Halles Norden im Bereich der Stadtteile Frohe Zukunft, Seeben, Tornau und Mötzlich haben z.B. mit dem Gutspark Seeben, den Posthornteichen, den Gehölzflächen im Bereich des Zöberitzer Weges sowie den Landschafts- und Naturbestandteilen im Bereich des Goldberges ökologisch sehr wertvolle Bereiche aufzuweisen, welche bis zu den Auen von Saale, Götsche, Reide und Rieda heranreichen. Die Bedeutsamkeit ist auch deutlich in den Schutzausweisungen von 3 Naturdenkmalen und 2 geschützten Landschaftsbestandteilen erkennbar.
Für die Initiative „Pro Baum“ und den Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) war und ist sehr wichtig, dass zusammen mit dem Schutz, Erhalt und Entwicklungen einzelner Schutzgebiete, Natur- und Landschaftsbestandteile der Biotop- und Grünverbund noch mehr Raum und Bedeutung erhält. Dazu ist es dringend erforderlich, den rechtlichen sowie fachlich-inhaltlichen Rahmen dafür zu schaffen, da es dringend geboten ist, neben dem Schutz und Erhalt von bestehendem und der Erweiterung von Wegbegleitgrün, Prüfung der Erweiterung des Gutsparkes Seeben sowie dem Schutz, Erhalt und Betreuung bestehender Streuobstflächen im Raum Seeben und die Entstehung einer Streuobstwiese auf der Fläche der einstigen Fasanerie, den Schutz und Erhalt der Gehölzflächen zwischen Posthornteichen und Froher Zukunft zu sichern.
Nunmehr haben massive bauliche und forstwirtschaftliche Eingriffe in den Gehölzflächen zwischen Posthornteichen und Froher Zukunft stattgefunden. Dazu zählen der massiv umstrittene Neubau eines Verbindungsweges zwischen Wickenweg und Zöberitzer Straße sowie die umfassende Abholzungen in dem Waldgebiet. Dabei entfernte man nicht nur umfassend Gehölze, deren Stämme entlang der Zöberitzer Straße aufgeschichtet wurden, sondern auch stark verdichteten Rückegassen.
Daher fordern Initiative „Pro Baum“ und AHA Politik und Verwaltung der Stadt Halle (Saale) auf, derartige Eingriffe künftig zu unterlassen. Immerhin gehören auch die Gehölzflächen zwischen Posthornteichen und Froher Zukunft zu bedeutsamen Lebens- und Rückzugsräumen von zahlreichen Tier- und Pflanzenarten. Ferner stellen sie einen bedeutsamen Bestandteil eines umfassenden Biotop- und Grünverbundes zwischen der Stadt Halle (Saale) und dem angrenzenden Saalekreis dar.
Dies gilt es unbedingt und massiv zu schützen, zu erhalten und eine sukzessive Weiterentwicklung zu ermöglichen.
Die Initiative „Pro Baum“ und AHA beabsichtigt daher Interessenten gewinnen, welche sich für den Schutz, den Erhalt und Weiterentwicklung ehrenamtlich einbringen möchten.
Wer daran Interesse hat im Rahmen einer gemeinsamen ehrenamtlichen Arbeitsgruppe von Initiative „Pro Baum“ und AHA mitzuwirken, wende sich bitte an folgende Kontaktmöglichkeit:
Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de
Fotos Andreas Liste
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