Kategorie: Aktionen (Seite 7 von 8)

Die Linden der Fiete – Schulze – Straße Noch gibt es sie Die Bäume müssen bleiben

Menschen setzen sich für Bäume ein. Menschen kämpfen um den Erhalt von Bäumen. Es sind Lebewesen. Symbol unserer Existenz selbst. Ehrfurchtgebietende alte Bäume.
Linden der Fiete – Schulze – Straße. Die Studenten sangen früher : “ Halle , alte Lindenstadt, vivat, crescat , floreat “ ( lebe , wachse , blühe ). An einem leuchtenden Sommertag gehen wir , von der verkehrsreichen Delitzscher Straße kommend , an den Linden entlang. Christine fotografiert den verschwenderisch vor uns ausgebreiteten Blattschmuck der schön verzweigten alten Bäume , die in der Sonne golden aufglänzenden Fruchtdolden , den uns in der Sommerhitze umschmeichelnd – linden Schatten. An der Ecke zur Otto – Stomps – Straße ankommend , zurückblickend auf die Lindenallee, zeigen sich uns die Bäume in kraftvoll – vital bewegten Konturen , kompensieren sie durch ihre ruhige Schönheit den Autoverkehr , mildern ihn ab ; breiten ein fast menschliches Lächeln darüber. Wir laufe bis zur alte Diemitzer Kirche. Uns friert an diesem heißen Sommertag. Das Lächeln gefriert. Hier stand bis vor ½ Jahr die andere, ebenso schöne Hälfte der Lindenallee.
Unsachgemäße Bauarbeiten schädigten einige Bäume so sehr , dass sie aus dem Gleichgewicht gerieten. Trotz des heftigen Protestes von Anwohnern und Umweltverbänden , maßgeblich auch des AHA und der Initiative “ Pro Baum “ , wurden in Folge dessen , völlig unnötigerweise, sinnlos, alle dort stehenden Linden , die meisten davon in Saft und Kraft , gefällt. Die Baufirma erlangte dadurch die ersehnte , absolute Baufreiheit. Vor uns nun eine breit versiegelte graue Beton – Ödnis , die den Blick in kalte Trostlosigkeit lenkt. Seelenlose , menschenfeindliche Betonstille. Den Bewohnern der italienischen Mehrfamilienhäuser , die während einer Protestexkursion am Dreikönigstag des Jahres 2012 den Erhalt der Linden gefordert hatten , haben die Verantwortlichen mit einem Federstrich ein Stück Geborgenheit , Wärme , Freundlichkeit , Heimat genommen. Es war ihre Spaziermeile dort zwischen den Linden , an den Linden entlang , von der Diemitzer Kirche bis zur Delitzscher Straße und zurück mit Kind und Kegel und Hund. Jetzt gehen sie ganz schnell durch die betonverwüstete Otto – Stomps- Straße , um dann , an der Schnittstelle zwischen Kälte, Trostlosigkeit und Schönheit , am gelben Eckhaus stehen zu bleiben. Hausbewohner haben dort – als ein Zeichen gegen die Kälte der Otto – Stomps – Straße Sonnenblumen gepflanzt. Von dort aus sehen wir voll Freude die goldflirrenden Schattenspiele der sich im leichten Wind bewegenden Linden der Fiete – Schulze – Straße. Linden besitzen große Widerstands – und Lebenskraft , sind langlebig , verjüngen sich von innen heraus. Dass sie im Alter große Vitalität entwickeln , zeigt sich hier an den dichten Laubmassen , an den von zwitschernden Vögeln besetzten Blattdächern. Das vorliegende Gutachten sagt aus , dass bei gebotener Rücksichtnahme während vertretbarer Baumaßnahmen die Fällungen der herrlichen alten Linden vermeidbar wäre.
Es muss vermieden werden! Niemand braucht eine zweite seelenlose Otto- Stomps – Straße! Die Menschen wollen , dass die Linden am Leben bleiben , dass alles getan wird , um sie zu erhalten. Die Natur , die Bäume , fühlen sich sicher. Voll Vertrauen in die Menschen zeigen sie ihre Schönheit , ihren Blattschmuck , ihre Früchte, spenden uns Schatten, filtern Schadstoffe , geben uns Luft zum Atmen. Alles für uns. Geben wir der Natur , den Bäumen , den Linden , die leben , noch lange leben können , etwas zurück : das Kostbarste : lassen wir sie leben zu unserer aller Freude!

