Jahr: 2018 (Seite 7 von 40)

AHA hält Schutz und Entwicklung der halleschen Saaleauenlandschaft für dringend geboten

Der heutige Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) begrüßt schon seit dem Jahre 1980 wissenschaftlich-fachlich fundierte Schritte, welche dem Schutz, der Entwicklung, dem Erhalt und der Betreuung der halleschen Auenlandschaft dienen. Bekanntlich prägen die Auenlandschaften von Saale, Weißer Elster, Reide, Hechtgraben, Götsche, Saugraben, Roßgraben und ihrer Nebengewässer umfassend Natur, Landschaft, Umwelt, Klima, Stadtbild sowie Naherholung und Tourismus der Stadt Halle (Saale). Neben der Tatsache, dass diese Fluss- und Auenlandschaften in ein sehr großes Netz bundesweit bzw. länderübergreifend derartiger sehr bedeutsamer, arten- und strukturreicher Landschaften eingebettet ist und somit Teil einer Gesamtverantwortung darstellt, ist eine sehr gut überlegte Herangehensweise dringend geboten. Dazu gehören aber solche Erkenntnisse, dass eine enge Korrelation zwischen Fließgewässern und Auen bestehen, Auenlandschaften zu den arten- und strukturreichsten Landschaften der gemäßigten Zonen gehören, als Lebens- und Rückzugsraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten, natürliche Retentionsflächen der Fließgewässer und Wasserspeicherraum dienen sowie daher unbedingt einer naturnaheren, naturnahen bis natürlichen Entwicklung bedürfen.

Im Jahr 2016 berichteten Medien, dass die Stadt Halle (Saale) beabsichtigt im Herbst Pflanzungen von insgesamt 249 Birken, Erlen, Ulmen, Salweiden und Schwarzpappeln, aus nicht genannten Baumschulen stammend, im Raum zwischen Peißnitzhaus, Ziegelwiese bis zu den Pulverweiden vorzunehmen. Dafür sind knapp 240.000,00 Euro aus Mitteln des Fluthilfefonds vorgesehen. Als Begründung führt man die Einflussnahme des Hochwassers im Juni/Juli 2013 auf den Baumbestand des Teils der Saaleauenlandschaft an. Der AHA warnte in einer Presseerklärung vor den Folgen derartiger Aktionen und erkannte keinen Sinn darin. Diese Pflanzaktionen sind auf Grund ungünstiger Standorte und letztendlich an der Trockenheit und der Sommerhitze mehr oder minder gescheitert.

Grundsätzlich gesehen begrüßt der AHA Maßnahmen, um den Gehölzbestand in der Stadt Halle (Saale) zu erhöhen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Stadt Halle (Saale) eher mit Massenfällungen von Gehölzen sowie Verwässerungen von entsprechenden Schutzsatzungen auffällt.

Im konkreten Fall sieht der AHA jedoch der AHA diese angedachten Pflanzmaßnahmen mit Skepsis. Diese Skepsis beginnt schon im Grundsätzlichen. Trotz mehr oder minder starker forstwirtschaftlicher Eingriffe in die halleschen Auenwälder ist es unter Mitwirkung des heutigen AHA seit dem Jahr 1983 gelungen, wieder verstärkt naturnahere Entwicklungen zuzulassen bzw. zu ermöglichen. Dies hat zur merklichen arten- und standortgerechten sukzessiven Verbesserung der halleschen Auenwälder beigetragen. Eine derartige Entwicklung wäre aber ohne Hochwasser und deren hydrologischen und gestalterischen Folgen nicht möglich gewesen. Das gilt selbstverständlich auch für die Zukunft. Gesunde, starke sowie arten- und strukturreiche Auenwälder können nur existieren und sich weitere entwickeln, wenn der Mensch sich weitgehend aus seinem natürlichen Aufbau und Gestaltung heraushält. Nährstoffeinträge, das Vordringen von Neophyten, Vermüllungen, Vandalismus und klimatische Einflüsse bilden ohnehin schon umfassende Einflussfaktoren. Die menschlichen Maßnahmen gilt es u.a. auf Beseitigung von baulichen Anlagen, Müll und Unrat sowie der Absperrung von Trampelpfaden und Wegen in besonders sensiblen Schutz- und Entwicklungsbereichen zu beschränken.

Die Entwicklung der Auenwälder nach den Sommerhochwasserereignissen im Jahr 2013 unterscheidet sich da zu vergangenen Hochwassern nur in Höhe, Dauer und mediale Aufmerksamkeit. Bisher fehlen solche richtigen Schlussfolgerungen wie Rückgabe von Altauen an das Wechselregime Fließgewässer – Aue. Das hat nicht nur eine Ausweitung der Retentionsflächen zur Folge, sondern ermöglicht der Natur wieder verstärkt Auenlandschaften nach den Bedingungen der jeweiligen Standorte zu formen. Dazu gehören Struktur, Artenzusammensetzung und Entwicklungszeiträume.

