Im einem Waldgebiet im Süden von Halle, begrenzt von der Dieselstraße im Norden, der Europa – Chaussee im Westen und der Äußeren Kasseler Straße im Südwesten wurden großflächige Abholzungen vorgenommen.
Es handelt sich um das nördliche Randgebiet des ehemaligen Braunkohlen-Tagebaugebietes Osendorfer See. Der Kohlenabbau wurde 1926 eingestellt. Eine Biotoperfassung der Tagebau-Folgelandschaft Osendorfer See wurde im Jahr 2006 (Erfassungszeitraum 1995-2005) veröffentlicht. Darin heißt es: „An einigen Abschnitten wurden planmäßig Initialbegrünungen mit verschiedenen Gehölzen…vorgenommen. Die Aufforstungen sind Laubwaldungen aus Rein- und Mischbeständen. …. Die Spontanvegetation aus Pionier-,Gras und Staudenfluren ist großflächig bis inselförmig entwickelt,…Ein größerer Teil des Geländes wird durch die Ansiedlung von Birken-Vorwald in unterschiedlicher Bestandsdichte ( +/- mit Stieleichen-Sämlingen und -Aufwuchs) eingenommen“.
Weitere Bereiche hat man ohne Einflussnahme einer natürlichen Sukzession überlassen. Das hier benannte Gebiet ist gekennzeichnet durch ehemalige Aufforstungsmaßnahmen und Spontanansiedlungen.
Es handelt sich um ein besonders interessantes Gebiet, da man die Entwicklung eines Biotops einer Tagebau-Folgelandschaft im Südosten von Halle als Grüngürtel über Jahrzehnte beobachten konnte. Mit dieser Abholzung wurde auf zerstörerische Weise in dieses Biotop eingegriffen.
Einen Überblick von Baumfällungen in Halle (Zeitraum 07/2007-11/2019) kann man unter https://m.halle.de
Text und Fotos: Sabine Schauer
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