Wir appellieren an die Verantwortlichen der Stadt Halle / S. , die Lindenallee in der Fiete – Schulze – Straße am Leben zu erhalten !!

Gisela Döring – Geschäftsführerin/Pressesprecherin

 

Noch gibt es sie, die Linden in der Fiete-Schulze-Str.

 

Die Baeume muessen bleiben

Die Baeume muessen bleiben

 

Starke, schoene Linde

Starke, schoene Linde

 

Tausende Früchte des Lindenbaumes

Tausende Früchte des Lindenbaumes

 

Hier standen einmal viele Baeume

Hier standen einmal viele Baeume

 

...trostlos

…trostlos

 

Mit Sonnenblumen gegen den Kahlschlag

Mit Sonnenblumen gegen den Kahlschlag

Hufeisensee bedarf eines wissenschaftlichen Gesamtkonzeptes

Der Hufeisensee im Osten der Stadt Halle (Saale) bedarf eines wissenschaftlichen Gesamtkonzeptes, welches die Belange des Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutzes, des Tourismus und der Naherholung, des Sportes sowie der Land- und Forstwirtschaft untersucht und zueinander abwägt. Genau in diese Richtung wirkt der heutige Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) bereits seit dem Jahr 1983. Der damals in Büschdorf gegründete und von Jürgen Bernt-Bärtl einst geleitete Arbeitskreis Umweltschutz Halle (AKUS) in der Gesellschaft für Natur und Umwelt der DDR im Kulturbund der DDR entwickelte konzeptionelle Vorschläge und führte vor Ort Arbeitseinsätze durch. Der AHA legte zudem dem Fachbereich Geografie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg einen am 11.06.2001 erstellten „Rahmenplan zur Erstellung einer Nutzungs- und Entwicklungskonzeption für den Hufeisensee in Halle (Saale)“ vor, um ggf. im Rahmen einer Diplom-, Beleg- oder Praktikumsarbeit eine wissenschaftliche Gesamtbearbeitung unter Zusammenführung bestehender Dokumentationen und neuer Erfassungen zu erreichen. Leider ist das Vorhaben noch nicht von dem gewünschten Erfolg gekrönt, was aber keinesfalls etwas an der Dringlichkeit im Interesse des Hufeisensees ändert.

Der AHA hält es ebenfalls für erforderlich den räumlichen und ökologischen Zusammenhang zur Reide zu festigen und zu vertiefen. Mit dem Überlauf vom Hufeisensee zur Reide ist der erste Schritt getan.

Der AHA betrachtet daher mit großer Sorge, dass die Stadt Halle (Saale) den Hufeisensee einseitig als Touristenzentrum ausrichten möchte. Das entspricht keinesfalls dem gegenwärtigen ökologischen und landschaftlichem Potential des Hufeisenseegebietes.

Ferner sind weitere Verbauungen im Umfeld des Hufeisensees zu verhindern. Bereits mit der Errichtung der Osttangente sind massive Verbauungen und Zerschneidungen erfolgt.

Um die landschaftliche Vielfalt zu sichern hält es der AHA für sinnvoll ein Landschaftsschutzgebiet (LSG) einzurichten. Inwieweit es in ein dringend gebotenes LSG „Reidetal“ eingebettet sein oder als eigenständiges Schutzgebiet errichtet werden soll, gilt es wissenschaftlich zu prüfen.