Eine garantiert gutgemeinte Pflanzaktion wie die nunmehr geplanten Pflanzmaßnahmen im Raum Peißnitz, Ziegelwiese und Pulverweiden, können diesen Prozess empfindlich stören. Insbesondere auf der Peißnitz und in den Pulverweiden sind diese Maßnahmen nicht erforderlich. Hier ist es eher wichtiger, endlich alle Abholzungsmaßnahmen und Ringelaktionen einzustellen, um einer sukzessiven Raum und Zeit zu geben. Zum Einem gelangen weitgehend standortgerechte und ortsbürtige Pflanzen in Natur und Landschaft sowie zum Anderen benötigt man keine Finanzmittel und keinen Aufwand für Pflanzung und Pflege.

Zudem ist davon auszugehen, dass Baumschulen selten autochthones Pflanzmaterial anbietet. Ferner unterschneiden bzw. verschulen häufig Baumschulen Gehölze, um kompaktes Wurzelwerk entwickeln zu lassen. Dies ist u.a. wichtig, um bei der Rodung keine Schädigung des Wurzelwerks hervorzurufen. In Folge dessen ist davon auszugehen, dass eine Kappung von Pfahlwurzeln erfolgte und welche in der Regel nicht weiterwachsen. Jedoch benötigen Gehölze mehr oder minder Pfahlwurzeln zum Aufschluss von Wasser aus tieferen Schichten –u.a. wichtig in trockenen Zeiten im Jahr- und zur Gewährung von Standfestigkeit.
Im Übrigen gehören Birkenarten nicht in die Gehölzzusammensetzung der halleschen Aue.

Aus den ebengenannten Gründen favorisiert der AHA eher eine Beförderung der sukzessiven Gehölzentwicklung. Eine Ausnahme stellen zentrale Teile der Ziegelwiese dar. Hier hatten sogar mal die Stadt Halle (Saale), die Initiative „Pro Baum“ und der AHA für den Freiwilligentag am 13.09.2014 eine gemeinsame Pflanzaktion von Schwarzpappeln geplant. Leider fiel die Pflanzaktion kleiner aus, da die Stadt Halle (Saale) sich praktisch dann doch nicht beteiligte, aber nach intensiven Verhandlungen und nach einer Begehung dankenderweise die Finanzierung von 2 Stieleichen, 2 Schwarzerlen und einer Flatterulme übernahm. Hier sind weiterhin dringend gemeinsame Pflanzaktionen mit der Bevölkerung und derer Organisationen und Initiativen zu empfehlen, um eine praktische Mitwirkung zu ermöglichen, einen Beitrag zur Umweltbildung zu leisten und um letztendlich die gesellschaftliche Akzeptanz von Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz zu erhöhen.

Gegenwärtig möchten Gewerbetreibende in der Klaustorvorstadt am Pfälzer Ufer vorrangig aus vermuteten Eigenvorteilen am dortigen Saaleufer weitgehend die bestehenden Gehölzbestände entfernen, Uferbereiche weiter verbauen und trotz Widerstände eine weitere zwischen Salinehalbinsel und Franz-Schubert-Straße Brücke errichten lassen. Dabei befindet sich einige Meter weiter in der Mansfelder Straße eine umfassende Brücke. Der AHA sieht hier die Gefahr weiterer Eingriffe in Hochwasser-, Natur- und Landschaftsräumen entlang der Saale, welche mit den Asphaltierungen und Abholzungen in der Saaleaue zwischen Holzplatz und Sophienhafen, auf der Würfelwiese sowie in den Bereichen Ziegelwiese und Peißnitz, mit der zusätzlichen Verbauungen im Bereich Hafenstraße/Sophienhafen sowie den geplanten bzw. begonnenen Wegebaumaßnahmen in den Naturschutzgebieten Rabeninsel und Peißnitznordspitze sowie der Öffnung der Wilden Saale zusammen massive Schädigungen für Umwelt, Natur und Landschaft darstellen bzw. darstellen können. So fordert der AHA derartige Aktivitäten am Pfälzer Ufer und im NSG Rabeninsel einzustellen, Planungen für Bauarbeiten im NSG Peißnitznordspitze, zum Neubau einer Brücke zwischen Peißnitzsüdbereich/Gimritzer Park und Bootsanlegern sofort zu stoppen sowie bestehende Asphaltwege in der Saaleaue sofort zurückzubauen.

Darüber hinaus regt der AHA erneut mit Nachdruck an, der Saale wieder mehr Vielfalt zurückzugeben, indem der Saalealtverlauf im Bereich Holzplatz und Sandanger wieder entsteht, eine Renaturierung von Roßgraben und Sandanger erfolgt sowie ein kompletter Rückbau des einstigen Geländes der Eisporthalle und ihrer Nebengebäude Umsetzung findet. So besteht die Möglichkeit innerhalb der Stadt Halle (Saale) der Saale auch wieder mehr Retentionsflächen zurückzugeben. Der AHA hatte bereits im Jahr 1996 den Verantwortlichen der Stadt Halle (Saale) entsprechende Konzeptionen vorgelegt.

