Planmäßig zum Tag des Baumes fand die vom Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V., die Initiative „Pro Baum“ und die Bürgerinitiative für ein Grünes Medizinerviertel am Donnerstag, dem 25.04.2019, gemeinsam organisierte ca. zweieinhalbstündige Exkursion ab Ecke Delitzscher Straße/Landsberger Straße, entlang des Schlachthofes bis zur Ecke Magdeburger Straße/Forsterstraße in Halle (Saale) statt. Treff war 17.00 Uhr Ecke Delitzscher Straße/Landsberger Straße
Zu Beginn der Exkursion besichtigten die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer den Bereich der Landsberger Straße. Für die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer bedeutet das weiterhin eine umfassende Umgestaltung der Landsberger Straße mit der Pflanzung von Straßenbäumen anzugehen. Laut einer Erfassung der die Initiative „Pro Baum“ vom 24.08.2013 könnte einreihig 22 und beidseitig eine Pflanzung bis zu 44 Bäumen erfolgen. Hinzu gilt es Nebenbereiche in offene, grüne Bereiche umzugestalten, um die Umwelt in dem Wohngebiet und Aufenthaltsräume für die Anwohnerinnen und Anwohner sowie ihren Gästen in vielfältiger Form zu verbessern. Unmittelbar danach nahmen die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer von außen den Komplex des früheren Schlachthofes an der Freiimfelder Straße in Augenschein. Die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer stellten fest, dass es in der Stadt Halle (Saale) zahlreiche Industrieruinen gibt, wozu u.a. die alte Brauerei, die einstigen Gelände von GRAVO-Druck und letztendlich der frühere Schlachthof gehören. Nach der Wende durch zum Teil eigenartige Machenschaften von Treuhand und Glücksrittern in den endgültigen Ruin getrieben, manifestieren diese Objekte doch einen sehr großen Teil Geschichte der Stadt Halle (Saale). Somit sehen die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer eine große Verantwortung der politischen Verantwortlichen von Stadtrat bis Oberbürgermeister und seine Verwaltung, hier initiative Wirksamkeit zu entfalten. Das trifft auch für den 1893 ins Leben gerufenen Schlachthof mit seinen zahlreichen, auf einer ca. 56 ha großen Fläche befindlichen historischen Gebäude zu. Alle Versuche privater „Investoren“ haben weder den Verfall gestoppt, noch einen tragfähigen Betrieb ermöglicht. Nun sollte man die Chance ergreifen diesen Komplex einer vielfältigen Planung zur künftigen Nutzung zu unterziehen. So könnten dort eine Markthalle, Werkstätten und Ateliers bis hin zu Wohnstandorten entstehen. Die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer sehen eng damit verbunden eine umfassende Umgestaltung des Viertels zwischen Freiimfelder Straße, Landsberger Straße und Gelände der Deutschen Bahn anzugehen. Dabei bilden die gegenwärtigen Kunstprojekte in der Landsberger Straße eine sehr wichtige Ausgangsbasis.
Somit sehen die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer eine große Verantwortung der politischen Verantwortlichen von Stadtrat bis Oberbürgermeister und seine Verwaltung, hier initiative Wirksamkeit zu entfalten. Das trifft auch für den 1893 ins Leben gerufenen Schlachthof mit seinen zahlreichen, auf einer ca. 56 ha großen Fläche befindlichen historischen Gebäude zu. Alle Versuche privater „Investoren“ haben weder den Verfall gestoppt, noch einen tragfähigen Betrieb ermöglicht. Nun sollte man die Chance ergreifen diesen Komplex einer vielfältigen Planung zur künftigen Nutzung zu unterziehen. So könnten dort eine Markthalle, Werkstätten und Ateliers bis hin zu Wohnstandorten entstehen. Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer sehen eng damit verbunden eine umfassende Umgestaltung des Viertels zwischen Freiimfelder Straße, Landsberger Straße und Gelände der Deutschen Bahn anzugehen. Dabei bilden die gegenwärtigen Kunstprojekte in der Landsberger Straße eine sehr wichtige Ausgangsbasis.
Schließlich begaben sich die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer in das Medizinerviertel. Mitglieder der Bürgerinitiative für ein Grünes Medizinerviertel hatten hier bisherige zahlreiche Aktivitäten entfaltet, wozu das Aufstellen bzw. Ausbringen von Blumenkübeln und Samenbomben sowie die Pflege und Betreuung der Pflanzen, Öffentlichkeitsarbeit und Planungsgedanken für das Wohnviertel gehören. Ebenso besprachen die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer die von Mitgliedern der Bürgerinitiative für ein Grünes Medizinerviertel durchgeführten Kartierungen, welche ein Potenzial von 87 zu pflanzender Bäume in 9 Straßen des Medizinerviertels Halle (Saale) ermittelt hatten. Diese Erfassung soll als Grundlage für Gespräche mit der Stadt Halle (Saale), aber auch mit den Bewohnern des Medizinerviertels dienen. Hier sieht man Haus- und Wohnungseigentümer sowie Mieterinnen und Mieter gleichermaßen angesprochen. Im Rahmen der Exkursion stellten die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer immer wieder heraus, dass es gilt auch wieder immer mehr Fassaden- und Dachbegrünungen in die Planungen und Umsetzungen einzubeziehen, wozu auch hier eine umfassende Beteiligung der Stadt Halle (Saale), Haus- und Wohnungseigentümer sowie der Mieterinnen und Mieter dringend erforderlich macht. Das nunmehrige Vorhaben von Politik und Verwaltung der Stadt Halle (Saale) Fassadenbegrünung wieder zu befördern ist nach Ansicht der Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer der richtige Weg. Neben der finanziellen Förderung regen die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer eine verstärkte öffentliche Kampagne an, welche neben der Fassadenbegrünung auch die Dachbegrünung beinhalten sollte. Ferner schlagen die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer den Verzicht auf die Erhebung von Verwaltungsgebühren im Zusammenhang mit der Beantragung von Genehmigungen vor. Zum Abschluss der Exkursion, welcher von einem intensiven und sehr interessantem Meinungsaustausch mit einem Hauseigentümer in der Forsterstraße geprägt war, bekräftigten die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer die dringende Notwendigkeit eines fortgesetzten und intensiveren Engagements zum Schutz, Erhalt und Erweiterung des Stadtgrünes in der Stadt Halle (Saale).

Wer mehr zu den Aktivitäten von Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V., die Initiative „Pro Baum“ sowie der Bürgerinitiative für ein Grünes Medizinerviertel erfahren möchte kann sich dazu an folgende Anschriften wenden:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11

06108 Halle (Saale)

Tel.: 0345 – 2002746
E-Mail: aha_halle@yahoo.de


Medizinerviertel Bürgerinitiative für ein Grünes
c/o Atelier friese8
Friesenstraße 8

06112 Halle (Saale)

E-Mail: medizinerviertel@medienstadt.info

Andreas Liste
Vorsitzender des AHA
und der Initiative „Pro Baum“

Halle (Saale), den 26.04.2019

Fotos: Dietmar Hörner