Autor: Frank Hahn (Seite 14 von 120)

Initiative „Pro Baum“ trifft sich

Am Montag, den 23.11.2015 findet mit dem 128., das elfte Treffen der Initiative „Pro Baum“ im Jahr 2015 statt. Bei dem Treffen gilt es über Maßnahmen und Aktivitäten zum Schutz und Erhalt der Gehölze zu beraten.

Dazu zählt ganz akut sind die vom Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale) Dr. Bernd Wiegand am 12.07.2013 veranlassten, vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, genehmigten und nunmehr im Eilverfahren erst einmal vom Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt in Magdeburg gestoppten Abholzungs- und Baumaßnahmen für einen neuen Deich zwischen Gimritzer Damm und Wilder Saale zu thematisieren. Dabei gilt es mit Sorge die vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt vorangetriebenen Planungen für den obengenannten Deich zu betrachten.

Ferner ist vorgesehen, in Anknüpfung an die gemeinsamen Protestexkursionen von Initiative „Pro Baum“ und Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) am 29.09.2015 zum Hufeisensee sowie am 21.10.2015 zum Gimritzer Damm und der Heideallee weitere Aktivitäten auszuloten. Ebenso ein weiter sehr wichtiges Thema bildet die nunmehr von der Stadt Halle (Saale) erteilte und nunmehr vom Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt in Magdeburg bestätigte Baugenehmigung für eine Wohnbebauung sowie die fortgesetzten Vorstöße der Bürgerinitiative „Pro Paulus Park“ das bestehende Freigelände im früheren Komplex des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt zur Wiederbelebung des einstigen Paulusparks zu nutzen und den besonderen Gebietscharakter zu wahren. Ebenso zählt die angedachte, überdimensionale Wohnbebauung der GWG im Bereich des Geländes des nunmehr beseitigten Heideschlösschens in Halle – Dölau und der massiven Bedrohung des Gehölzbestandes vor Ort. Hier gilt es mit der Bürgerinitiative zusammen zu wirken. Darüber hinaus stellt einen weiteren Beratungsschwerpunkt die Entwicklung und Gestaltung der Landsberger Straße nach ökologischen sowie kulturell-künstlerischen Aspekten dar.

Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) hatten bereits ihre sehr großer Sorge bezüglich der aktuellen Pläne zum Umbau des Gimritzer Dammes zwischen Rennbahnkreuz und Heideallee, des Abschnittes der Heideallee bis zur Kreuzung mit der Walter-Hülse-Straße und dem Weinbergweg sowie deren Umbau zum Kreisel ausgedrückt. Mit den der Öffentlichkeit vorliegenden großzügigen Verkehrsplanungen, gehen im Falle der Umsetzung, massive Zerstörungen und Beschädigungen von sehr wichtigen Gehölz- und Wiesenbeständen einher. So beabsichtigt man den Gehölzbestand südlich bzw. südwestlich des gesamten Gimritzer Dammes, insbesondere zwischen Zur Saaleaue und Übergang zur Heideallee, komplett zu zerstören. Der Gehölzbestand nördlich bzw. nordöstlich des Gimritzer Damm im Übergangsbereich zur Heideallee und im Bereich der Einmündung der Halle-Saale-Schleife ist ebenfalls massiv von der Säge bedroht. Der weitere Knackpunkt bildet der geplante Kreisel im Kreuzungsbereich von Heideallee, Walter-Hülse-Straße und dem Weinbergweg. Hier sehen die Planungen alleine für den Umbau und im direkten Anschlussbereich in Heideallee und Brandbergweg die Vernichtung von mindestens 27 Bäumen vor. Hierzu gilt es unbedingt zu beraten und das künftige Vorgehen abzustimmen.

Ebenso akut ist das Thema der flächendeckenden, massiven Massenabholzungen im Gesamtgebiet der Stadt Halle (Saale), z.B. in den Klausbergen, am Steintor, in Halle – Neustadt und im Bereich der Freiimfelder Straße.
Weitere Themenschwerpunkte bilden u.a. die laufenden Abholzungen und Bauarbeiten am Steintor, die angedachten Abholzungen im Böllberger Weg sowie die Entwicklungen in der Gartenstadt Gesundbrunnen, die Aktivitäten zum Solbad und Park Wittekind, Aktivitäten im Medizinerviertel, in der Landsberger Straße und im Gelände des früheren Schlachthofes, Möglichkeiten der Optimierung der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, die weitere Erfassung von möglichen Standorten von Straßenbäumen sowie die allgemeine Entwicklung des Gehölzschutzes in der Stadt Halle (Saale). Ebenso stehen die Planungen für das Jahr 2016 auf der Tagesordnung. Als Schwerpunkte gelten dabei die gemeinsamen Veranstaltungen mit dem AHA zur Durchführung der 8. Aktion „Bäume pflanzen statt abholzen“ am Karfreitag, den 25.03.2016 und zum Tag des Baumes am 25.04.2016.

