Monat: März 2017 (Seite 2 von 4)

Arbeitseinsatz am 11.03.2017

Am Samstag, den 11.03.2017 fand planmäßig der Arbeitseinsatz auf der halleschen Peißnitzinsel statt. Dabei erhielt die Absperrung im Nordteil der Peißnitzinsel Verstärkung und erfolgte die erneute Montage eines Verschlusses am Bummihaus.
Eine kulinarische kleine Geburtstagsfeier für und mit Friederike bildete den krönenden Abschluss des Frühlingstages.

Fotos Dr. Friederike Fiedler und Christine Fröhlich

AHA führt Radexkursion entlang der Saale von Bernburg nach Könnern durch

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) veranstaltet am Samstag, den 25.03.2017 eine ca. sechsstündige Fahrradexkursion entlang der Saale von Bernburg nach Könnern. Der Weg führt dabei zum Dröbelschen Busch, vorbei an dem Mündungsbereich der Wipper, durch das Naturschutzgebiet „Auwald bei Plötzkau“ und zum Severin bei Gnölbzig.
Im Rahmen der Fahrradexkursion ist vorgesehen die Bedeutung dieses wichtigen Teils der Saaleaue darzulegen und auf die umfassende arten- und strukturreiche Landschaft, ihre Schutzwürdigkeit, Gefahrenpotenziale sowie auf Möglichkeiten zum Schutz und Erhalt hinzuweisen. Besondere Augenmerke sollen dabei u.a. auf die Gefahren eines Saaleausbaus, der Errichtung und Inbetriebnahme der gigantischen Müllverbrennungsanlage auf dem Werksgelände von Solvay, des Baus der B 6n sowie Abholzungen in Auenwaldgebieten gerichtet sein. In dem Zusammenhang möchte der AHA seine eigenen umfassenden Schutz- und Entwicklungsvorschläge, zum Beispiel für den Dröbelschen Busch und der benachbarten Streuobstwiese, das Wippermündungsgebiet, das Naturschutzgebiet „Auwald bei Plötzkau“ sowie zum Severin bei Gnölbzig, vorstellen. Ferner beabsichtigt der AHA das diesbezügliche Wirken seiner Regionalgruppe Wettin – Könnern – Bernburg und Möglichkeiten einer Mitarbeit zu erläutern.
Treff ist 10.00 Uhr am Bahnhof Bernburg. Die Fahrradexkursion endet am Bahnhof Könnern.

Wer noch mehr über Vorstellungen und Aktivitäten des AHA erfahren bzw. gar im Rahmen seiner ehrenamtlichen Arbeit für den Schutz, Erhalt und Entwicklung der Auen- und Flusslandschaften mitwirken möchte, kann sich an folgende Anschrift wenden:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Regionalgruppe Wettin-Könnern-Bernburg

in attac-Villa Könnern
Bahnhofstraße 06
06420 Könnern (Saale)
Tel.:034691/52435
Fax.:01805-684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
E-Mail: aha_halle@yahoo.de
Internet:https://www.aha-halle.de

AHA fordert Stopp der Ausholzungen am halleschen Riveufer

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Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) hat mit Unverständnis die umfassenden Ausholzungen und das Heraussammeln von Alt- und Totholz sowie Efeu aus dem Gehölzstreifen entlang des Fußes des Lehmanns Felsen entlang des halleschen Riveufers aufgenommen. Für den AHA erschließt sich keinesfalls der Sinn und Zweck dieser Aktionen, welche massiv einen sehr wichtigen Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten schaden und stören. So ist bekannt, dass hier zum Beispiel Igel überwintern sowie Brutreviere der Amsel und des Zaunkönigs bestehen. Von daher fordert der AHA nicht nur den Stopp der Ausholzungen und Beräumungen, sondern das herausgeräumte Holz und die abgeholzten Efeubestände punktuell wieder in den Gehölzbereich zurückzubringen und aufzuschichten. Dies muss aber unverzüglich geschehen, um die beginnende Brutzeit nicht noch weiter zu stören.
Der AHA mahnt in dem Zusammenhang erneut mit Nachdruck einen sorgsamen Umgang mit den Gehölzen in der Stadt Halle (Saale) an, wozu auch die Gehölzbestände entlang der Saale und ihrer Nebengewässer gehören.