Der AHA appelliert daher an die Stadt Halle (Saale) diese Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Ferner bekräftigt der AHA seine Bereitschaft im Rahmen seiner ehrenamtlichen und gemeinnützigen Möglichkeiten daran mitzuwirken.
In dem Zusammenhang ruft der AHA die Bevölkerung zur Mitarbeit auf, um sich verstärkt für den Schutz, Erhalt und Entwicklung der Landschaft, Natur und Umwelt der halleschen Auen einsetzen zu können. Wer Interesse hat in der Gruppe mitzuwirken, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA)
Große Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345/200 27 46
Internet: http://www.aha-halle.de
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Der Wolf gehört zur Fauna in Deutschland

Mit großer Aufmerksamkeit hat der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) die zahlreichen Meldungen aus Ostsachsen vorgenommen, wo mutmaßlich Wölfe eine Herde aus Schafen und Ziegen im Umfang von 151 Tieren angegriffen und dabei 43 Tiere und 18 verletzt haben soll. 28 Tiere galten nach Kenntnisstand der letzten Woche als vermisst, welche man auch als getötet vermutet. Es ist unbestritten immer ärgerlich und tragisch zugleich, wenn Tiere sterben. Jedoch kann der AHA noch nicht vollumfänglich Beweise erkennen, welche Wölfe als Verursacher des Tötens identifiziert. Ferner stellt sich die sehr ernste Frage, inwieweit das Tiergehege ordnungsgemäß zum Beispiel mit stabilen Zäunen und speziellen Hütehunden gesichert war. Darüber geben die gegenwärtig vorliegenden Angaben leider keine Auskunft. Was jedoch aber schnell auf der Tagesordnung steht ist den Abschuss der Wölfe. Dazu eilt sogar der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen Michael Kretschmer (CDU) in das Gebiet, um Duftmarken eigener Art zu setzen. Es wäre auch wünschenswert, wenn der Mann ebenfalls mal beispielsweise die unmöglichen Haltungsbedingungen von Tieren in Hochleistungsställen, ausgeräumte Agrarlandschaften und die voranschreitende Verbauung offener Landschaft in Augenschein nimmt sowie sich mal kritisch mit den unvermindert anhaltenden Bestrebungen der Stadt Leipzig auseinandersetzt, weiter innerhalb großer Teile seiner Auenwälder als Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten zahlreiche Bäume zu fällen.

Nun zu guter Letzt haben die Länder Niedersachsen und Brandenburg sowie der Freistaat Sachsen nichts besseres zu tun, als zu versuchen den Bundesrat dafür zu gewinnen die Schutzbedingungen für den Wolf zu lockern und letztendlich den Abschuss der streng geschützen Tierart zu legalisieren. Der Jäger und FDP-Bundestagsabgeordnete Karlheinz Busen ist da wenigstens ehrlich und benennt die klare Zielrichtung in dem er erklärte „Schutz vor dem Wolf bringt nur der Abschuss….“

Diese Leute mimen mit Krokodilstränen den großen Bewahrer der Tierhaltung in der Landwirtschaft. Dabei lassen sie Tatendrang missen, indem sie in Kumpanei mit Agrarindustriellen merkliche Verbesserung der Haltungsbedingungen der Tiere verhindern, die Missstände ermittelnden, dokumentierenden und veröffentlichenden Tierschützer kriminalisieren möchten sowie nun nicht gerade mit aktiven Handeln zur Wiederbelebung ausgeräumter und von Monokulturen geprägter Agrarlandschaften in Erscheinung treten.

Abgesehen davon, dass insbesondere Schafhalter seit Jahrzehnten u.a. ganz andere wirtschaftliche Probleme in Form von schlechten Absatz von Wolle haben. Hier sind Hilfen der unehrlichen Tierfreunde nicht in Sicht.
Vollkommen unberücksichtigt bleibt auch, dass das jahrhundertlange gnadenlose Vordringen menschlichen Wirkens in Form von Zersiedelung, Verkehrstrassenbau, Bergbau sowie immer weiterer voranschreitender Intensivierung von Land- und Forstwirtschaft ein Zurückdrängen und eine Zerstörung von angestammten, arten- und strukturreichen Lebensräumen zahlreicher Tier- und Pflanzenarten zur Folge hatten bzw. haben. Tiere wie Wolf, Luchs und Biber sah bzw. sieht man als „Problemtiere“ an. Das führte u.a. dazu, dass in Folge intensiver Jagd das Gebiet des Deutschen Bundes 1850 weitgehend wolfsfrei war. Im Unterschied zum Luchs, gab es immer wieder Zuwanderungen aus dem Osten. Jedoch tötete man sie immer wieder, was mit dem Beitritt der DDR zur BRD im Jahre 1990 und mit der damit verbundenen Unterschutzstellung auch im Osten Deutschlands sein Ende gefunden hatte.
Der Wolf genießt zurzeit folgenden internationalen, europäischen und nationalen Schutz:

