In den vergangenen Jahren wurde der bis dahin als naturnah zu bezeichenende Leipziger Auwald zu einem Wirtschaftswald degradiert.
Der ehrwürdige Altbaumbestand wurde systematisch geplündert. Die einst dichte Kronendecke existiert nicht mehr, es sind riesige Kahlschlagflächen entstanden. Der Boden trocknet dadurch spürbar aus und die übriggebliebene Vegetation und die Überwucherung mit Spitzahorn entspricht in keinster Weise dem erwünschten auwaldtypischen Baumbestand.
Die neuesten Baumfällungen setzen die nicht wiedergutzumachende Schädigung fort.
Entsprechend eines Stadtratsbeschlusses werden diese „Waldumbau-Maßnahmen“ noch bis 2023 andauern. Die PEFC-Zertifizierung täuscht der Bevölkerung hierbei hohe Standards vor.
Protestaktionen erreichen die Wahrnehmungsschwelle allenfalls kurzfristig. Lokale Medien berichten nicht oder tendenziös: Die Argumente der Abholzungsgegner werden als unsachlich, unwichtig und unverständig hingestellt. Viele Betroffene sind resigniert.
Eine Bündelung und Konzertierung ausdauernder Proteste ist dringend geboten!
Fotos: Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle Saale e.V.(AHA)
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