich (Fotos)

Dieser Baum war nicht krank

Dieser Baum war nicht krank

 

Hier gab es einmal eine herrliche Lindenallee

Hier gab es einmal eine herrliche Lindenallee

 

Hier gab es einmal eine herrliche Lindenallee

Hier gab es einmal eine herrliche Lindenallee

 

Die Bäume vor dem Frevel der Fällung

Die Bäume vor dem Frevel der Fällung

 

 Ein betörender Duft

Ein betörender Duft

Trauer um die Lindenallee der Fiete – Schulze Str.

Bürger von Halle an der Saale, Anwohner des ehemaligen Dorfes Diemitz, die Initiative “ Pro Baum “ und die Mitglieder des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle / S. e. V. ( AHA ) trauern um die herrlichen, alten, gesunden Lindenbäume, um die Vernichtung einer der schönsten, anrührenden Lindenalleen, sich erstreckend von der Diemitzer Kirche , Otto- Stomps -Straße, über die Fiete – Schulze – Straße, bis zur Delitzscher Straße.
Trotz massenhafter Proteste, einer Flut von Leserbriefen, Petitionen, mehrmaliges Auftreten in den Einwohnerfragestunden des Stadtrates, sachlich – fachlicher Alternativvorschläge, wurden, im März diesem Jahres, – in der Brutzeit der Vögel – mit Ausnahmegenehmigung, die schönen Linden zugunsten wirtschaftlicher Überlegungen, zugunsten der Baufreiheit, zugunsten sogenannter “ Ertüchtigung des Straßennetzes “ gefällt.
Die glatten Schnittflächen der Baumstümpfe in der jetzt trostlos wirkenden Straße zeugen von der Gesundheit der alten Bäume, von ihrer Widerstandskraft, ihrer Anpassungsfähigkeit an widrige Umweltverhältnisse, ihrem angeborenen, vitalen Willen zur Langlebigkeit.
Sie trotzten erfolgreich den schweren Winterstürmen. Sie wollten uns wieder mit ihren duftenden, goldgelben Blütenständen erfreuen.
Sie hofften, dass sie weiterleben können, den Menschen zur Freude; auch als Beitrag für ein linderes Klima.
Es sollte nicht sein.
Die Initiative “ Pro Baum “ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle/ S. e. V. (AHA) danken allen Bürgern von Halle/ S. und Umgebung für ihren Kampf um die Erhaltung der Halle – Diemitzer Lindenallee.
Wir zeigen Ihnen aktuelle Fotos von der Zerstörung dieses grandiosen Naturdenkmals und stellen sie den Fotos und Text unseres Beitrages vom August 2012 gegenüber.

Gisela Döring (Text) und Christine Fröhlich (Fotos)

Dieser Baum war nicht krank

Dieser Baum war nicht krank

 

Hier gab es einmal eine herrliche Lindenallee

Hier gab es einmal eine herrliche Lindenallee

 

Hier gab es einmal eine herrliche Lindenallee

Hier gab es einmal eine herrliche Lindenallee

 

Die Bäume vor dem Frevel der Fällung

Die Bäume vor dem Frevel der Fällung

 

 Ein betörender Duft

Ein betörender Duft

AHA führt Fahrradexkursion in Auenlandschaften zwischen Halle und Leipzig durch

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) führt am Samstag, den 04.05.2013 eine ca. fünfstündige Fahrradexkursion in die Auenlandschaften zwischen Halle (Saale) und Leipzig durch. Dabei ist folgende Route vorgesehen:
Entlang des Diemitzer Grabens, der Reide, zum Überlauf des Hufeisensees in die Reide, in den Park von Dieskau, durch die Saale-Elster-Luppe-Aue und entlang des Wallendorfer und des Raßnitzer Sees im Landkreis Saalekreis, durch die Luppeaue bei Schkeuditz, durch die Elster-Luppe-Nahle-Aue in der Stadt Leipzig sowie zum Mündungsbereich der Parthe in die Weiße Elster

Treffpunkt: 10.00 Uhr Kreuzung Otto-Stomps-Straße/Reideburger Straße/Fiete-Schulze-Straße in Halle (Saale)
Ende: Hauptbahnhof Leipzig, Ausgang Kurt-Schumacher-Straße

