In der Stadt Halle (Saale) gibt es zahlreiche Industrieruinen, wozu u.a. die alte Brauerei, die einstigen Gelände von GRAVO-Druck und letztendlich der frühere Schlachthof gehören. Nach der Wende durch zum Teil eigenartige Machenschaften von Treuhand und Glücksrittern in den endgültigen Ruin getrieben, manifestieren diese Objekte doch einen sehr großen Teil Geschichte der Stadt Halle (Saale).

Somit sehen die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) eine große Verantwortung der politischen Verantwortlichen von Stadtrat bis Oberbürgermeister und seine Verwaltung, hier initiative Wirksamkeit zu entfalten. Das trifft auch für den 1893 ins Leben gerufenen Schlachthof mit seinen zahlreichen, auf einer ca. 56 ha großen Fläche befindlichen historischen Gebäude zu. Alle Versuche privater „Investoren“ haben weder den Verfall gestoppt, noch einen tragfähigen Betrieb ermöglicht.

Nun sollte man die Chance ergreifen diesen Komplex einer vielfältigen Planung zur künftigen Nutzung zu unterziehen. So könnten dort eine Markthalle, Werkstätten und Ateliers bis hin zu Wohnstandorten entstehen.

Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sehen eng damit verbunden eine umfassende Umgestaltung des Viertels zwischen Freiimfelder Straße, Landsberger Straße und Gelände der Deutschen Bahn anzugehen. Dabei bilden die gegenwärtigen Kunstprojekte in der Landsberger Straße eine sehr wichtige Ausgangsbasis.

Für die Initiative „Pro Baum“ und dem Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) bedeutet das weiterhin eine umfassende Umgestaltung der Landsberger Straße mit der Pflanzung von Straßenbäumen anzugehen. Laut einer Erfassung der die Initiative „Pro Baum“ vom 24.08.2013 könnte einreihig 22 und beidseitig eine Pflanzung bis zu 44 Bäumen erfolgen.

Auf Grund der Bedeutung und Brisanz einer künftigen Entwicklung des Geländes des einstigen Schlachthofes sowie des enormen Einflusses auf die Entwicklung in der Stadt Halle (Saale) regen die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) erneut und mit Nachdruck die Bildung einer Arbeitsgruppe zur Entwicklung des Gesamtgebietes an. Diese Arbeitsgruppe sollte unter Moderation der Stadt Halle (Saale) stattfinden mit allen verantwortlichen Stellen und interessierten Organisationen zum Thema Denkmalschutz, Gewerbeentwicklung, Umwelt-und Naturschutz, kulturelle und soziale Entwicklungen sowie Bildung und Wissenschaft besetzt sein.

Mit dem Erwerb durch den „Immobilienentwickler“ Karl-Heinz Zehentner aus Weimar vom Immobilienunternehmer Peter vom Felde aus Barsinghausen bei Hannover erhärtet sich nach Auffassung von Initiative „Pro Baum“ und Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA), dass die Immobilie des alten halleschen Schlachthofes eher als Spekulationsobjekt dient und das keine ernsthafte Verfolgung des Ziels einer sinnvollen Gestaltung des Denkmals vorgesehen ist.

Selbst eine alleinige Einrichtung von weitläufigen Markthallen greift angesichts der Bedeutung und Lage des Denkmals viel zu kurz. Die Gestaltung und Entwicklung hin zu einem Ort der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Halle (Saale) sowie ihrer Vereine, Initiativen, Organisationen und Gäste darf nicht aus dem Blick verloren gehen.

Die Entwicklung und Gestaltung des einstigen Schlachthofes lässt sich dabei nicht losgelöst von dem Stadtgebiet zwischen Freiimfelder Straße, Landsberger Straße und Gelände der Deutschen Bahn betrachten.

Dabei ist ganz besonders die Stadt Halle (Saale) als zuständige Planungsbehörde sowie verantwortliche untere Bau-, Denkmalschutz- und Umweltbehörde als Koordinatorin des Planungs- und Gestaltungsprozesses gefragt und gefordert. Ferner ist neben der Einbeziehung von Eigentümern in dem Gesamtgebiet unbedingt die Bevölkerung mit ihren Vereinen, Initiativen, Organisationen zu beteiligen.

Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sind jedenfalls bereit sich im Rahmen ihrer ehrenamtlichen und gemeinnützigen Möglichkeiten einzubringen.

Ferner rufen beide Organisationen die interessierte Bevölkerung ganz dringend auf daran mitzuwirken.

Interessenten können folgendermaßen Kontakt zur Initiative „Pro Baum“ und zum AHA aufnehmen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de
Tel.:: 0345 – 2002746