Das Treffen beginnt 19.00 Uhr und der Veranstaltungsort ist der Versammlungsraum des Reformhauses Halle in der Großen Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale).

AHA führt Herbstexkursion in Merseburgs und Leunas Saaleaue durch

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) führt am Samstag, den 21.11.2015 eine Herbstrundexkursion durch die Saaleauenlandschaft zwischen Merseburg und Leuna mit Aufenthalt auf der Rischmühleninsel durch, welche 10.00 Uhr am Bahnhof Merseburg beginnt und dortnach ca. 5 Stunden auch wieder endet. Die Exkursion dient der Darstellung der Schutzwürdigkeit und Bedeutung der Saaleaue zwischen den Städten Merseburg und Leuna sowie der Gefährdungen für das Gebiet. Ferner möchte der AHA im Rahmen der Exkursion, welche auch zur Rischmühleninsel führt, seine Vorschläge zum Schutz, Erhalt und Entwicklung dieser Bereiche der Saaleaue erläutern sowie Überlegungen zum nachteiligen Hochwasserschutz darlegen. Dazu beabsichtigt der AHA die von einer Studentin der Hochschule Anhalt in Bernburg erstellte Schutz- und Entwicklungskonzeption der Öffentlichkeit vor Ort zu erläutern. Darüber hinaus ist vorgesehen Möglichkeiten der ehrenamtlichen Mitwirkung aufzuzeigen und in dem Blickfeld zur Mitwirkung in der AHA- Regionalgruppe Merseburg-Leuna-Bad Dürrenberg sowie in der Umweltbibliothek Merseburg „Jürgen Bernt-Bärtl“ aufrufen. Im Zusammenhang mit der Exkursion wird um wetterfeste Kleidung gebeten.

Wer noch mehr zu der AHA-Regionalgruppe Merseburg-Leuna-Bad Dürrenberg sowie
der Umweltbibliothek Merseburg „Jürgen Bernt-Bärtl“ erfahren möchte, wende sich
bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Regionalgruppe Merseburg-Leuna-Bad Dürrenberg/
Umweltbibliothek Merseburg „Jürgen Bernt-Bärtl“
Weiße Mauer 33
06217 Merseburg
Tel.: 0176 – 52562945
Fax.: 0180-5684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
E-Mail UBM: ubh2004@yahoo.de

AHA fordert Stopp von Lärmbelastungen durch Nachflüge und Triebwerksprobeläufen im Freien sowie der militärischen Nutzung des Verkehrsflughafens Leipzig/Halle

Aus der Sicht des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) führen bekanntlich Lärmsituationen insbesondere in den Nachtstunden zu einem verstärkten Gesundheitsrisiko. Dies stellte u.a. der 115. Deutscher Ärztetag Nürnberg, 22.05. – 25.05.2012 in seiner Beschlussfassung unter TOP VI Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer – Titel: Fluglärm auf den Seiten 353 und 355 eindeutig fest.

http://www.bundesaerztekammer.de/aerztetag/aerztetage-ab-2006/115-deutscher-aerztetag-2012/beschlussprotokoll/top-vi-taetigkeitsbericht-der-bundesaerztekammer/weitere-themen/vi-81-fluglaerm/

Seitdem sind fast drei Jahre vergangen und man hat immer noch nicht die notwendigen Konsequenzen daraus gezogen.
Darüber hinaus sei auf das Forschungsprojekt im Auftrag des Umweltbundesamtes FuE-Vorhaben Förderkennzeichen 205 51 100 vom November 2006 „Beeinträchtigung durch Fluglärm: Arzneimittelverbrauch als Indikator für gesundheitliche Beeinträchtigungen“ verwiesen, welche weiterhin besorgniserregend auf die Gesundheitsprobleme durch Fluglärm hinweist.

http://www.umweltbundesamt.de/publikationen/beeintraechtigung-durch-fluglaerm

Zu dem bestehenden Nachtflugverkehr, den zusätzlichen Belastungen mit Triebwerksprobeläufen im Freien beabsichtigt man nicht nur die Regelungen die lärmschutzfachlichen und ohnehin schon sehr weitgefassten Genehmigungen noch weiter zu lockern, sondern möchte nunmehr die Posttochter DHL die derzeitigen 60 Starts und Landungen pro Nacht weiter zu erhöhen. Abgesehen davon, dass hier dann nicht mehr der Ausnahme- sondern eher der Regelzustand vorliegt.