Im Rahmen der Fahrradexkursion ist vorgesehen die Bedeutung und Schutzwürdigkeit der Auenlandschaften von Reide, Weißer Elster, Luppe, Nahle und Parthe darzulegen. Ferner ist aber auch vorgesehen Bedrohungspotenziale wie Verbauungen, Fluglärm und Raubbau aufzuzeigen sowie eigene Vorschläge zum Schutz, Erhalt und Weiterentwicklung dieser bedeutsamen sowie arten- und strukturreichen Auenlandschaften zu erläutern.
Ebenso beabsichtigt der AHA auch den Gedanken der Ausweisung eines UNESCO-Weltkulturerbes in der Elster-Luppe-Aue darzulegen und für eine Mitarbeit in einer diesbezüglichen ehrenamtlichen AHA-Arbeitsgruppe werben.
Darüber hinaus möchte der AHA Möglichkeiten zur Mitwirkung aufzeigen und in dem Zusammenhang seine Mitgliedsvereine IG Nachtflugverbot Halle/Leipzig e.V., Rudolf-Steiner Verein Elsteraue e.V. und FLUG e.V., die Regionalgruppe Leipzig und Umland, die Ortsgruppe Merseburg sowie die Arbeitsgruppen Reide und Saale-Elster-Luppe-Aue vorstellen.
Im Zusammenhang mit der Fahrradexkursion bittet der AHA dringend darum wetterfester Kleidung und Schuhe anzuziehen sowie Rucksackverpflegung mitzunehmen.

Initiative „Pro Baum“ trifft sich

Am Montag, den 29.04.2013 findet das 97. Treffen der Initiative „Pro Baum“ statt. Ganz besonders aktuell sind die Ergebnisse der Beratungen zu der Zukunft der Bäume am Preßlersberg. Nunmehr gilt es bei dem Treffen über Maßnahmen und Aktivitäten zum Schutz und Erhalt der Gehölze zu beraten. Ganz akut gilt es die Folgen der Abholzungen von 97 Bäumen in der Fiete-Schulze-Straße einen thematischen Schwerpunkt zu setzen. In dem Zusammenhang ist vorgesehen ggf. weitere Maßnahmen gegen die Verantwortlichen der Stadt Halle (Saale) zu prüfen. Ebenso ein wichtiges Thema bildet der fortgesetzte Vorstoß der Bürgerinitiative „Pro Paulus Park“ das bestehende Freigelände im früheren Komplex des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt zur Wiederbelebung des einstigen Paulusparks zu nutzen und den besonderen Gebietscharakter zu wahren. Darüber hinaus stellt ein weiterer Beratungsschwerpunkt die Entwicklung und Gestaltung der Landsberger Straße nach ökologischen sowie kulturell-künstlerischen Aspekten dar.
Desweiteren ist die gemeinsame Aktion mit dem Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. „Bäume pflanzen statt abholzen“, welche am Mittwoch, den 01.05.2013 stattfinden soll, abschließend vorzubereiten. Treff zu der Aktion ist 11.00 Uhr Ochsenbrücke zwischen Riveufer und Ziegelwiese in Halle (Saale). Weitere Themenschwerpunkte werden u.a. die Planungen zum Steintor sowie die Entwicklungen in der Gartenstadt Gesundbrunnen, die Aktivitäten zum Solbad und Park Wittekind, Pläne zum Ausbau des Gimritzer Dammes und der Heideallee, Aktivitäten im Medizinerviertel, Möglichkeiten der Optimierung der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, die weitere Erfassung von möglichen Standorten von Straßenbäumen, die Umgestaltung der Delitzscher Straße, Abholzungen im gesamten Stadtgebiet von Halle (Saale), die allgemeine Entwicklung des Gehölzschutzes in der Stadt Halle (Saale), der nunmehr vom halleschen Stadtrat beschlossenen neuen Baumschutzsatzung der Stadt Halle (Saale) sowie weiterer Planungen für das Jahr 2013 genannt. Das Treffen beginnt 19.00 Uhr und der Veranstaltungsort ist der Versammlungsraum des Reformhauses in der Großen Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale).

Bäume pflanzen statt abholzen!