Im Interesse einer ökologischen Begleitung der Entwicklung des Hufeisensees hat der AHA beschlossen eine „Arbeitsgruppe Hufeisensee“ zu bilden. Wer in dieser Arbeitsgruppe mitarbeiten möchte, wende sich bitte an folgende E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Fahrraddemo am 22.7.2012 – Für ein Saaletal ohne Autobahn

A 143 stoppen!

Fahrraddemo für ein Saaletal ohne Autobahn
am 22.7.2012; 10.00 Uhr
Halle/Saale, Marktplatz

Ablauf:
10.00 Uhr Start der Demo auf dem Marktplatz Halle; Runde um den Innenstadtring
10:30 Kundgebung auf dem Marktplatz
11:00 Uhr Start der „Tour de Natur“

Wir wollen gemeinsam demonstrieren

– für den Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft des Unteren Saaletals bei Halle und für den Verzicht auf die geplante Autobahn A 143;
– für wirksame Maßnahmen zur Verkehrsentlastung der Stadt Halle;
– für eine umwelt- und fahrradfreundliche Verkehrspolitik in der Stadt Halle und darüber hinaus.

Die Fahrraddemo ist zugleich der Auftakt der „Tour de Natur“ 2012 – der alljährlichen Fahrradtour für umweltfreundliche Mobilität und Lebensweise.

Zur Fahrraddemo rufen auf:
Arbeitskreis Hallesche Auenwälder (AHA),
Attac,
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschlands (BUND), Landesverband Sachsen-Anhalt,
Bürgerinitiative Saaletal,
B90/Grüne, Stadtverband Halle,
Critical Mass Halle,
Deutsche Umwelthilfe (DUH),
Naturschutzbund Deutschland (NABU), Regionalverband Halle/Saalkreis,
Naturfreunde Deutschlands, Landesverband Sachsen-Anhalt,
Robin Wood,
Tour de Natur,
Unabhängiges Institut für Umweltfragen (UfU),
Verkehrsclub Deutschland (VCD), Landesverband Elbe-Saale

——– Mehr Informationen zur „Tour de Natur“ und zur A 143 ————-

„Tour de Natur“
aktiv – umweltbewegt – unaufhaltsam

Die Tour de Natur ist eine Fahrradtour für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik und Lebensweise. Sie ist eine Radtour und zugleich eine politische Demonstration. Jedes Jahr radeln zwischen 150 und 200 Menschen aus allen Ecken Deutschlands und aus den Nachbarländern bei der Tour de Natur mit und machen sich gemeinsam mit Aktiven aus Bürgerinitiativen und Verbänden stark für den Schutz der Umwelt und für eine nachhaltige Mobilität und Lebensweise.

Die diesjährige „Tour de Natur“ dauert vom 22. Juli bis 4. August 2012 und führt von Halle an der Saale nach Greifswald an der Ostsee. Zum Auftakt der Tour wollen wir gemeinsam mit den Initiativen vor Ort in Halle gegen die Autobahn A 143 und für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik demonstrieren.

Informationen zum Mitradeln gibt es unter www.tourdenatur.net und telefonisch unter 05602-5631. Die Mitfahrt ist auch spontan und für einzelne Etappen möglich, das Tempo ist familienfreundlich.

Saaletal-Autobahn A 143

Die geplante Saaletalautobahn A 143 („Westumfahrung Halle“) gehört zu den umstrittensten und umweltschädlichsten Bauprojekten in Sachsen-Anhalt. Im Unteren Saaletal zwischen Halle und Wettin würde die geplante Trasse eine der letzten noch relativ naturnahen und ungestörten Landschaften in der Mitteldeutschen Industrieregion zerschneiden und Naturschätze von Europäischer Bedeutung für immer schädigen. Dabei ist die geplante Autobahn nutzlos: Durch Verkehrszählungen ist längst erwiesen, dass die angestrebte Verkehrsentlastung der Stadt Halle durch die A 143 nicht möglich ist.