Aus dem Grund gilt es nach Auffassung des AHA unbedingt dem Anliegen der Flughafen Leipzig/Halle GmbH eine geänderte luftrechtliche Genehmigung des Verkehrsflughafens Leipzig/Halle zu verwehren. Darüber hinaus bleiben die Forderungen nach sofortigem Nachtflugverbot und Beendigung der militärischen Nutzung des Verkehrsflughafens Leipzig/Halle weiter aktuelle und dringende Forderungen.

Dazu müssen nach Auffassung des AHA Politik und Verwaltungen in Bund, in dem Freistaat Sachsen, in dem Land Sachsen-Anhalt sowie den betreffenden Kommunen endlich ihrer Fürsorgepflicht und Verantwortung für die Bevölkerung, Umwelt, Natur und Landschaft nachkommen!

AHA führt Herbstwanderung zum Muldensteiner Berg durch

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) führt am Sonntag, den 14.11.2015 eine ca. fünfstündige Wanderung zum Muldensteiner Berg durch.
Marschroute: Auenrestwald „Wolfener Busch“, Waldweg von der Wegekreuzung „Invalidendreieck“ bis zur Katzenbrücke, auf dem Muldental-Radwanderweg durch den Salegaster Forst und über die Mulde-Leine-Aue bis zum Muldewehr, anschließend durch Muldenstein und am Fuße des Muldensteiner Berges entlang – vorbei an Meisels Grab, dem Standgewässer „Walm“, Aufstieg mit anschließendem Aufenthalt auf dem Muldensteiner Berg, für die Naturfreunde aus der Region Bitterfeld-Wolfen: Rückmarsch auf dem Muldental-Radwanderweg bis zum Muldewehr und dann weiter nach Wolfen, für die auswärtigen Naturfreunde: Heimfahrt vom Bahnhof Muldenstein
Im Rahmen der Exkursion ist vorgesehen die Bedeutung und die Schutzwürdigkeit, aber auch die Bedrohung des arten- und strukturreichen sowie vielfältigen Natur- und Landschaftsraum zu erläutern. In dem Zusammenhang sollen Möglichkeiten der Entwicklung sowie des Schutzes und Erhaltes des gesamten Natur- und Landschaftsraumes aufgezeigt und Möglichkeiten der Mitwirkung eines jeden Einzelnen aufgezeigt werden. Damit verbunden möchte der AHA seine ehrenamtliche Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen vorstellen und Interessenten zur Mitwirkung einladen.

Treff ist um 10.00 Uhr am Bahnhof Wolfen
Wer noch mehr zu der Exkursion und der Aktivitäten der AHA- Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen erfahren möchte, kann folgendermaßen Kontakt aufnehmen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen
über Evangelisches Kirchspiel Wolfen
OT Wolfen
Leipziger Straße 81
06766 Bitterfeld-Wolfen
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de
Tel.: 0173 – 9917836

AHA hält verstärkten Schutz der Zorge und ihrer Aue für dringend geboten

In zahlreichen Fahrradrundexkursion hat der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) entlang bzw. durch die Aue der Zorge in der Stadt Nordhausen und deren näheren Umgebung zusammen mit mehreren Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Fließgewässer und sein näheres Umfeld kritisch unter die Lupe genommen. Begonnen hatten die Touren bisher immer am Bahnhof und erste Station bildete dabei die Zorge im Bereich der Bahnhofsbrücke. Hier stellten die Anwesenden immer fest, dass das Bestreben des Fließgewässers deutlich zu erkennen ist, Mäandrierungen ausprägen zu wollen, um die Begradigung aufzubrechen, was aber durch überwachsene Ufer- und Sohlbefestigungen nicht zum Erfolg führt. Positiv war jedoch festzustellen, dass die Zorge einen gewissen Grünraum besitzt, wo sich neben nitrophilen Rasenflächen, Weichholzauenbereiche -vorrangig bestehend aus Silberweide- entwickeln können. Dieses Bild stellt sich flussaufwärts bis zum Stadtpark dar.
Im Bereich der Grimmelbrücke Hesseröder Straße existiert am Ostufer eine deutliche Abwassereinleitung.