Das ist das Motto unter dem die Initiative „Pro Baum“ (IPB) und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) zum fünftenmal nunmehr am Mittwoch, den 01.05.2013 aufrufen, um Bäume auf die Ziegelwiese in Halle (Saale) zu pflanzen. Der Treff ist 11.00 Uhr an der Ochsenbrücke zwischen Riveufer und Ziegelwiese in Halle (Saale).
Mit der Aktion möchten beide Organisationen erneut ein deutliches Zeichen für ein umfassendes mehr, statt weniger Gehölze setzen, welche eine große ökologische und landschaftsgestaltende Funktion besitzen.
Bäume und Sträucher dienen als Sauerstoffspender, verbessern den Gehalt an Luftfeuchtigkeit, bieten zahlreichen Tieren Lebensraum und Nahrung, filtern Kohlendioxid, Feinstaub, Ruß und Ozonsmog aus der Luft sowie spenden Schatten. Sie tragen somit entscheidend zur Verbesserung des Klimas bei.
Jedoch die Stadt Halle (Saale) geht rechtlich und praktisch einen anderen Weg. Die nunmehrige hallesche Baumschutzsatzung trägt keinesfalls zum angemessenen Schutz und Erhalt von Bäumen und Sträuchern bei. In der Praxis zeigt sich das mangelnde Schutzverständnis u.a. in den Massenfällungen am Saaleufer am Holzplatz/Pulverweiden, zwischen Genzmerbrücke und Karl-Meseberg-Straße, in der Beesener Straße, im und am Gelände des früheren Gesundbrunnenbades, am Gimritzer Damm, in der Delitzscher Straße, im Gelände des künftigen Sitzes der Leopoldina, in der Berliner Straße, in der Otto-Stomps-Straße sowie nicht zuletzt auch auf der Ziegelwiese. Nunmehr sind z.B. der Baumbestand in der Fiete-Schulze-Straße und im Böllberger Weg massiv bedroht.
Dieser inakzeptablen und katastrophalen Gehölzschutzpolitik Halles gegenüber Alternativen aufzuzeigen, dient die Aktion „Bäume pflanzen statt abholzen“.
In Vorbereitung der Aktion rufen die Initiative „Pro Baum“ (IPB) und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) die hallesche Bevölkerung zur massiven Mitwirkung auf. Dazu können organisatorische und finanzielle Hilfe beitragen.
Wer weiterhin finanziell Unterstützung leisten möchte, -z.B. zum Kauf von Bäumen- kann dies unter folgender Bankverbindung des AHA tun:

Konto: 380 302 257
Bankleitzahl: 800 537 62
Saalesparkasse
Verwendungszweck „Bäume“
Beide Organisationen rufen die Bevölkerung zur aktiven Mitwirkung auf.
Darüber hinaus können Interessenten auch organisatorisch und praktisch mitwirken und sich dazu an folgende Anschrift wenden:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345/200 27 46
Fax.: 01805/684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
Internet: http://www.aha-halle.de
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Initiative „Pro Baum“ fordert weiterhin Bürgerpark im Paulusviertel

Mit großem Interesse hat die Initiative „Pro Baum“ die Änderungen im Bestreben der Halleschen Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) und der Günter Papenburg AG aufgenommen, das Freigelände im früheren Komplex des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt für eine Tiefgarage und weitere Wohnbebauung zu nutzen. Nach Auffassung der Initiative „Pro Baum“ stellen auch diese Änderungen das falsche Signal dar. Es mangelt nach wie vor nicht an Wohnraum und Tiefgaragen, sondern an einem notwendigen Erhalt von bestehenden Bäumen und Sträuchern vor Ort. Darüber hinaus ist jetzt die Chance gegeben eher das Grün noch zu erweitern und die Wohnbebauung auf die bestehenden Gebäude zu beschränken. Es muss doch ebenfalls im Interesse der Anwohner, der Verantwortlichen der Stadt Halle (Saale) und des Vermieters HWG durch vermehrte begrünte Freiräume das Wohngebiet Paulusviertel weiter aufzuwerten. Daher unterstützt die Initiative „Pro Baum“ weiterhin das Anliegen der Bürgerinitiative „Pro Paulus Park“ den bestehenden Freiraum zur Wiederbelebung des einstigen Paulusparks zu nutzen und den besonderen Gebietscharakter zu wahren. Genau dies entspricht dem Charakter als Flächendenkmal und dem Sinn der Erhaltungssatzung. Die Initiative „Pro Baum“ könnte sich sogar vorstellen, dass nach der Beseitigung von Bodenbefestigungen, die Anwohner helfen den Paulus Park -z.B. durch Baumpflanzaktionen- wieder entstehen zu lassen sowie später auch die Betreuung des Parks zu übernehmen. Auf jeden Fall ist die Initiative „Pro Baum“ bereit im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Möglichkeiten daran mitzuwirken. Im Rahmen ihrer nächsten Versammlung am 29.05.2013 möchte die Initiative „Pro Baum“ das Thema aufgreifen und die Möglichkeit nutzen alle Interessenten und Verantwortlichen an einen Tisch zu holen. Die Veranstaltung findet im Reformhaus Halle in der Großen Klausstraße 11 im Versammlungsraum statt und beginnt 19.00 Uhr.

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