Halles Norden im Bereich der Stadtteile Frohe Zukunft, Seeben, Tornau und Mötzlich haben z.B. mit dem Gutspark Seeben, den Posthornteichen, den Gehölzflächen im Bereich des Zöberitzer Weges sowie den Landschafts- und Naturbestandteilen im Bereich des Goldberges ökologisch sehr wertvolle Bereiche aufzuweisen, welche bis zu den Auen von Saale, Götsche, Reide und Rieda heranreichen. Die Bedeutsamkeit ist auch deutlich in den Schutzausweisungen von 3 Naturdenkmalen und 2 geschützten Landschaftsbestandteilen erkennbar.
Für die Initiative „Pro Baum“ und den Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) war und ist sehr wichtig, dass zusammen mit dem Schutz, Erhalt und Entwicklungen einzelner Schutzgebiete, Natur- und Landschaftsbestandteile der Biotop- und Grünverbund noch mehr Raum und Bedeutung erhält. Dazu ist es dringend erforderlich, den rechtlichen sowie fachlich-inhaltlichen Rahmen dafür zu schaffen, da es dringend geboten ist, neben dem Schutz und Erhalt von bestehendem und der Erweiterung von Wegbegleitgrün, Prüfung der Erweiterung des Gutsparkes Seeben sowie dem Schutz, Erhalt und Betreuung bestehender Streuobstflächen im Raum Seeben und die Entstehung einer Streuobstwiese auf der Fläche der einstigen Fasanerie, den Schutz und Erhalt der Gehölzflächen zwischen Posthornteichen und Froher Zukunft zu sichern.
Dazu zählt nach Auffassung von Initiative „Pro Baum“ und AHA, dass hier sämtliche Baumaßnahmen unterbleiben sollten. Dazu zählt nach Meinung beider Organisationen das Vorhaben von Horst Mühlbach zwischen Wickenweg und Zöberitzer Straße einen neuen Weg zu errichten.
Vorrangig aus Sicherheitsgründen, hat im Rahmen einer Anwohnerversammlung am 19.06.2015, die Bevölkerung aus den angrenzenden Grundstücken ihre Bedenken und Einwände vorgebracht.
Die Initiative „Pro Baum“ und der AHA schließen sich den Meinungen an und ergänzen dies mit der sehr großen Sorge, dass wieder sehr bedeutsame Rückzugsgebiete von Tieren und Pflanzen durch die angedachten Baumaßnahmen erheblichen Schaden nehmen. Insofern fordern beide Organisationen den halleschen Stadtrat sowie den Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale) und seine Verwaltung auf, das Vorhaben unverzüglich zu stoppen.
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