Samstag, den 05.04., um 10.00 Uhr
Fahrradexkursion zu den NSG „Mittelelbe zwischen Mulde und Saale“ und „Untere Mulde“
unweit des Mündungsbereiches der Mulde in die Elbe, mit Aufenthalt im Saalberghau sowie Vorstellung des Projektes Betreuung der Streuobstwiese „Am Landhaus“ und des Vorschlages eines Naturerkenntnispfades „Mündungsgebiet der Mulde in die Elbe“
Treffpunkt: Bahnhof Roßlau
Dauer: ca. 6 Stunden
Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – führt am Samstag, dem 05.04.2025, eine ca. sechsstündige Fahrradexkursion zu den Naturschutzgebieten „Mittelelbe zwischen Mulde und Saale“ und „Untere Mulde“ unweit des Mündungsbereiches der Mulde in die Elbe, mit Aufenthalt im Saalberghau sowie Vorstellung des Projektes Betreuung der Streuobstwiese „Am Landhaus“ und des Vorschlages eines Naturerkenntnispfades „Mündungsgebiet der Mulde in die Elbe“ durch.
Treff ist um 10.00 Uhr Bahnhof Roßlau
Im Rahmen der Fahrradexkursion beabsichtigt der AHA die dringende Schutzwürdigkeit der sehr vielfältigen Elbe und weitgehend unverbauten Mulde und des Mündungsgebietes in die Elbe hervorzuheben. Diese Fluss- und Auenlandschaften an Elbe und Mulde sind Bestandteil des 19.185,00 ha großen Europäischen Vogelschutzgebiet Mittlere Elbe einschließlich Steckby-Lödderitzer Forst (EU-Code: DE 4139-401, Landescode: SPA0001)). Darüber hinaus gehört das 8.507,00 ha große Naturschutzgebiet „Mittelelbe zwischen Mulde und Saale“ zum ca. 3.928,00 ha großen FFH-Gebiet “Kühnauer Heide und Elbaue zwischen Aken und Dessau“ (EU-Code: DE 4138-301, Landescode: FFH0125) sowie das 1.191,00 ha große Naturschutzgebiet „Untere Mulde“ zum ca. 2.786,00 ha großen FFH-Gebiet “Untere Muldeaue“ (EU-Code: DE 4239-302, Landescode: FFH0129)“. Ferner zählen diese Auengebiete zum 43.000,00 ha großen Biosphärenreservat Mittlere Elbe und Mittelelbe sowie zum weltbedeutsamen 142,00 km² großen Gartenreich Dessau-Wörlitz. Diese Teile der Auen von Elbe und Mulde dienen als wichtige ökologische, kulturelle und touristische Lebens-, Rückzugs- und Verbindungsräume.
https://www.bfn.de/natura-2000-gebiet/mittlere-elbe-einschliesslich-steckby-loedderitzer-forst
https://www.bfn.de/natura-2000-gebiet/kuehnauer-heide-und-elbaue-zwischen-aken-und-dessau
https://www.natura2000-lsa.de/front_content.php?idart=195&idcat=33&lang=1
https://www.bfn.de/natura-2000-gebiet/untere-muldeaue
https://kultur.sachsen-anhalt.de/kultur-entdecken/unesco-welterbe/gartenreich-dessau-woerlitz
https://www.gartenreich.de/de/uebersicht/bedeutung
Die vielfältigen Bedeutungen und Schutzwürdigkeiten aufzuzeigen ist eine entscheidende Basis des Vorhabens zur Entstehung eines Naturerkenntnispfades im Mündungsgebiet der Mulde in die Elbe. Im Rahmen der Fahrradexkursion ist daher seitens des AHA vorgesehen die Vorstellungen zu Inhalt und Stand zu den umfassenden Planungen zur Entstehung eines Naturerkenntnispfades im Mündungsgebiet der Mulde in die Elbe einer interessierten Öffentlichkeit darzulegen und Möglichkeiten der Mitarbeit aufzuzeigen.
Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – appelliert hier mit Nachdruck an die amtierende Leitung und an den Vorstand der öffentlich finanzierten Kulturstiftung Dessau-Wörlitz endlich eine neue Arbeits- und Herangehensweise in Bezug auf den Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz sowie Umweltbildung in den Auen- und Flusslandschaften von Elbe und Mulde umzusetzen.