Fotos: Andreas Liste

Initiative „Pro Baum“ trifft sich

Am Montag, den 20.03.2017 findet mit dem 144., das dritte Treffen der Initiative „Pro Baum“ im Jahr 2017 statt. Bei dem Treffen gilt es über Maßnahmen und Aktivitäten zum Schutz und Erhalt der Gehölze zu beraten.

Bei dem Treffen steht weiterhin thematisch mit an erster Stelle die beabsichtigte Umgestaltung der Thomasiusstraße mit Pflanzung von 61 Bäumen nach dem voraussichtlichen Ende der Bauarbeiten im Juni 2018.

Ebenfalls zählt ganz akut dazu, die vom Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale) Dr. Bernd Wiegand am 12.07.2013 veranlassten, vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, genehmigten und nunmehr im Eilverfahren erst einmal vom Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt in Magdeburg gestoppten Abholzungs- und Baumaßnahmen für einen neuen Deich zwischen Gimritzer Damm und Wilder Saale zu thematisieren. Dabei gilt es mit Sorge die vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt vorangetriebenen Planungen für den obengenannten Deich zu betrachten.

Ferner ist vorgesehen, in Anknüpfung an die gemeinsamen Protestexkursionen von Initiative „Pro Baum“ und Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) am 29.09.2015 zum Hufeisensee sowie am 21.10.2015 und 31.10.2016 zum Gimritzer Damm und der Heideallee weitere Aktivitäten auszuloten.

Ebenso zählt die angedachte, überdimensionale Wohnbebauung der GWG im Bereich des Geländes des nunmehr beseitigten Heideschlösschens in Halle – Dölau und der massiven Bedrohung des Gehölzbestandes vor Ort sowie des Biotop- und Grünverbundes zwischen Dölauer Heide, Hechtgrabenaue und Umland. Hier gilt es mit der Bürgerinitiative zusammen zu wirken.

Darüber hinaus stellt einen weiteren Beratungsschwerpunkt die Entwicklung und Gestaltung der Landsberger Straße nach ökologischen sowie kulturell-künstlerischen Aspekten dar. In dem Blickwinkel betrachtet trifft das auch auf das angrenzende Gelände des früheren Schlachthofes zu.
Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) hatten bereits ihre sehr großer Sorge bezüglich der aktuellen Pläne zum Umbau des Gimritzer Dammes zwischen Rennbahnkreuz und Heideallee, des Abschnittes der Heideallee bis zur Kreuzung mit der Walter-Hülse-Straße und dem Weinbergweg sowie deren Umbau zum Kreisel ausgedrückt. Mit den der Öffentlichkeit vorliegenden großzügigen Verkehrsplanungen, gehen im Falle der Umsetzung, massive Zerstörungen und Beschädigungen von sehr wichtigen Gehölz- und Wiesenbeständen einher. So beabsichtigt man den Gehölzbestand südlich bzw. südwestlich des gesamten Gimritzer Dammes, insbesondere zwischen Zur Saaleaue und Übergang zur Heideallee, komplett zu zerstören. Der Gehölzbestand nördlich bzw. nordöstlich des Gimritzer Damm im Übergangsbereich zur Heideallee und im Bereich der Einmündung der Halle-Saale-Schleife ist ebenfalls massiv von der Säge bedroht. Der weitere Knackpunkt bildet der geplante Kreisel im Kreuzungsbereich von Heideallee, Walter-Hülse-Straße und dem Weinbergweg. Hier sehen die Planungen alleine für den Umbau und im direkten Anschlussbereich in Heideallee und Brandbergweg die Vernichtung von mindestens 27 Bäumen vor. Hierzu gilt es unbedingt zu beraten und das künftige Vorgehen abzustimmen.

