Eine intakte Umwelt, Natur und Landschaft mit ihren Menschen, Tieren, Pflanzen und Pilzen bilden eine entscheidende Lebensgrundlage für jegliches Leben auf unserem Planeten. Dazu ist es notwendig die Geschehnisse auf der Erde global, staatenübergreifend, überregional, regional und örtlich zu betrachten. Die konzeptionellen Überlegungen und Schutzaktivitäten lassen sich aber nicht losgelöst von der archäologischen und historischen Bedeutung der Gesamtregion betrachten. Ferner schaffen nur eine intakte Umwelt, Natur und Landschaft eine gesunde und nachhaltige Basis für Leben und Wohnen, Landwirtschaft sowie Naherholung und Tourismus. Dazu ist es aber ganz besonders erforderlich u.a. eine entsprechend neue Umwelt-, Verkehrs- und Baupolitik zu entwickeln, zu gestalten und umzusetzen, wozu zum Beispiel der Erhalt bzw. die Stärkung des Öffentlichen und Schienen – Personen-Nahverkehrs zählen. Dabei gilt es jedoch insbesondere eine Attraktivität des Öffentlichen und Schienen – Personen-Nahverkehrs zu entwickeln, welche einen dringend notwendigen Umstieg vom Auto zu Straßenbahn, Bus und Bahn erleichtert.
Dazu zählt ebenfalls nicht nur der respektvolle Umgang mit dem Menschen, sondern auch mit Fauna, Flora und der Pilzwelt.
Unter der Überschrift „Wer sind wir“ hat der sehr vielfältig aktive Verein Zerbst blüht auf e.V., als Bürgerinitiative am 28. Dezember 2020 gegründet, folgendes vermerkt, Zitat:

Auf kommunalen Grünflächen attraktive Blühstreifen anlegen, das städtische Umfeld insektenfreundlicher gestalten, das sind nur einige Inhalte der Bürgerinitiative „Zerbst blüht auf“. Wir sind eine Bürgerinitiative, die sich für mehr Vielfalt im Öffentlichen Raum einsetzt.

Unter dem Titel „Zerbst blüht auf“ haben Bürger*innen aus Zerbst und den Umlandgemeinden am 28. Dezember 2020 eine Bürgerinitiative gegründet. Anlass war die Klimakrise und das Artensterben. Getrieben von der Sorge um das Verschwinden der Bienen, der Schmetterlinge und der für Anhalt typischen Obstbaumalleen an Straßen und Feldwegen, von der Sorge um das dramatische für jeden sichtbare Waldsterben zwischen Fläming im Norden und den Elbauen im Süden von Zerbst, stellt sich die neu gegründete Bürgerinitiative die Frage, was wir tun können? Welche Möglichkeiten haben wir in den Kommunen, uns diesen Aufgaben zu stellen?“, Zitat Ende

https://zerbst-blueht-auf.de/wer-sind-wir

Weiter ist unter der Überschrift „Was wollen wir“ vermerkt:

Zitat:

Wir wollen die Natur in die Stadt holen

Die Bürgerinitiative „Zerbst blüht auf“ hat sich zum Ziel gesetzt, Anstöße zu geben und sowohl die Stadtverwaltung als auch Einwohner*innen einzuladen, aktiv zu werden. Den menschengemachten Klimawandel und das menschengemachte Artensterben können nur wir Menschen selbst aufhalten.
Wie können wir in unseren Kommunen und Privatgärten für mehr Blütenvielfalt sorgen und damit das Verschwinden der Wildbienen und der gesamten Insektenvielfalt aufhalten? Wir brauchen diese Vielfalt für die Sicherung unserer Ernährung und für das ökologische Gleichgewicht. Rita Girke, eine Mitinitiatorin der Initiative stellt fest: „Wenn ich meinen Garten sehe, finde ich es erschreckend, wie sehr die Zahl der Hummeln und Wildbienen in den vergangenen Jahren abgenommen hat, obwohl ich mich bemühe, ihnen einen reich gedeckten Blütentisch zu schenken.“
Wie können wir den Wasserhaushalt verbessern und der Austrocknung unserer Landschaften entgegenwirken? Die sich ausweitenden und verschärfenden Dürreperioden machen nicht nur Gärtnern, sondern auch Landwirten zu schaffen. Wir brauchen dringend mehr Wasser in der Landschaft.
Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um die Vermüllung unserer Stadt und ihrer Umgebung zu stoppen? Überall liegt achtlos weggeworfener oder gar illegal entsorgter Müll herum. Das lässt sich ändern. Wir wollen, dass unsere Stadt Zerbst eine grüne, saubere und bunte Wohlfühlstadt wird. Jeder kann mitmachen“, meint Eckhard Schmidt aus Pulspforde, der zum Sprecher der Bürgerinitiative gewählt wurde.“, Zitat Ende

https://zerbst-blueht-auf.de/was-wollen-wir

Diese Aussagen und Angaben fassen in groben Zügen die Aktivitäten des ehrenamtlichen und gemeinnützigen Vereins Zerbst blüht auf e.V. zusammen.
Zu den konkreten Aktivitäten gehören u.a. Exkursionen sowie Teilnahmen an Exkursionen und am World-Cleanup-Day.