Während im Bereich des Stadtparks die Zorge weitgehend frei fließen kann, ist auch hier deutlich erkennbar, dass das insgesamt ca. 40 km lange Fließgewässer Begradigungsarbeiten über sich ergehen lassen musste. Im Nordteil des Stadtparks bildet zudem eine umfassende Stauwand eine starke Barriere. Eine Fischtreppe ist die einzige potentielle, aber schwer vorstellbare Möglichkeit für den Auf- und Abstieg von Fischen. Ansonsten bewirkt diese Stauwand einen umfassenden Auf- und Rückstau der Zorge.
Im Zorgeabschnitt östlich der Lützowstraße haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum wiederholten Male eine Sohlgleite in Augenschein genommen, welche positiverweise zu einer angemessenen Barrierefreiheit und somit -auf Grund des Mangels an Mäandern- zur Überwindung der Höhenunterschiede im Fließgewässer beiträgt. Diese Variante der Sohlgleite sollte als Basis für die wissenschaftlich-fachliche Prüfung einer Alternative für obengenannte Stauwand im Zorgebett zwischen Von Der Foehr Damm und Hartmannsdamm dienen.

Ebenfalls positiv fiel den Teilnehmerin und Teilnehmer der Fahrradexkursion immer wieder eine schätzungsweise 18 ha große Wiese zwischen Zorge, den Haltepunkten Nordhausen-Schurzfell und Nordhausen-Krimderode der Harzschmalspurbahn sowie der Ortslage Krimderode auf. Diese Wiese ist von einer großen Artenvielfalt geprägt, welche sich in einem umfassenden und bunten Blütenmeer manifestierte. Derartige bunte Wiesen, welche unweigerlich das Landschaftsbild aufwerten dienen vielen Tieren als Lebens- und Nahrungsraum. So können hier bodenbrütende Vögel Unterschlupf finden, Insekten Pollen sammeln, Eier ablegen und Larven entwickeln sowie andere Vögel sich wieder von Insekten ernähren. Die Teilnehmerin und Teilnehmer der Fahrradexkursion waren sich immer schnell einig, dass es alles zu unternehmen gilt diese Wiese, welche sich offenbar im kirchlichen Eigentum befindet, umfassend und nachhaltig zu schützen und somit die bestehende Arten- und Strukturvielfalt zu erhalten.

Unweit der Schnabelsburg, wo sich eigentlich die Zorge in einem naturnaheren Zustand befindet, bildet ein weiteres Querbauwerk, welches ein Mühlgraben und offenbar auch Fischteiche mit Wasser versorgt, eine weitere Barriere und führte z.B. im Jahr 2013 zu einer massiven Austrocknung des Flussbettes. Der Mündungsbereich der Behre in die Zorge in Niedersachswerfen bildet mit seinen Schotterbänken, teilweisen Ansätzen von Mäandrierungen und der bestehenden Weichholzaue z.B. aus Silberweide und Schwarzerle einen naturnaheren und somit schützenswerten Natur- und Landschaftsraum.

Ebenso starke naturnahere Tendenzen zeigt der Bereich des mit Weichholzaue geprägten Mündungsbereichs der Wieda in die Zorge zwischen Niedersachswerfen und Woffleben, welchen es unbedingt vor Vandalismus und Vermüllung zu schützen gilt.
Diese naturnahere Weichholzauenlandschaft bedarf eines besonderen Schutzes, wozu insbesondere der unverbaute Abfluss von Zorge und Wieda sowie der Schutz der Weichholzauenwald bestände einschließlich der Strauch- und Krautschicht dazugehört. Dafür Sorge zu tragen ist Aufgabe aller Bürgerinnen und Bürger, aber auch insbesondere liegt die Verantwortung bei den gewählten Politikern und den Verwaltungen des Freistaates Thüringen, des Landkreises Nordhausen und nicht zuletzt bei den jeweiligen Gemeinden.

