Im Rahmen von Presseerklärungen vom 06.01.2007 und 28.08.2007 hatten die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) folgendes zum Ausdruck gebracht, Zitat:

„Nach der Auffassung von Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) und Initiative „Pro Baum“ sind sämtliche Maßnahmen zu begrüßen, welche auf eine Beförderung von allen Formen eines umwelt- und naturverträglichen sanften Tourismus orientieren. Dazu zählen auch alle baulichen Vorhaben an bereits bebauten Standorten. In dem Zusammenhang betrachten AHA und Initiative „Pro Baum“ mit großer Sorge die Art und Weise der Bauarbeiten für das „Tourismus-Center“ in der Fährstraße auf dem Gelände der einstigen Ultraschalltechnik. Das Grundstück war geprägt von einem umfassenden, parkähnlichen Gehölzbestand, welcher in Folge der Bauarbeiten bereits stark reduziert und beeinträchtigt worden ist. Angesichts der Bedrohung des noch vorhandenen wertvollen Gehölzbestandes fordern AHA und Initiative „Pro Baum“ die Stadt Halle (Saale) auf, unverzüglich alle weiteren Fällungen von Gehölzen zu unterbinden und öffentlich einen Plan vorzulegen, welcher vorzunehmende und zwingende Ersatzpflanzungen auf dem Gelände dokumentiert. Ferner gilt es die baulichen Maßnahmen auf die vorhandenen baulichen Anlagen und bebauten Flächen zu beschränken bzw. gar versiegelte Flächen zu entsiegeln. Darüber hinaus sind unbedingt alle weiteren Bau- Erd- und Holzungsarbeiten in den Gehölzbereichen komplett auszuschließen. In dem Blickfeld kritisieren AHA und Initiative „Pro Baum“ die Nichteinbeziehung von Umweltvereinen und –verbänden an der vorausgegangenen Standortsuche und Bauplanung für das sogenannte „Touristik-Center“. Die Notwendigkeit einer diesbezüglichen Transparenz verstärkt sich noch mehr, da Steuermittel ausgereicht vom Land Sachsen-Anhalt zum Einsatz kommen. Somit reihen sich diese Bauarbeiten ein in die wenig nachhaltige Gehölz- und Naturschutzschutzpolitik vergangener Jahre. Auf Grund dieses aktuelleren Beispieles fordern AHA und Initiative „Pro Baum“ die Stadt Halle (Saale) auf, im Jahre 2007 ihre Umwelt- und Naturschutzpolitik umfassend und tiefgreifend fachlich, sachlich und inhaltlich zu verändern.“, Zitat Ende

Nun haben die damaligen Sorgen der Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) Nahrung erhalten. Am 23.12.2017 mussten Mitglieder beider Organisationen feststellen, dass ohne erkennbaren Grund die Fällung einer Gemeinen Eschen erfolgt ist. Ferner scheint der einst dichte, parkähnliche Gehölzbestand weiteren Ausholzungen und häufigen Befahrungen mit Kraftfahrzeugen ausgesetzt zu sein.

Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) verfolgen diese Aktivitäten mit sehr großer Sorge und fordern die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung der Stadt Halle (Saale) auf endlich den sehr wertvollen Gehölzbestand auf dem Grundstück Fährstraße 01 zu schützen, zu erhalten und die begonnene Sukzession zu sichern sowie weitere Abholzungen zu unterlassen.

Ebenfalls aus den obengenannten Gründen heraus rufen Initiative „Pro Baum“ und AHA weiter interessierte Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Halle (Saale) auf, sich aktiv zum Schutz und Erhalt von Umwelt, Natur sowie Landschaft und somit zur Sicherung und Erweiterung der Gehölzbestände einzubringen. Interessenten können folgendermaßen zur Initiative „Pro Baum“ und zum Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V.
(AHA) Kontakt aufnehmen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de
Tel.:: 0345 – 2002746

Fotos Andreas Liste