am Samstag, den 08.07.2017 fanden sich 6 AHA-Mitglieder und eine Helferin aus Köthen ein, um bei hochsommerlichen Temperaturen und bei prallen Sonnenschein in der ca. 5.400 m² großen, aus Apfelbäumen bestehenden Streuobstwiese am Landhaus den Wiesenbestand zu mähen. Der angagierte Arbeitseinsatz führte zu einer Mahd von mehr als 75 % der Fläche. Im Rahmen des Arbeitseinsatzes nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Bestand an Äpfeln in Augenschein und berieten über Formen und Aktivitäten des unbehandelten Bio-Obstes.
Erfreulicherweise war zu Beginn des Arbeitseinsatzes ein Fotograf der „Mitteldeutschen Zeitung“ erschienen, welcher in künstlerisch korrekter Aufstellung Teilnehmer des Arbeitseinsatzes beim Sensen fotografierte.
Ebenfalls besuchte ein Pächter einer Streuobstwiese in Roßlau den Arbeitseinsatz, um sich über die Aktivitäten zu informieren. In dem sehr intensiven, fachlich fundierten und genauso sehr interessantem Gespräch standen fachlich-inhaltliche, aber auch organisatorisch-strukturelle Themen auf der Beratungsliste. Man vereinbarte im engen Kontakt zu bleiben.
Ein weiterer kleiner Höhepunkt war das Ausbringen von Saatgut von Klatschmohn und Akelei auf dem Gelände des gepachteten Kleingartens, welcher sich genau zwischen den Streuobstwiesen an der Braunschen Lache und am Landhaus befindet.
Nach einer genüsslichen Mittagspause und damit verbundener intensiver Gespräche endete der sehr engagiert ausgeführte Arbeitseinsatz. Im Anschluss daran, nahmen einige AHA-Mitglieder den sehr bedrohlichen Zustand der ca. 6.000 m² großen, vorrangig von Pflaumen geprägten Streuobstwiese an der Braunschen Lache in Augenschein. Der AHA hatte ja bereits gegenüber der Stadt Dessau-Roßlau sein Interesse zur Übernahme der Pflegschaft. Jedoch gestaltet sich der Prozess, um die dem Land Sachsen-Anhalt gehörenden, bedeutsamen Landstrich sehr problematisch. Der Wunsch einer schnellen Klärung ist eng mit dem Erhalt der Streuobstwiese verbunden.
Beim Heimweg stellten die AHA-Mitglieder mit sehr großem Unbehagen das große Aufkommen von parkenden Auto am Landhaus fest. Das dringende Erfordernis der Beendigung dieser Zustände hatte der AHA jüngst in einem Brief an den Oberbürgermeister zum Ausdruck gebracht.
Im Ergebnis des sehr aktiven Tages, sei noch einmal an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein großer Dank ausgesprochen. Ferner verdeutlichen Arbeitseinsatz, Beratungen und Beobachtungen, dass noch viel Raum und Umfang für ein vielfältiges Engagement dringend geboten sind.
Fotos: Andreas Liste und Isabell Schneider
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