1a-Niedersachswerfen Einmündung Wieda In Zorge Oktober 2015

1a-Niedersachswerfen Einmündung Wieda In Zorge Oktober 2015

Die nunmehr von Mitgliedern des AHA am letzten Oktobersamstag im Jahre 2015 festgestellten Massenabholzungen im Weichholzauenwald des Mündungsbereichs der Wieda in die Zorge zwischen Niedersachswerfen und Woffleben haben zu umfassenden Schädigungen dieses Teils der besonders schützenswerten Aue geführt. Dabei haben nicht nur die eigentlichen Abholzungen, sondern auch das offenbar ungehemmte Befahren mit schwerer Technik zu massiven Schädigungen in den beiden Fließgewässern und deren Auen beigetragen. Der AHA nimmt derartige Tatsachen mit Entsetzen und Unverständnis aufgenommen und fordert die zuständigen Behörden des Freistaates Thüringen, des Landkreises Nordhausen und der jeweiligen Kommunen auf, mit Hoch und Nachdruck die Verantwortlichen zu ermitteln und mit angemessenen Sanktionen zu belegen. Ferner mahnt der AHA bei den ebengenannten verantwortlichen Verwaltungen seitens des AHA an, endlich alles Erdenkliche zu tun, um den Schutz, Erhalt und unbeschadete Entwicklung dieser arten- und strukturreichen Auen- und Flusslandschaften im Südharz zu gewährleisten.

28a-Niedersachswerfen Einmündung Wieda In Zorge 23.08.2014

28a-Niedersachswerfen Einmündung Wieda In Zorge 23.08.2014

2a-Niedersachswerfen Einmündung Wieda In Zorge Oktober 2015

2a-Niedersachswerfen Einmündung Wieda In Zorge Oktober 2015

Im Zusammenhang mit den ebengenannten skandalösen Vorfällen und Aktivitäten, sieht der AHA einen sehr hohen Bedarf an der unverzüglichen Umsetzung verstärkter Kontrollen. Ebenso drängt der AHA darauf, umfassende wissenschaftliche Untersuchungen zum Schutz, Erhalt und Entwicklung dieser Auenlandschaft vorzunehmen, wozu auch die Ermittlung und Abwägung von Möglichkeiten der Beräumung von Ufer- und Sohlbefestigungen sowie der Ablösung der Querbauwerke durch Wiederentstehung einstiger Mäander oder der Errichtung weiterer Sohlgleiten über einen längeren, aber realisierbaren Zeitraum, gehören müssen.

Das Querbauwerk unweit der Schnabelsburg bedarf jedoch einer unverzüglichen Beräumung, da hier das Wasserregime der Zorge nachhaltige Störungen aufweist, indem u.a. die biologische Durchlässigkeit nachhaltig gestört ist und ggf. Wasser zum Durchströmen des Flussbettes ausbleibt. Das Wasser gehört nicht nur zum natürlichen Erscheinungsbild eines Gewässers, sondern bietet vielen Tier- und Pflanzenarten Lebens- und Rückzugsraum. So wiesen die Beobachtungen während der Exkursion beispielsweise die Existenz von Eisvogel, Wasseramsel, Bachstelze etc. nach. Um deren Lebens- und Rückzugsräume zu sichern, bedarf es zudem des Erhaltes eines vielfältigen Gehölzbestandes, welcher sich vielerorts erfreulicherweise sukzessiv entwickelt. Das Entfernen von Alt- und Totgehölz im Gewässerraum beraubt z.B. diesen Vogelarten Bruträume und Ansitzmöglichkeiten. Darüber hinaus befördern Gehölze im Wasser als Störhölzer -zusammen mit Steinen- die Mäandrierung und geben Fischen notwendigen Unterschlupf.

Darüber hinaus haben die Exkursionsteilnehmerinnen und –teilnehmer immer ganz deutlich die Auffassung vertreten, dass umfangreiche Überprüfungen dringend notwendig sind, inwieweit die Zorge wieder Auenflächen durch Rückbau- und Entsiegelungsmaßnahmen zurückerhalten könnte. Dies ist nicht nur wichtig für Hochwasser, sondern trägt zur weiteren ökologischen Aufwertung der Zorge, Erhöhung des Grünanteils –insbesondere in Nordhausen- sowie zur Erweiterung von Kaltluftentstehungsgebieten und der Beförderung der Zufuhr von Kalt- und Frischluft aus dem Harz und angrenzender Gebiete in das Stadtgebiet bei.

Ebenfalls gilt es alle ungeklärten Einleitungen von Abwasser sofort zu beenden. Ferner betrachten die Teilnehmer der Fahrradexkursion mit großer Sorge die Ausbreitung invasiver Neophyten wie dem Drüsigen Springkraut und von Arten des Staudenknöterichs. Hier sind fachlich und organisatorisch gut organisierte Arbeitseinsätze erforderlich, um eine Ausbreitung einzudämmen. Der AHA bietet hier seine entsprechenden Erfahrungen an.