Ebenso akut ist das Thema der flächendeckenden, massiven Massenabholzungen im Gesamtgebiet der Stadt Halle (Saale), z.B. in den Klausbergen, am Steintor, in Halle – Neustadt und im Bereich der Freiimfelder Straße.

Weitere Themenschwerpunkte bilden u.a. die laufenden Abholzungen und Bauarbeiten am Steintor und im Böllberger Weg sowie die Entwicklungen in der Gartenstadt Gesundbrunnen und im Pestalozzipark, die Aktivitäten zum Solbad und Park Wittekind, Aktivitäten im Medizinerviertel, in der Landsberger Straße und im Gelände des früheren Schlachthofes, Möglichkeiten der Optimierung der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, die weitere Erfassung von möglichen Standorten von Straßenbäumen sowie die allgemeine Entwicklung des Gehölzschutzes in der Stadt Halle (Saale). Ebenso steht die Vertiefung der Veranstaltungsplanung für das Jahr 2017 auf der Tagesordnung.

Dazu zählen auf jeden Fall gemeinsame Aktionen mit dem AHA, wozu folgende Veranstaltungen gehören:

Karfreitag, den 14.04.2017, um 10.00 Uhr
„Bäume pflanzen statt abholzen“ – eine gemeinsame Aktion mit Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA)
Treffpunkt: Ochsenbrücke zwischen Riveufer und Ziegelwiese in Halle (Saale)

Tag des Baumes:
Dienstag, den 25.04.2017, um 16.30 Uhr
Exkursion ab Peißnitzinsel durch das NSG Peißnitznordspitze, entlang von Teilen des Gimritzer Dammes und der Heideallee sowie des Saugrabens bis zum Landschaftsschutzgebiet „Dölauer Heide“ in Halle (Saale)
Treffpunkt: Peißnitzhaus (ehem. Pionierhaus)
Dauer: ca. 5 Stunden

In dem Zusammenhang gilt es fortgesetzt die gemeinsame Protestexkursion von Initiative „Pro Baum“ und Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) zum Gimritzer Damm und der Heideallee am Montag, den 31.10.2016 auszuwerten.
Das Treffen der Initiative „Pro Baum“ am 20.03.2017 beginnt 19.00 Uhr und der Veranstaltungsort ist der Versammlungsraum des Reformhauses Halle in der Großen Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale).

Feldarbeit zur Erfassung des Arteninventars an Tieren und Pflanzen in ausgewählten Biotopen im Jahr 2017

Im Rahmen der Veranstaltungsplanung für das Jahr 2017 ist die Fortsetzung eines Projektes aus den Jahren 2014, 2015 und 2016 unter der Überschrift „Feldarbeit zur Erfassung des Arteninventars an Tieren und Pflanzen in ausgewählten Biotopen im Jahr 2017“ im Stadtgebiet von Bitterfeld-Wolfen vorgesehen. An 22 Tagen, jeweils aufgeteilt im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter beabsichtigt der AHA die Fauna und Flora im Erlen-Eschen-Wald „Reudener Busch“, im Salegaster Forst und im Auenwaldrest „Wolfener Busch“ zu untersuchen und zu erfassen. Hier kann jeder Interessierte daran mitwirken. Ganz besonders sind jedoch Schulen, die Kreisvolkshochschule Anhalt-Bitterfeld sowie Jugend- und Kinderinitiativen aufgerufen daran mitzuwirken.
Im Monat März 2017 ist folgende ca. vierstündige Erfassung der Vogelfauna geplant:

Samstag, den 18.03.2017, um 10.00 Uhr
Erfassung der Avifauna des Auenrestwaldes „Wolfener Busch“ im Winter: Beobachtung der im Gebiet vorkommenden Vogelarten mit dem Fernglas und schriftliche Erfassung der gesichteten Tiere in Listen
Treffpunkt: Bahnhof Wolfen
Dauer: ca. 4 Stunden

