Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) kann seine Enttäuschung nicht verbergen, dass nach dem Ende der militärischen Nutzung des einstigen Kasernengeländes an der Ecke Waldstraße/Nordstraße keine umweltfreundlichere Nutzung angedacht ist. So hat der AHA in seiner Stellungnahme vom 11.12.2011 auf die Möglichkeiten der Ausweitung der Grün- und Biotopverbünde sowie der Rückgabe von weiteren Teilen der Aue an den Hechtgraben. Dazu bedarf es eines Rückbaus der einst getätigten Aufschüttungen zwischen Heidering und dem einstigen Kasernengelände.
Im Rahmen der Bebauungsplanung benannte der AHA daher folgende Hauptforderungen:
- Die Ausweisung für Einfamilienhäuserbebauung ist unter den Vorbehalt der Wohnbauflächenbedarfsberechnung zu sehen
- Die Erweiterung des Raumes für den Hechtgraben durch Beseitigung von Verbauungen und Aufschüttungen gilt es zu ergänzen.
- Prüfung der Möglichkeit der Wiederoffenlegung bisher überbauter Gräben.
- Entwicklung umfassender Grünbereiche in Form von Sukzession –im Bereich des Hechtgrabens und der Gräben- und durch Pflanzungen an Wegen und Straßen
- Prüfung eines Rad- und Wanderweges unter Einbeziehung des Geländes des Bebauungsplanes 145.2., aber ohne Verbauungen und Einschränkungen bestehender Grünflächen und Gewässerräume
Leider signalisierten die Stadt Halle (Saale) und der Vorhabensträger genau diese Punkte nicht berücksichtigen zu wollen. Angesichts der umweltfachlichen und –politischen Verantwortungen Aller, hält es der AHA jedoch für dringend geboten, diese obengenannten Vorschläge umzusetzen. Die Errichtung weiterer Wohngebiete ist auf Grund der stagnierenden Bevölkerungsentwicklung nicht als vorrangiges Ziel zu betrachten, sondern eher als ein Vorhaben von vielen Aspekten zu sehen.
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