Die Teilnehmer der Fahrradexkursion stellten am Ende der Exkursion mit Freude fest, dass beispielsweise in der Hesseröder Straße und An der Bleiche Altbaumbestände der Baumhasel beidseitig beide Straßen säumen. Hier halten es die Teilnehmer der Fahrradexkursion für dringend geboten alles zu unternehmen, im Rahmen des generellen Schutzes von Alleebäumen, alle Schädigungen durch Baumaßnahmen, Ausbringen von Tausalzen und –laugen, unsachgemäße Schnittmaßnahmen sowie alle Schädigungen im Kronen, Stamm und Wurzelbereich auszuschließen. Ebenso sollte in beiden Straßen an Fehlstellen als Ersatzpflanzungen wieder die Baumhasel in die Auswahl kommen.

Der AHA schätzt im Ergebnis der Fahrradrundexkursion ein, dass die Zorge –insbesondere im Oberlauf- und ihre Nebengewässer einen umfassenden Arten- und Strukturreichtum besitzt, welchen es zu schützen, zu erhalten und räumlich gewässerabwärts weiter zu entwickeln gilt. Dies entspricht nicht nur dem Anliegen der Europäischen Wasserrichtlinie, sondern stellt einen wichtigen Bestandteil für einen umfassenden Natur-, Umwelt-, Landschafts- und Klimaschutz, einem zeitgemäßen und verantwortungsvollem Umgang mit Hochwasser, der Hebung des Lebens-, Wohn- und Erholungsqualität der Bevölkerung und ihrer Gäste sowie eines umfassenden länderübergreifenden Grün- und Biotopverbundes dar. In dem Blickfeld betrachtet ist u.a. die alsbaldige Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie dringend erforderlich.
In dem Zusammenhang bietet der ehrenamtliche und gemeinnützige AHA seine Erfahrungen und Kenntnisse an, um sich massiv in diesen Entwicklungs- und Schutzprozess einbringen zu können. Dabei möchte der AHA auch Möglichkeiten aufzeigen, wie ehrenamtlich Interessierte sich mit einbringen können, was u.a. einen sehr entscheidenden Beitrag zur Sensibilisierung der Bevölkerung zu Themen des Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutzes leisten kann bzw. soll.

Auf Grund der sehr dringlichen Notwendigkeit, erwägt der AHA daher verstärkt die Bildung einer Ortsgruppe Nordhausen, wo sich Interessenten einbringen können, welche sich dem Schutz, dem Erhalt, der Entwicklung und der Betreuung der Zorge und der Salza sowie ihrer Nebengewässer und deren Auen sowie angrenzender Landschaften widmen möchten.

Diese ehrenamtlichen, ökologisch sehr wichtigen Aktivitäten sieht der AHA eingebettet in sein Wirken im Bereich der Helme sowie des Harzes mit seinen anderen Fließgewässern wie z.B. Bode und Selke. Ebenso sieht der AHA umfassende ökologische, räumliche und fachlich-inhaltliche Vernetzungsmöglichkeiten zum ca. 30.034 Hektar großen Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz.

Wer sich über den AHA sowie seine Zielstellung und Aktivitäten informieren bzw. zu ihm Kontakt aufnehmen möchte, kann dies unter folgender Anschrift tun:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)

Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)

Tel.: 0345 – 2002746
Fax.: 01805-684 308 363
E-Mail: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de

AHA hält naturnahere Entwicklung der Elster-Pleiße-Aue in Leipzig für dringend geboten

Bekanntlich gehören Auen zu den arten- und strukturreichsten Landschaften der gemäßigten Zonen. Sie dienen als Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, als Ausbreitungsraum von Hochwasser, der Wassergewinnung, zur Verbesserung des Klimas als Frisch- und Kaltluftentstehungsgebiet sowie der stressgeplagten Bevölkerung als Erholungsraum. Die Stadt Leipzig ist durchgängig von Auenlandschaften mit den ebengenannten Eigenschaften geprägt. Insbesondere die Weiße Elster, aber auch ihre Nebengewässer wie ganz besonders Pleiße und Parthe bilden dabei das räumliche, landschaftliche und ökologische Rückgrat.

