Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) verfolgt mit großer Sorge die fortgesetzten Pläne der Firma Papenburg eine Deponie für Bauschutt im Bereich des halleschen Stadtteiles Ammendorf zu errichten und dabei zudem noch ein 3,7 ha großes Waldstück zu zerstören. Neben des Unverständnisses, dass eine Aufarbeitung von Bauschutt nicht möglich sein soll, besteht die dauerhafte Gefahr, dass Schadstoffe in den Untergrund und somit auch in das Grundwasser gelangen können.
Für den AHA stellt sich schon die Frage, welche Rolle die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung der Stadt Halle (Saale) im Verhältnis zu dem Unternehmenskonstrukt der Papenburgs spielen. Dabei hat man den Eindruck gewonnen, dass man auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler gerne den Handlanger und Goldesel spielt. In dem Blickfeld betrachtet sind auch die natur- und umweltzerstörenden Baumaßnahmen u.a. am Gimritzer Damm und in der Heideallee zu betrachten. Schließlich schließt sich der Bogen beim vermehrten Aufkommen von Bauschutt.
Nicht zum ersten Mal zeigt die Verwaltung der Stadt Halle (Saale) keine Transparenz bei den Genehmigungsverfahren für eine neuerliche Deponie in Ammendorf. Dazu zählt, dass bisher keine ordnungsgemäße Beteiligung der Öffentlichkeit, wozu auch Umwelt- und Naturschutzorganisationen gehören, stattgefunden hat.
Der AHA fordert daher wiederholt und mit Nachdruck einen sofortigen Stopp aller Planungs- und Genehmigungsaktivitäten.
Ferner möchte der AHA im Rahmen seiner ehrenamtlichen und gemeinnützigen Möglichkeiten eine Plattform für ein Engagement für eine umwelt-, natur- und landschaftsvernünftige Entwicklung des Deponiegeländes bieten.

Wer Interesse hat ehrenamtlich daran mitzuarbeiten, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V.
Große Klausstraße 11

06108 Halle (Saale)

Tel.: 0345/2002746
Fax.: 01805-684 308 363

E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 26.07.2020