Wer noch mehr zu dem Projekt „Feldarbeit zur Erfassung des Arteninventars an Tieren und Pflanzen in ausgewählten Biotopen im Jahr 2017“ sowie allen anderen Aktivitäten des AHA im Raum Bitterfeld-Wolfen erfahren möchte, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen
Evangelisches Kirchspiel Wolfen
OT Wolfen
Leipziger Straße 81
06766 Bitterfeld-Wolfen
Tel.: 0173 – 9917836
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: https://www.aha-halle.de

AHA fordert massiven Schutz des Feldhamsters

Bekanntlich besitzt der Feldhamster den Status „streng zu schützende Tierart von gemeinschaftlichem Interesse“ gemäß des Anhangs IV der FFH-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG). Ferner ist bekannt, dass ein wesentliches Ziel der FFH-Richtlinie in der die Sicherung des günstigen Erhaltungszustandes der dort gelisteten Arten und Lebensräume besteht. So haben gemäß Artikel 11 der FFH-Richtlinie die Mitgliedstaaten den Erhaltungszustand der in Artikel 2 genannten Arten und Lebensräume zu überwachen. Über die Ergebnisse der Überwachung ist gemäß Artikel 17 durch die Mitgliedstaaten alle sechs Jahre ein Bericht zu erstellen. Der Erhaltungszustand wird in Artikel 1 näher spezifiziert.

Von daher sieht der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) in dem momentanen gemeinsamen Kesseltreiben von „Investoren“, Landkreis Mansfeld-Südharz, Stadt Sangerhausen und einzelner Medien gegen den Feldhamster nicht nur als unsinnig an, sondern stuft das Vorgehen als unverantwortlich und gefährlich ein. Hier vermengt man berechtigte Arbeitsplatz- und Zukunftssorgen der Menschen in der Stadt Sangerhausen mit einer falschen Zuordnung entsprechender Verantwortlichkeiten. Für den AHA kann doch dieses medial begleitete Bündnis im Ernst nicht daran glauben, dass der Feldhamster die Verantwortung für fehlende Arbeitsplätze trägt. Wenn diese Hassstimmung nicht solche gefährlichen Ausmaße hätte, könnte man das als Treppenwitz in einer angeblichen Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts ansehen.
Derweil lenken derartige Hassaktionen von den eigentlichen Ursachen von vernichteten bzw. nicht entstandenen Arbeitsplätzen ab. Am Beispiel des nunmehr insolventen Fahrradherstellers „Mifa“ haben sich deutliche Managementfehler aufgetan, welche nicht wie blumig versprochen zur Schaffung von weiteren Arbeitsplätzen, sondern zur Vernichtung bestehender Arbeitsplätze führt. Die Versprechungen zur Schaffung von Arbeitsplätzen des niederländischen „Investors“ für zwei Gewächshäuser zur angeblichen Produktion von „Bio“-Gemüse sind aus Sicht des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sehr vage gehalten und nicht überzeugend. Daran ändert auch das gebetsmühlenartige Wiederholen dieser Versprechungen durch Politiker aller Parteien und Medien nichts.

Der AHA kann da nur der Aussage der Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie Prof. Dr. Claudia Dalbert im Interview in der „Mitteldeutschen Zeitung“ vom 11./12.03.2017 auf Seite 2 zustimmen, dass das Vorkommen der Hamster in Sangerhausen schon lange bekannt ist. Nach Auffassung des AHA spätestens seit der „Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung“ der Anfrage der Abgeordneten Nadine Hampel (SPD) vom 10.12.2012, Drucksache 6/1688. Diesem Dokument ist zudem ein sehr aufschlussreiches, von der ÖKOTOP GbR Büro für angewandte Landschaftsökologie „Monitoring des Feldhamsters im Land Sachsen-Anhalt zur Erfüllung der FFH-Berichtspflichten – – Monitoringdurchgang 2010 – vom 20. Oktober 2010 beigefügt.