– Washingtoner Artenschutzübereinkommen (WA) (Anhang II )
– EG Verordnung 338/97 (Anhang A)
– FFH Richtlinie 92/43/EWG (Anhang II; prioritäre Art)
– FFH Richtlinie 92/43/EWG (Anhang IV)
– Berner Konvention (Anhang II)

Auch auf Grund der populistisch-vulgären Bedrohung durch permanent bestehende Hasspredigen aus Politik, Verwaltungen, Lobbyverbänden der Jäger, Waldeigentümer und Landwirte, gilt es den Wolf weiter massiv zu schützen.
Dabei müssen endlich obengenannte Kräfte begreifen, dass mit der Rückkehr von Wolf und Luchs in Deutschland zwei Tiere zurückkehren, welche wieder ihren Platz im obersten Teil der Nahrungspyramide einnehmen. Ein Platz, welchen „ersatzweise“ die Jägerschaft über Jahrzehnte für sich beanspruchte. Die Unruhe der Jägerschaft und Waldeigentümer ist daher nicht nachvollziehbar. Noch dazu man immer wieder, gebetsmühlenartig, nie wissenschaftlich begründet von steigenden Beständen an Reh-, Rot-, Dam- und Schwarzwild sprach bzw. spricht.

Für den AHA gehört es eher zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe arten- und strukturreiche Natur- und Lebensräume zu erhalten und zu schützen sowie Raum zur sukzessiven Ausdehnung zu geben. Ferner gilt es Biotop- und Grünverbundräume zu schützen, zu erhalten, zu stabilisieren und räumlich auszuweiten. Dazu können u.a. die Randstreifen von bestehenden und wiederherzustellenden Wegen und Feldern sowie nicht zuletzt mindestens 10 m breite Gewässerschonstreifen entlang von Fließgewässern aller Größen und Längen dienen. So bestehen auch für Tierarten wie Wolf und Luchs eher die Möglichkeit artgerechte Lebensräume zu besiedeln und somit sich besser von menschlichen Siedlungen fernzuhalten.

Für den AHA ist es zudem erschreckend, dass bei diesem Bündnis aus Politik, Verwaltungen, Lobbyverbänden der Jagd, Waldeigentümer und Landwirte kein Aufschrei ertönt, wenn es um Fortsetzung des Flächenfrasses für Verkehrs-, Wohn- und Gewerbeflächen und –bauten, damit verbundener Zerschneidung und Einschränkung von Landschafts- Überflutungs- und Naturräumen sowie einer Verarmung der Agrarlandschaft durch Verringerung der Ackerkulturen, der Arten- und Strukturvielfalt durch Verlust bzw. Fehlen von Gehölz- und Grüninseln und –streifen und von Feuchtgebieten und Stauden-, Trocken- und Halbtrockenrasengesellschaften geht. Ziemlich leise geht es auch zu, bei fehlender artgerechter Tierhaltung im Zuge der zunehmenden Industrialisierung der Landwirtschaft sowie des zunehmenden Missbrauch von Landwirtschaft und Böden für Spekulanten aller Art.
Ferner weisen das Umweltbundesamt und das Statistische Bundesamt in Deutschland gegenwärtig eine tagtägliche Neuversiegelung von Boden im Umfang im Umfang von 69 ha Boden aus. Dies geht zumeist zu Lasten von fruchtbaren Böden und der Landwirt-schaft. Das entspricht in etwa einer Fläche von ca. 100 Fußballfeldern und im Jahr in etwa einer Fläche von 25.185 ha -69 ha/Tag x 365 Tage/Jahr = 25.185 ha/Jahr. Im Vergleich dazu die Fläche der Stadt Leipzig, welche 29.760 ha beträgt.

Darüber hinaus führte die Art und Weise des Betreibens der Landwirtschaft auch im Gebiet der einstigen DDR nach 1990 zur Verarmung des Anbaus von Feldkulturen. Von einst 25 verschiedenen Kulturen, sind nur 7 übrig geblieben.

Hier erwartet der AHA auch mehr Handeln der Politik im Bund, in den Ländern und in den Kommunen, anstatt eine massive Hass- und Drohkulisse gegen den Wolf und womöglich irgendwann in dem Umfang auch gegen den Luchs aufzubauen.

Nach Ansicht des AHA müssen erst einmal absolut vorrangig der ungehemmte Flächenfrass sowie ausgeräumte, monokulturell genutzte Agrarlandschaften, aber auch unwürdige Tierhaltungsbedingungen sowie die Ausplünderung von Wäldern schnellstmöglich der Vergangenheit angehören.