Ein sehr wichtigen Bestandteil dieser sehr wertvollen und als ca. 5.900 ha großes Landschaftsschutzgebiet „Leipziger Auwald“, ca. 4.925 ha großes Europäisches Vogelschutzgebiet Leipziger Auwald und als ca. 2.825 ha großes Fauna-Flora-Habitat (FFH)- Gebiet Leipziger Auensystem geschützten Natur und Landschaft, stellt die Auenlandschaft im Süden der Stadt Leipzig dar, welche zwischen Weißer Elster und Elsterflutbett im Westen, Pleiße und Mühlpleiße im Osten, der Einmündung der Pleiße in das Elsterflutbett im Norden sowie des Cospudener Sees und seines Umfeldes im Süden eingebettet ist. Diese Auenlandschaft besteht zum großen Teil aus naturnahen Laubmischwäldern, welche sich vorrangig aus Eschen-Eichen-Ulmen-Hartholzauwald und grundfeuchtem Stieleichen-Hainbuchen-Wald, flächendeckenden Übergangsstadien zwischen diesen beiden Waldgesellschaften sowie ansatzweisen Weiden-Erlen-Pappel-Weichholzauengesellschaften zusammensetzt. Als sehr bedeutsame Kernstücke dieses Auengebietes sind im Norden das ca. 66 ha große Naturschutzgebiet (NSG) Elster-Pleiße-Auwald und im Südwesten das ca. 49 ha große NSG Lehmlache zu betrachten. Im Rahmen einer vom Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) am 08.11.2014 durchgeführten Exkursion nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Gebiet der Elster-Pleiße-Aue kritisch in den Augenschein.

An erster Stelle fiel die nach wie vor unvermindert vorhandene Verockerung der im Drei-Linden-Brunnen in Ebersbrunn bei Zwickau entspringenden, einst 115 km langen und in Folge von Bergbaumaßnahmen zwischen Regis-Breitingen und Markkleeberg umgesetzten Begradigungsmaßnahmen um ca. 25 km auf ca. 90 km verkürzten Pleiße mit ihrem Einzugsgebiet von 1.473,6 km² auf. Nach Auffassung Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AHA-Exkursion ist insbesondere die Lausitzer- und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) gefordert hier geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Dazu zählt es bestehende wissenschaftliche Erkenntnisse zusammenzutragen und neue Forschungsaufträge an die Universitäten, Akademien, Hochschulen und Fachhochschulen Mitteldeutschlands zu vergeben.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erörtern auch Maßnahmen wie Errichtung von u.a. mit Schilf (Phragmites australis) ausgestatteter Pflanzenkläranlagen am Beginn bestehender bzw. womöglich entstehender Zuflüsse sowie der Schaffung von Möglichkeiten der Alternativen zu der massiv ausgebauten, im Sommer 2010 fertiggestellten Schleuse Connewitz. Neben der –trotz vorhandener Fischaufstieganlage- bestehenden Barrierewirkung, führt diese Stauanlage zu einem umfassenden Rückstau. Damit eng verbunden ist eine mögliche Verschlechterung der Wasserqualität –besonders an heißen Sommertagen-, da kein ausreichender Sauerstoffeintrag erfolgen kann. Dabei ist flächendeckender Sauerstoffeintrag notwendig, um der Verockerung entgegenwirken zu können. Im Rahmen der Oxidation von Eisen bei Kontakt zu Wasser zu Eisenhydroxid kommt es zu einer umfassenden Sauerstoffzehrung und Versauerung durch Abgabe eines Protons. Darüber hinaus sorgen Bakterien beim Abbau von Eisensulfid, auch als Pyrit bekannt, zum weiteren Sauerstoffabbau und Bildung von Schwefelsäure. Neben dem fehlenden Sauerstoff im Gewässer beeinträchtigen geringer Lichteintrag und Verklebungen den Wasserpflanzenbestand, was wiederum zu einer Erschwerung der Laichmöglichkeiten für Fische beitragen könnte. Bei Auftreten von Sauerstoffmangel besteht die Möglichkeit, das durch Reduktionen des Eisenhydroxids, die Mikroorganismen sich Sauerstoff zum Leben abspalten, das reduzierte Eisen, wenn es in die Kiemen der Fische gelangt zur Erstickung der Tiere führen kann.