AnfrageAndreasGehlmannLandtagLSA27.02.2017

Für den AHA ist es unverständlich, dass diese Angaben und die weiteren sechs von der Stadt Sangerhausen in Auftrag gegebenen Hamsterkartierungen und Gutachten keine weitere Berücksichtigung für den 260 ha großen, an der BAB 38 großen Industriepark Mitteldeutschland und der darin eingeschlossenen Planungen für die 50 ha Gewächshausfläche fanden bzw. finden.
Diesbezüglich sehr aufschlussreich ist ferner die „Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung“ des Abgeordneten Andreas Gehlmann (AfD), Drucksache 7/1061 vom 27.02.2017

AnfrageAndreasGehlmannLandtagLSA27.02.2017

Der AHA fordert daher die Planungen auf eine solide Basis zu stellen, dabei soziale Realitäten zu betrachten und die Belange des Schutzes von Umwelt, Natur und Landschaft zu berücksichtigen. Dabei gilt es nicht nur rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten, sondern auch wissenschaftlich-fachliche Gesichtspunkte und Tatsachen zu Grunde zu legen.

Für den AHA gehört es nämlich zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe arten- und strukturreiche Natur- und Lebensräume zu erhalten und zu schützen sowie Raum zur sukzessiven Ausdehnung zu geben. Ferner gilt es Biotop- und Grünverbundräume zu sichern, zu erhalten, zu stabilisieren und räumlich auszuweiten. Dazu können die Randstreifen von bestehenden und wiederherzustellenden Wegen sowie nicht zuletzt mindestens 10 m breite Gewässerschonstreifen entlang von Fließgewässern aller Größen und Längen dienen. Dazu gehört für den AHA den Flächenfrass für Verkehrs-, Wohn- und Gewerbeflächen und –bauten, damit verbundener Zerschneidung und Einschränkung von Landschafts- Überflutungs- und Naturräumen sowie einer Verarmung der Agrarlandschaft durch Verringerung der Ackerkulturen, der Arten- und Strukturvielfalt durch Verlust bzw. Fehlen von Gehölz- und Grüninseln und –streifen und von Feuchtgebieten und Stauden-, Trocken- und Halbtrockenrasengesellschaften zu stoppen.

Dabei weisen das Umweltbundesamt und das Statistische Bundesamt in Deutschland eine tagtäglich Neuversiegelung von Boden im Umfang zwischen 66 ha Boden aus. Das entspricht in etwa einer Fläche von 66 Fußballfeldern und im Jahr in etwa einer Fläche von zwischen 24.090 ha. Im Vergleich dazu die Fläche der Stadt Leipzig, welche 29.760 ha beträgt.

Ferner führte die Art und Weise des Betreibens der Landwirtschaft auch im Gebiet der einstigen DDR nach 1990 zur Verarmung des Anbaus von Feldkulturen. Von einst 25 verschiedenen Kulturen, sind nur 7 übrig geblieben. Diese Bedingungen führen zur Verschlechterung der Lebensbedingungen vieler Tierarten wie Feldhase, Feldhamster und verschiedener Bienen- und Schmetterlingsarten sowie verschiedener Greifvogelarten wie Mäusebussard und Rotmilan. Der Erhalt, der Schutz und Entwicklung einer intakten Umwelt, Natur und Landschaft dient nicht nur der Tier- und Pflanzenwelt, sondern sichert auch das Überleben des Menschen. Letzteres ermöglicht zudem einen darauf angepassten Tourismus, welcher auch im Raum Sangerhausen einer weiteren Entwicklung bedarf. Dies kann auch der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen dienen. Gleiches gilt auch für eine arten- und strukturreichere Landwirtschaft, welche einst neben dem Bergbau in der Region Sangerhausen die hauptsächliche Basis für Lohn und Brot bildete.
Daran mitzuwirken sollte Auftrag an die Bevölkerung sowie politische Gremien und Behörden sein.

Der ehrenamtliche und gemeinnützige AHA bietet dahingehend Interessenten Raum im Rahmen von territorialen Regional- und Ortsgruppen bzw. thematischen Arbeits- und Interessengruppen –wie z.B. die Arbeitsgruppe Feldökologie- mitzuwirken.
Wer noch mehr zu den diesbezüglichen Aktivitäten des AHA erfahren möchte, wende sich bitte an folgende zentrale Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 – 2002746
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: https://www.aha-halle.de

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