Daran mitzuwirken sollte Auftrag an die Bevölkerung sowie politische Gremien und Behörden sein.

Der ehrenamtliche und gemeinnützige AHA bietet dahingehend Interessenten Raum im Rahmen von territorialen Regional- und Ortsgruppen bzw. thematischen Arbeits- und Interessengruppen –wie z.B. die Arbeitsgruppe Feldökologie- mitzuwirken.

Wer noch mehr zu den diesbezüglichen Aktivitäten des AHA erfahren möchte, wende sich bitte an folgende zentrale Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de

AHA fordert sofortiges Nachtflugverbot am Flughafen Halle-Leipzig

Der durch Starts und Landeanflüge verursachte Fluglärm birgt erhebliche Gesundheitsrisiken für Anwohner. Ursache dafür ist insbesondere die Störung des Hormonhaushalts der Stresshormone, vor allem Cortisol, wie dies auch als Langzeitfolge bei allgemeinen Schlafstörungen oder auch bei Schichtarbeit zu beobachten ist. Am Beispiel des Flughafens Köln-Bonn wurde in einer epidemiologischen Studie nachgewiesen, wie sich Nachtfluglärm bei einigen Personen in erhöhtem Arzneimittelverbrauch niederschlägt. Allerdings ist eine gesundheitliche Beeinträchtigung von der Höhe und der Häufigkeit von Schallereignissen abhängig.
Aus der Zusammenfassung der Studie „Beeinträchtigung durch Fluglärm:

Arzneimittelverbrauch als Indikator für gesundheitliche Beeinträchtigung“ vom November 2006, in überarbeitetet Fassung vom März 2007 sei folgende Zusammenfassung zitiert: Weiterlesen

AHA hält verstärkte Maßnahmen zum Schutz und Entwicklung der Helme und ihres Einzugsgebietes für erforderlich

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) setzt sich seit vielen Jahren für den Schutz und Entwicklung der Helme sowie u.a. ihrer Nebengewässer Zorge und Thyra sowie des Gesamtraumes der Goldenen Aue zwischen Südharz und Kyffhäusergebirge ein. Dazu gehören die Schaffung der Möglichkeiten einer sukzessiven Wiederherstellung der Mäandrierungen der Fließgewässer, die Sicherung und Freihaltung von Gewässerschonstreifen mit einer beidseitigen Mindestbreite im Umfang von 10 m sowie die Rückgabe umfassender Retentionsflächen durch Deichrückverlegungen.

Dabei empfindet es der AHA begrüßenswert, dass in einem gewissen Umfang naturnahere Entwicklungen im nunmehrigen Mündungsbereich der Thyra in die Helme bei Kelbra erkennbar sind. Dagegen ruft der stark begradigte Zustand der Helme große Sorge hervor. Hier erscheint die Beseitigung von Uferbefestigungen dringend vonnöten. Erfreulicherweise versucht der Fluss außerhalb der befestigten und begradigten Bereiche Mäandrierungen zu entwickeln. Bekanntlich erschweren Ufer- und Sohlbefestigungen auch den hydrologischen Austausch mit dem Umland. Während in dem Bereich die durchaus vorhandene sukzessive Gehölzentwicklung Förderung erfahren sollte, erscheinen u.a. im Bereich der Aumühle Rückverlegung von Deichanlagen bis zur Nebenhelme heran sinnvoll zu sein. Beide Maßnahmen tragen zur Wiederherstellung einer arten- und strukturreichen Helme bei, indem sich Auengehölze und Prall- und Gleithänge wieder entwickeln können sowie der Fluss verstärkt Kontakt zur Aue als Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sowie als Überschwemmungsgebiet zurück erhält.

Mit Sorge nimmt der AHA immer wieder das Thyra – Wehr am Ortsausgang Berga wahr, welche trotz Fischtreppe eine unüberwindbare Barriere für aufwärts wandernde Fische darstellt. Hier sollte die Errichtung einer umfassenden Sohlgleite Inhalt umfassender Untersuchungen, Prüfungen und Abwägungen sein. Als Beispiel könnte dabei die Sohlgleite in der Zorge oberhalb der Ellermühle in der Stadt Nordhausen dienen.

Die Solquelle und die Solwiesen im Bereich des Naturschutzgebietes Schlossberg bedürfen eines umfassenden Schutzes vor weiteren Nährstoffeinträgen und einer unregelmäßigen Mahd. Vorstellbar wäre nach Ansicht des AHA die Erweiterung der salzbeeinflussten Wiesen, indem dem Bach mehr Einströmungsraum in sein Umland erhält.

Im Bereich der Helme unterhalb von Aumühle haben eingetragene Zweige von Silberweiden zu einer Störwirkung mit Chancen zu einer naturnaheren Entwicklung mit Mäandrierung geführt. Diese Entwicklung gilt es nach Ansicht des AHA unbedingt zu sichern bzw. weiter zu befördern.