Weil sie die sinnlose Zerstörung ihrer Heimat nicht hinnehmen wollen, wehren sich engagierte Bürgerinnen und Bürger gemeinsamen mit Umweltverbänden seit nunmehr 20 Jahren erfolgreich gegen die geplante Saaletalautobahn. Im Jahr 2007 wurde der geplante Bau A 143 durch das Bundesverwaltungsgericht vorläufig gestoppt. Da nunmehr eine neue Baugenehmigung für die A 143 bevorsteht, wird erneut zum Widerstand gegen die Saaletalautobahn aufgerufen.

Weitere Infos zum Saaletal und zur A 143: www.bi-saaletal.de

 

per Mail vom NABU – www.nabu-halle.de

Bäume von Karfreitag – Pflanzaktion verschwunden

Der AHA hat eine Pflanzaktion am Karfreitag durchgeführt. Es wurden je eine Birke, Erle und Eiche auf die Ziegelwiese gepflanzt. Das www.halleforum.de berichtete über diese Aktion.

Nun scheint es aber so, dass einige der gepflanzten Bäume wieder entfernt würden. Von wem ist dem AHA nicht bekannt. Jedenfalls, nach Aussage des Vorsitzenden Andreas Liste, stand die Birke am Morgen des 07.05.2012 noch am Ort, wo sie stehen sollte. Doch ein anderes Mitglied des AHA berichtetet, nach einem Rundgang auf der Ziegelwiese am selben Tag, dass die Birke entfernt wurde.

AHA und Initiative „Pro Baum“ fordern verstärkten Gehölzschutz in Halle

Mit großém Interesse haben der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) und die Initiative „Pro Baum“ die Erklärung des halleschen Grünflächenamtes aufgenommen, sich verstärkt für den Schutz der Bäume einzusetzen. Diese Herangehensweise ist nach den Massenfällungen, insbesondere in den letzten 10 Jahren, dringend geboten. AHA und Initiative „Pro Baum“ sind aber der Auffassung, dass der Anfang eines möglichen Umdenkens des halleschen Grünflächenamtes zum Einem erst auf Druck der Bevölkerung zu Stande gekommen ist und zum Anderen die nächste Zeit durch konkretes Handeln den Beweis des Umdenkens erbringen muss. Beide Organisationen sehen in der Schaffung eines „Teams Baum“ nur einen kleinen Anfang in einer Veränderung des Gehölzschutzes.

Viel wichtiger, sind nach Vorstellungen des AHA und der Initiative „Pro Baum“ ein Stopp aller Fällungen, Entwicklung einer Gehölzschutzkonzeption für die Stadt Halle (Saale), Grundlegende Änderung der Baumschutzsatzung hin zu einer Gehölzschutzsatzung, mit Schutz für alle Bäume und Sträucher und Stärkung der Funktion einer ehrenamtlichen Gehölzschutzkommission sowie einer damit verbundenen rechtzeitigen und umfassenden Einbeziehung der Bevölkerung und ihrer Vereine, Verbände und Initiativen. Daher bieten AHA und Initiative „Pro Baum“ dem Grünflächenamt in der Stadt Halle (Saale), aber auch dem halleschen Umweltamt, erneut eine sachlich-kritische Zusammenarbeit an. Dabei geht es darum fachlich-inhaltlich und konzeptionell an einem verbesserten Gehölzschutzschutz zu arbeiten und nicht sich die nächste Fällung erläutern zu lassen.

Beide Organisationen sind sich aber sicher, dass die Aufmerksamkeit und Sensibilität der Bevölkerung für den Gehölzschutz nicht nur beibehalten, sondern eher noch erhöht werden muss. Wer daran mitwirken möchte, kann sich an AHA und Initiative „Pro Baum“ unter folgender Kontaktanschrift wenden:

Initiative „Pro Baum“ und Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345/200 27 46; Fax.: 01805/684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
E-Mail: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de

Andreas Liste
Vorsitzender

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