Eine Motorisierung von Pleiße hätte in dem Blickfeld zur Folge, dass nicht nur Lärm, Abgase und vermehrte Gefährdungen für den Ruderbootverkehr auftreten, sondern die Aufwirbelungen der durch die Verockerung entstandenen, am Flussboden abgesetzten Verschlammungen aufwirbeln und den Lichteintrag weiter verschlechtern. Abgesehen davon, dass angedachte wasserbauliche Maßnahmen in Pleiße und Floßgraben Lebens- und Bruträume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bedrohen sowie durch mögliche Ufer- und Sohlbefestigung die hydrologische Korrelation zwischen Aue und Fließgewässer erschweren. Das kann zur Folge haben, dass anströmendes Grund- und Schichtwasser sich an den Ufer- und Sohlbefestigungen zurückstaut, was wiederum eine fortschreitende Vernässung des dahinterliegenden Raumes zur Folge hat. Von daher gilt es nur einen Tourismus zuzulassen, welcher sich in die Fluss- und Auenlandschaft von Pleiße und Floßgraben einpasst, als umgekehrt. Von daher gilt es einen motorisierten Bootsverkehr mit einhergehenden Um- und Ausbaumaßnahmen auszuschließen und stattdessen dem umwelt-, landschafts- und naturfreundlicheren Ruderbootverkehr den Raum zu belassen. Die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer waren sich einig, dass der Floßgraben –auch Batschke genannt- als sehr bedeutsames Brutgebiet des Eisvogels bekannt, von jeglichem Tourismus und allen wasserbaulichen Maßnahmen freizuhalten ist. Zu wasserbaulichen Maßnahmen gehören auch alle Entkrautungsmaßnahmen, was mit dem Verlust von Wasserpflanzen nicht nur zur Zerstörung bzw. Störung von Laich- und Unterschlupfmöglichkeiten für Fische führt, sondern auch zur Reduzierung der Sauerstoffproduktion im Wasser. Bereits der Rückstau in der Pleiße mit der einhergehenden Verringerung der Fließgeschwindigkeit blockiert einen umfassenden Sauerstoffeintrag in den Fluss. Ebenso behindert er die Wechselwirkung zwischen Prall- und Gleithängen, was letztendlich zur naturnaheren bis naturnahen Entstehung von Mäandern führt.

Hinsichtlich der Zukunft des Connewitzers Wehrs schlagen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AHA-Exkursion vor, Möglichkeiten der Mäandrierungen im Bereich des Pleißemühlgrabens zwischen begradigter Pleiße und Wundtstraße, unter Einbeziehung der Kleingartenanlage Südvorstadt zu prüfen, um dieses Querbauwerk zu erübrigen. Neben der ökologischen Durchlässigkeit, entfiele auch die Unterhaltung des Connewitzer Wehrs. Dies käme einer gewissen Rückentwicklung des infolge der Errichtung des Pleißeflutbettes gleich, welches in Folge des Hochwassers von Weißer Elster und Pleiße entstand, zur Errichtung des 3,6 km langen Elsterflutbettes bis zum Palmgartenwehr sowie zur Verschüttung von Alter Pleiße –auch Kuhstrangwasser genannt- im Jahre 1879 und des Rödel, welcher selbst nach der Unterbrechung durch das Elsterflutbett bis zum Jahre 1926 existierte und im Jahre eine Verfüllung erfuhr. Ferner gilt es das gesamte Auengebiet der unteren Pleiße wieder als komplettes Überflutungsgebiet zu betrachten, um so dem Fluss ein größeres Überschwemmungsgebiet zurückzugeben und die Weiterentwicklung naturnaherer Auenwälder noch weiter zu befördern.

Weiterhin sollte nach Auffassung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AHA-Exkursion zum Beispiel der Raum zwischen Markkleeberger See und Pleiße unter Einbeziehung bzw. Berücksichtigung des Geländes der Agra eine besondere Rolle erhalten. So könnte u.a. die Wiederherstellung des alten Verlaufes der Mühlpleiße in Erwägung gezogen werden, um das Wasserabflusssystem zu verbessern sowie zudem eine weitere landschaftliche und ökologische Aufwertung des Raumes zu ermöglichen. Ferner ist das gesamte Gebiet von neuen Verbauungen freizuhalten und zu prüfen, inwieweit bestehende Verbauungen und Versiegelungen einen vollständigen bzw. zumindestens einen teilweisen Rückbau erfahren können.

Der AHA ist bereit im Rahmen seiner ehrenamtlichen Möglichkeiten beim Schutz, Erhalt und Entwicklung der Elster – Pleiße – Aue einzubringen. Interessenten können folgendermaßen zum AHA Kontakt aufnehmen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)

Otto-Adam-Straße 14
04157 Leipzig
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de
Dienstag: von 19.00 – 20.00 Uhr telefonisch:
Tel.: 0176-84001924 (Handytarife aus allen Netzen)

Fotos Andreas Liste

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