Der AHA verfolgt immer wieder mit sehr großem Interesse die teilweise sehr kontrovers geführte Diskussion zur Absenkung des Wasserspiegels der Talsperre Kelbra. Nach Auffassung des AHA gilt es eine klare länderübergreifende Verordnung zum Ablassen des Stauwassers in der Talsperre Kelbra zu erlassen, um den Schutz der dortigen Fauna und Flora zu sichern und dabei eine entsprechende Arten- und Strukturvielfalt zu ermöglichen.

Dazu zählen insbesondere die Funktion als Rast- und Nahrungsplatz für den Kranich, Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Wasservögel, Amphibien, Fische, Insekten und Spinnen. Dazu ist es aber notwendig, dass die Auenlandschaft als Ganzes mit seinen Beständen an Gehölzen, Wiesen, Hochstauden sowie Röhricht und Schilf einen umfassenden Schutz genießt. Dazu bedarf es nach Ansicht des AHA u.a. einer wissenschaftlich-fachlich fundierten und rechtlich eindeutigen Verordnung, welche das Ablassen des Stauwassers regelt. Von daher sind nun die Landesregierung von Sachsen-Anhalt und die Staatsregierung des Freistaates Thüringen, aber auch die Landkreise Mansfeld-Südharz, Kyffhäuserkreis und Nordhausen gefordert.

Im Zusammenhang mit den dringend erforderlichen Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen hält es der AHA für sehr sinnvoll, eine sehr komplexe, wissenschaftlich fundierte Schutz- und Entwicklungskonzeption für die ca. 74 km lange Helme, die etwa 38 km lange Zorge und die ca. 20 km lange Thyra, ihrer Einzugsgebiete sowie direkt angrenzender Räume entwickeln zu lassen. Dabei sollte auch die Wirkung und perspektivische Entwicklung des Helmerückhaltebeckens Bestandteil und Inhalt der Untersuchungen sein.

Als Partner können dazu die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Hochschule Anhalt in Bernburg und die Fachhochschule Nordhausen dienen. Der AHA ist bereit im Rahmen seiner ehrenamtlichen Möglichkeiten diese wissenschaftliche Bearbeitung zu initiieren und zu begleiten.

In dem Blickfeld betrachtet gilt es der Umweltbildung vor Ort noch mehr Bedeutung beizumessen. Dazu könnte ein entscheidender räumlicher und inhaltlicher Schwerpunkt die vom sehr aktivem Förderverein Numburg e.V. betreute Naturschutzstation bilden. Dies bedarf jedoch einer noch intensiveren Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt und des Freistaates Thüringen sowie der Landkreise Mansfeld – Südharz, Nordhausen und Kyffhäuser.
Perspektivisch kann sich der AHA vorstellen, dass in Kelbra eine Helme-Konferenz stattfindet, wo Politik, Verwaltung, Wissenschaft sowie die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Initiativen und Vereinen gemeinsam über die Entwicklung des ca. 74 km langen Flusses und seines Einzugsgebietes beraten können. Ziel muss es dabei sein, alle Interessen und Notwendigkeiten ökologisch nachhaltig zusammenzuführen.
Der Zielstellung eines intensiven Schutzes und Erhaltes sowie einer nachhaltigen Entwicklung der Helme, ihrer Aue und ihres Einzugsgebietes sowie angrenzender Natur- und Landschaftsbestandteile dient folgende Fahrradexkursion des AHA:

Samstag, den 27.10.2018
Fahrradrundexkursion zur Helme –mit Aufenthalt am Mündungsbereich der Thyra- und zum Helmestausee bei Berga-Kelbra
Treff : um 10:00 Uhr Bahnhof Berga-Kelbra
Ende: Bahnhof Berga-Kelbra
Dauer: ca. 4 Stunden

Auf Grund der vielfältigen, sehr bedeutsamen Aufgaben zum Schutz, Erhalt und Entwicklung der Helme, ihrer Aue, ihres Einzugsgebietes, Nebengewässer und angrenzenden Gebiete beabsichtigt der AHA eine länderübergreifende Arbeitsgruppe Helme zu bilden, welche ehrenamtlich Interessierten die Möglichkeit eröffnet, sich im Interesse des Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutzes einbringen zu können.
Wer Interesse hat, wende sich bitte an seine folgende zentrale Kontaktmöglichkeit:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 – 2002746
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de