Der Zerbst blüht e.V. hat ein umfassendes sowie fachlich fundiertes und nachhaltiges Engagement zum Schutz, zum Erhalt und zur Entwicklung der Nutheaue im Allgemeinen und des Rathsbruches im Speziellen gestartet und ist dabei es qualitativ und inhaltlich weiter zu entwickeln und zu gestalten.
Bereits im Rahmen einer Fahrrad- und Wanderexkursion am Donnerstag, dem 22.08.2024, in die Auen-, Bruch- und Moorlandschaft Rathsbruch waren sich der Zerbst blüht auf e.V. und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – grundsätzlich einig, ihre Zusammenarbeit im Rahmen ihrer ehrenamtlichen und gemeinnützigen Möglichkeiten aufzubauen und zu vertiefen, um entsprechende gemeinsame Aktivitäten entfalten zu können.
In dem Zusammenhang sei auf folgende Exkursion von dem Zerbst blüht e.V. am Sonntag, dem 13.10.2024, hingewiesen, Zitat:

Die Wiedervernässung eines Moores: Exkursion in den Rathsbruch

13. Oktober @ 10.30 – 13.00

Der Rathsbruch ist ein ehemaliges Niedermoor und liegt ca. 17 km östlich von Zerbst. Der Rathsbruch wird von der Boner Nuthe durchflossen und ist geprägt von einer feuchten Wald- und Wiesen-Vegetation. Erste Entwässerungsmaßnahmen begannen bereits im 16. Jahrhundert. Insbesondere in den 1970er Jahren wurde weitreichende Maßnahmen umgesetzt, so dass der Rathsbruch heute als degradiertes Moor vorliegt.

Nun soll der Rathsbruch wieder vernässt werden, es wird die Renaturierung des Moores angestrebt. Die Exkursion vermittelt Informationen darüber, warum es sinnvoll ist, Moore wieder zu vernässen und wie dies konkret umgesetzt werden soll.

Darüber hinaus gibt es viele Eindrücke von teilweise seit Jahren unberührter Natur. Zeigen wird er sich den Exkursionsteilnehmer*innen vermutlich nicht, ab zumindest die Auswirkungen des besten Staumeisters aller Zeiten – des Bibers – können bewundert werden.

Beginn der Radtour zur Exkursion ist um 10:30 Uhr in Bärenthoren in der Forstraße 23 (Herrenhaus von Friedrich von Kalitsch / Stiftung Dauerwald Bärenthoren). Von da aus geht es per Rad gemeinsam bis zum Startpunkt im Rathsbruch. Dort beginnt die Exkursion um 11 Uhr. Den genauen Startpunkt findet ihr unten als Google Maps Link. Es besteht auch die Möglichkeit direkt zum Startpunkt im Rathsbruch zu kommen.

Die gesamte Exkursion dauert ca. 2 h. Bei starkem Regen fällt die Exkursion aus. Denkt bitte an festes Schuhwerk.

Startpunkt in Google Maps anzeigen

https://maps.app.goo.gl/FecfTPFcaGkbmRyE8

“, Zitat Ende

https://zerbst-blueht-auf.de/termin/die-wiedervernaessung-eines-moores-exkursion-in-den-rathsbruch

Das zielstrebige und vielfältige Handeln trifft natürlich ebenfalls auf die anderen stadt-, feld- und landschaftsökologischen Aktivitäten von Zerbst blüht e.V. zu.
Diese sehr wichtigen Aktivitäten bilden die Grundlagen der Kooperation zwischen dem Zerbst blüht e.V. und dem Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA -.
Daher beschloss die Mitgliederversammlung des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – am 07.10.2024 die Aufnahme von Zerbst blüht e.V. als kooperatives Mitglied und läutete so eine neue Qualität der Zusammenarbeit beider Vereine ein.
Gemeinsam möchten nun beide ehrenamtlichen und gemeinnützigen Vereine konzeptionell aktiv sein, Stellungnahmen erarbeiten sowie mit vielfältigen Veranstaltungen wie Exkursionen, Arbeitseinsätzen und Vorträgen ihre Vorstellungen und Gedanken in die Öffentlichkeit tragen.
Natürlich suchen beide Vereine Interessenten, welche aktiv beim Schutz und Entwicklung von Umwelt, Natur und Landschaft mitwirken möchten.
Wer also Interesse an der Arbeit der Zerbst blüht e.V. und des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – hat, wende sich bitte an folgende Anschriften:

Zerbst blüht e.V.
Breite Straße 12

39261 Zerbst

Telefon: 0176 – 577 96 018

Internet: https://zerbst-blueht-auf.de/
E-Mail: mail@zerbst-blueht-auf.de

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V.

Große Klausstraße 11

06108 Halle (Saale)

Tel.: 0345 – 200 27 46
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 07.10.2024