Dazu gehört u.a. eine einvernehmliche Lösung zum Konzept zu einem „Naturerkenntnispfad Mündungsgebiet der Mulde in die Elbe“, welche der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – am 09.11.2008 erstellt und vorgelegt hatte. Das Vorhaben soll dazu beitragen zum Einem Grundsätzliches über Auen, ihre Bedeutung, ihre Schutzwürdigkeit und Bedrohungen zu erfahren sowie zum anderen spezifische Erläuterungen zu der arten- und strukturreichen Aue im großräumigen Mündungsbereich der Mulde in die Elbe zu bekommen, welche u.a. zum ca. 1.191,00 ha großem Naturschutzgebiet „Untere Mulde“ und zum ca. 2.786,00 ha großen FFH-Gebiet “Untere Muldeaue“ (EU-Code: DE 4239-302, Landescode: FFH0129)“gehört.
Nach den Überlegungen des Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – erscheint es am wenigstens natur- und landschaftsprägend sowie am kostengünstigsten zu sein, mit Steinen auf die 14 angedachten Stationen hinzuweisen und dazu ein Begleitheft herauszugeben. Bereits frühzeitig erfolgte eine schriftliche Information an das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalts und an die Stadt Dessau-Roßlau.
Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – hatte dazu bereits ein Begleitheft gestaltet und dann Kostenkalkulationen zu dessen Herstellung eingeholt. Ferner gilt es sich über die Gestaltung, Einbringung und Kosten für die Hinweissteine Gedanken zu machen.
Das hängt leider zurzeit an der unverständlichen Verweigerungshaltung der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz.
Ebenso hält es der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – für dringend geboten erneut und verstärkt auf die dringende Notwendigkeit einer naturnahen Waldentwicklung im und am Naturschutzgebiet „Untere Mulde“ hinzuweisen. Die vergangenen und gegenwärtig stattfindenden Abholzungen an Teilen der Exkursionsstrecke werden seitens des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – massiv kritisiert und als ungeeignet angesehen die Gehölzstruktur ökologisch vernünftig entwickeln zu lassen, was zudem zur finanziellen Entlastung der öffentlichen Haushalte beiträgt. Ferner sieht der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – durch diese flächendeckenden Abholzungen und damit verbundenen Folgeschäden die Arten- und Strukturvielfalt der Auenlandschaften an Elbe und Mulde bedroht, wozu die Auenwälder dazu gehören.
Mit der Vorstellung der Umsetzung des mit der Stadt Dessau-Roßlau abgestimmten und von der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt geförderte Vorhaben zum Schutz, Betreuung und Pflege der Streuobstwiese „Am Landhaus“ sei ein weiteres Hauptthema der Fahrradexkursion benannt. Dabei hat der AHA geplant auch die Notwendigkeit des Schutzes, der Betreuung und der Pflege der unweit davon gelegenen Streuobstwiese an der „Braunschen Lache“ zu erläutern. Hierzu beabsichtigt der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – Interessenten zu gewinnen, welche daran Interesse haben mitzuwirken.
Darüber hinaus möchte der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – die Zielstellung und die Aktivitäten der Ortsgruppe Dessau-Roßlau vorstellen.
Die Fahrradexkursion findet grundsätzlich bei jedem Wetter statt. Deshalb sind wetterfeste Kleidung und entsprechend angemessenes Schuhwerk angebracht. Ferner empfiehlt es sich Rucksackverpflegung – Essen und Trinken – mitzunehmen.
Die Teilnahme an der Fahrradexkursion erfolgt auf eigene Gefahr. Zudem ist das Verlassen der Fahrradexkursion zu jeder Zeit und an jedem Ort möglich.
Wer noch mehr zur Fahrradexkursion und zu den Aktivitäten der AHA-Ortsgruppe Dessau-Roßlau erfahren möchte, wende sich bitte an folgende Kontaktmöglichkeit:
Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Ortsgruppe Dessau-Roßlau
E-Mail: aha_halle@yahoo.de
Andreas Liste
Vorsitzender
Halle (Saale), den 31.03.2025