Initiative „Pro Baum“ trifft sich

Am Montag, den 22.10.2018 findet mit dem 163., das zehnte Treffen der Initiative „Pro Baum“ im Jahr 2018 statt. Bei dem Treffen gilt es über Maßnahmen und Aktivitäten zum Schutz und Erhalt der Gehölze zu beraten. Bei em Treffen steht weiterhin thematisch mit an erster Stelle die beabsichtigte Umgestaltung der Thomasiusstraße mit Pflanzung von 61 Bäumen nach dem voraussichtlichen Ende der Bauarbeiten im Juni 2018. Ebenfalls zählt ganz akut dazu, die vom Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale) Dr. Bernd Wiegand am 12.07.2013 veranlassten, vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, genehmigten und nunmehr im Eilverfahren erst einmal vom Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt in Magdeburg gestoppten Abholzungs- und Baumaßnahmen für einen neuen Deich zwischen Gimritzer Damm und Wilder Saale zu thematisieren. Dabei gilt es mit Sorge die vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt vorangetriebenen Planungen für den obengenannten Deich zu betrachten. Ferner ist vorgesehen, in Anknüpfung an die gemeinsamen Protestexkursionen von Initiative „Pro Baum“ und Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) am 29.09.2015 und der Exkursion am 03.02.2018 zum Hufeisensee sowie am 21.10.2015 und 31.10.2016 zum Gimritzer Damm und der Heideallee weitere Aktivitäten auszuloten. Insbesondere im Hinblick auf die weit fortgeschrittenen Abholzungen und Bauarbeiten, um die Straßenausweitung fortzusetzen. Ebenso zählt die angedachte, überdimensionale Wohnbebauung der GWG im Bereich des Geländes des nunmehr beseitigten Heideschlösschens in Halle – Dölau und der massiven Bedrohung des Gehölzbestandes vor Ort sowie des Biotop- und Grünverbundes zwischen Dölauer Heide, Hechtgrabenaue und Umland. Hier gilt es mit der Bürgerinitiative zusammen zu wirken. Auch hier haben bereits massive Abholzungen begonnen. Darüber hinaus stellt einen weiteren Beratungsschwerpunkt die Entwicklung und Gestaltung der Landsberger Straße nach ökologischen sowie kulturell-künstlerischen Aspekten dar. In dem Blickwinkel betrachtet trifft das auch auf das angrenzende Gelände des früheren Schlachthofes zu. Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) hatten bereits mehrfach ihre sehr großer Sorge bezüglich der aktuellen Pläne zum Umbau des Gimritzer Dammes zwischen Rennbahnkreuz und Heideallee, des Abschnittes der Heideallee bis zur Kreuzung mit der Walter-Hülse-Straße und dem Weinbergweg sowie deren Umbau zum Kreisel ausgedrückt. Mit den der Öffentlichkeit vorliegenden großzügigen Verkehrsplanungen, gehen im Falle der Umsetzung, massive Zerstörungen und Beschädigungen von sehr wichtigen Gehölz- und Wiesenbeständen einher. So beabsichtigt man den Gehölzbestand südlich bzw. südwestlich des gesamten Gimritzer Dammes, insbesondere zwischen Zur Saaleaue und Übergang zur Heideallee, komplett zu zerstören. Der Gehölzbestand nördlich bzw. nordöstlich des Gimritzer Damm im Übergangsbereich zur Heideallee und im Bereich der Einmündung der Halle-Saale- Schleife ist ebenfalls massiv von der Säge bedroht. Der weitere Knackpunkt bildet der geplante Kreisel im Kreuzungsbereich von Heideallee, Walter-Hülse-Straße und dem Weinbergweg. Hier sehen die Planungen alleine für den Umbau und im direkten Anschlussbereich in Heideallee und Brandbergweg die Vernichtung von mindestens 33 Bäumen vor. Hierzu gilt es unbedingt zu beraten und das künftige Vorgehen abzustimmen. Ebenso akut ist das Thema der flächendeckenden, massiven Massenabholzungen im Gesamtgebiet der Stadt Halle (Saale), z.B. in den Klausbergen, am Steintor, in Halle – Neustadt und im Bereich der Freiimfelder Straße. Weitere Themenschwerpunkte bilden u.a. die Folgen der Abholzungen und Bauarbeiten am Steintor und im Böllberger Weg sowie die Entwicklungen in der Gartenstadt Gesundbrunnen und im Pestalozzipark, die Aktivitäten zum Solbad und Park Wittekind, Aktivitäten im Medizinerviertel, in der Landsberger Straße und im Gelände des früheren Schlachthofes, Möglichkeiten der Optimierung der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, die weitere Erfassung von möglichen Standorten von Straßenbäumen sowie die allgemeine Entwicklung des Gehölzschutzes in der Stadt Halle (Saale).

In diesem Zusammenhang gilt es den Beschluss des halleschen Stadtrates vom 27.06.2018 zur Durchführung der vorbereitenden Untersuchung nach § 141 Baugesetzbuch (BauGB) sowie den vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 191 „Kröllwitz, Wohnbebauung Untere Papiermühlenstraße“ – Aufstellungsbeschluss des halleschen Stadtrates vom 27.06.2018 zur möglichen Festsetzung eines Sanierungsgebietes im Medizinerviertel Halle (Saale) zu thematisieren.

Als Thema steht ebenfalls der im Rahmen der halleschen Stadtratssitzung am 26.09.2018 geplante „Variantenbeschluss Hochwasserfolgemaßnahmen Riveufer“ auf der Tagesordnung. In den Planungsunterlagen gibt man als Bestand der Baumallee 146 Linden und 9 Rosskastanien, also gesamt 155 Bäume an. Fällen möchte man insgesamt 99 Bäume, davon 28 Alleebäume. Das sind 18.06 {742476d910061147bacb9f2d1e63afebae5c969212eff52eb4ea03554537fa31} der Alleebäume. Vorgeschobene Gründe sind angebliche bauliche Notwendigkeiten und der Denkmalschutz. Hier gilt es die gemeinsame Protestexkursion mit dem Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) am Mittwoch, den 31.10.2018, Treff: 11:00 Uhr Ecke Burgstraße/Riveufer vorzubereiten. Als einer der größten angedachten Zerstörungen an Umwelt, Natur und Landschaft im Interesse von Partikularinteressen von offenbar sehr einflussreichen Lobbyisten auf Politik und Verwaltung in der Stadt Halle (Saale) ist die Vorlage zur halleschen Stadtrat am 26.09.2018 mit dem eher unscheinbaren Titel „Bebauungsplan Nr. 158 Freizeit- und Erholungsraum `Hufeisensee´, 1. Änderung – Aufstellungsbeschluss. Dieses Machwerk trotzt von Missachtung des Schutzes von Umwelt, Natur und Landschaft, Gefälligkeitsdiensten für Lobbyisten, Zynismus sowie Ignoranz und fachlicher Inkompetenz.

Als Beratungsthema ist ferner der geplante „Baubeschluss Freiflächengestaltung Universitätsring“ vorgesehen, welcher bei der halleschen Stadtratssitzung am 26.09.2018 stehen soll und die Fällung von mindestens 17 Bäumen beinhaltet. Ebenfalls gilt es den „Vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 178 `Trotha, Solarpark Aschedeponie“ – Beschluss zur öffentlichen Auslegung“ zu thematisieren, welcher auch am 26.09.2018 auf der Tagesordnung des halleschen Stadtrates steht.

Eng damit verbunden steht ebenso die Schaffung von territorialen und thematischen Arbeitsstrukturen der Initiative „Pro Baum“ auf der Tagesordnung. Ferner gilt darüber zu beraten, welche Verbesserung zur Vorbereitung und Durchführung künftiger hallescher Laternenfeste erforderlich sind, um den Schutz von Umwelt, Natur und Landschaft korrekt und verantwortungsvoll gewährleisten zu können. Gemeinsam gilt es auch die Planungen für Veranstaltungen für das Jahr 2019 vorzunehmen.

Eine große Bedeutung hat die Fortsetzung der gemeinsam mit dem AHA geplanten elften Aktion „Bäume pflanzen statt abholzen“ am Karfreitag, den 19.04.2019. Darüber hinaus ist die angedachte Förderung der Fassadenbegrünung in der Stadt Halle (Saale) durch Politik und Verwaltung ein sehr wichtiges Beratungsthema. Das Treffen der Initiative „Pro Baum“ am 22.10.2018 beginnt 19.00 Uhr und der Veranstaltungsort ist der Versammlungsraum des Reformhauses Halle in der Großen Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale).

Das Naturschutzgebiet Forstwerder und das flächenhafte Naturdenkmal Klausberge sind wichtige Bestandteile vom Saaletal in Halles Norden

Es ist morgens gegen 10:00 Uhr am 13.10.2018, als Freiwillige zusammen mit Mitgliedern des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) im strahlenden Sonnenschein sich auf dem Weg über die Bogenbrücke zum Naturschutzgebiet Forstwerder in Halle-Trotha begeben. Auf dem Forstwerder angekommen, beginnen die Anwesenden in Anknüpfung an den 14. Freiwilligentag der Freiwilligenagentur Halle-Saalekreis am 15.09.2018 gemeinsam den Zustand der Absperrungen an früheren Wegen und Trampelpfaden zu stabilisieren und zu verbessern.

Der ca. 7 ha große Forstwerder in Halle-Trotha ist ein Naturschutzgebiet, welches zusammen mit dem 10 ha großen Naturschutzgebiet (NSG) Peißnitznordspitze das Schutzgebiet nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH)- Richtlinie „Nordspitze der Peißnitz und Forstwerder in Halle“ bildet und einen sehr wertvollen Bestandteil in der halleschen Saaleaue darstellt. Mit seiner vielfältigen Landschafts- und Naturstruktur, bestehend aus Hart- und Weichholzaue, Kies- und Schlammflächen, Wiesen- und Hochstaudenflächen sowie sukzessiven Gehölzbereichen, bietet der Forstwerder zahlreichen Tier- und Pflanzenarten Lebens- und Rückzugsraum. Eng damit verbunden nutzen zahlreiche Menschen aus nah und fern die Aue zur Erholung und Entspannung. Weiterlesen

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